Schlagwort: Lesen

Lesetagebuch: Superhelden, fiktive Orte und Jugenderinnerungen

Gerade ausgelesen

  • Daredevil – Zum Abschuss freigegeben: Ich muss ja gestehen, dass ich lange gebraucht habe, um mit dem “Mann ohne Furcht” warm zu werden. Mittlerweile ist dieser Prozess aber fast vollständig abgeschlossen. Ich habe ihn längst als eigenständigen Helden mit ganz eigenen Besonderheiten und Qualitäten zu schätzen gelernt – und nicht als einen weiteren Spider-Man-Klon (der er vielleicht sogar ganz zu Anfang war). Dieser Hachette-Sammelband mit Klassikern unter anderem aus der Feder von Frank Miller zeigt erneut, was in dem gehörnten Blinden alles an Charaktertiefe steckt – selbst wenn er sich mit klassischen Spidey-Gegnern wie Doctor Octopus kloppt.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Ja, es zieht zum Ende hin spannungstechnisch durchaus langsam wieder an – dennoch wird es bei mir vermutlich dennoch noch ein bisschen dauern. Auf jeden Fall schicken sich Achilles und Hephaistos gerade an, Zeus zu verkloppen (wofür sie mal eben die Titanen befreien). Die Kunstwesen von den Jupitermonden landen endlich auf der Erde, um die letzten Menschen vor fiesen Killerrobotern zu retten. Und eine der Hauptfiguren latscht gerade durch den Atlantik (fragt nicht), weil das irgendwie dazu beitragen soll, den Erzschurken, ein riesiges auf Händen laufendes Gehirn, zu besiegen. Und ja – das ergibt in diesem Buch alles irgendwie Sinn und ist mächtig spannend.
  • Atlas der fiktiven Orte: In diesem wunderbaren Kartenwerk (in dem die Karten zugegebenermaßen nur illustratives Beiwerk sind) schmökere ich entspannt weiter und habe unter anderem festgestellt, dass man sich diesen “Gargantua und Pantagruel” durchaus mal reindrehen sollte.
  • Junge rettet Freund aus Teich: Die Jugenderinnerungen des Mathias Halfpape aka Heinz Strunk beginnen mit der sehr heimeligen Idylle einer Vorschulkindheit in den 60er Jahren und schildern das stetige Abgleiten der Hauptfigur ins Rabaukentum. Sehr gelungen!
  • Ultimate Spider-Man – Der Tod von Spider-Man: Das ultimative Nebenuniversum von Marvel trägt seinen Namen nicht umsonst. Wo man ansonsten dem Ableben eines Superhelden eher gelassen entgegensieht – Wiederauferstehung ist in diesen Kreisen ja eine Kleinigkeit – wird es hier tatsächlich ernst. Bin gespannt, wie das dramatische Ereignis dann am Ende inszeniert wird.

Was als nächstes?

  • Superman – American Alien: Ich bin ja durchaus der Meinung, dass man aus dem guten alten Kryptonier durchaus was machen kann, wenn man die eingefahrenen Gleise etwas verlässt. Das wird dann meist so grandios, wie bei “Genosse Superman” oder “Injustice: Gods among us” (die Comicreihe, nicht das Videospiel) – kann aber auch etwas mekrwürdiger werden, wie die Nummer, als Supes durch die USA spaziert. Die Miniserie “American Alien” scheint mir eher in die erste Kategorie zu fallen. Sie wird jedenfalls allüberall sehr gelobt. Der Fokus liegt hier auf dem jungen Clark Kent – bevor er erstmals in sein Kostümchen schlüpft.

Lesetagebuch: Comic-Lexika und der Atlas fiktiver Orte

Fesselten mich in der letzten Woche doch vor allem die Lexika zu Helden und Schurken aus dem DC- und Marveluniversum. Zur Sekundärliteratur wäre auch der “Altas der fiktiven Orte” zu zählen, den ich mir gerade zu Gemüte führe. Das ist natürlich nicht alles. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Hulk – Entfesselt: Ein durchaus lesenswerter Klassiker aus der entsprechenden Hachette-Reihe. Gegen Ende trifft der Hulk auch auf die Inhumans, die zu dem Zeitpunkt wohl gerade neu im Marvel-Universum waren – und ja bald auch im Kino an Bedeutung gewinnen werden. Zur Erläuterung: Die Inhumans sind eine weitere Superhelden- (und -Schurken) Gruppe neben Mutanten, Eternals und “normalen” Superhelden. Die Inhumans stammen dabei von Menschen ab, mit denen die außerirdischen Kree vor Äonen auf der Erde experimentiert haben (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
  • Superhelden-Lexika: Sowohl das DC-Lexikon als auch das Marvel-Lexikon zu den jeweiligen Superhelden und Schurken waren sehr interessante – aber auch gefährliche – Lektüre. Letzteres deswegen, weil es mit Sicherheit Folgeinvestitionen nach sich ziehen wird. Denn etliche Helden, die ich noch kaum oder gar nicht kannte, haben mein Interesse geweckt.
  • Star Wars Masters Series 13: Band 13 der letzten Panini-Sammel-Reihe, in der noch die alten Dark-Horse-Comics erscheinen, trägt denTitel “Rebellion: Nadelstiche“. Das ganze spielt nach der Zerstörung des ersten Todessterns und schildert den Angriff der Rebellen auf eine riesige Treibstoffbasis des Imperiums. Leider nur noch “Legends” – dennoch sehr spannend und gut gezeichnet. Lohnt sich sehr.
  • Perry-Rhodan-Comic #3: Das lässt sich für die neueste Comic-Adaption des klassischen Romanhefthelden Perry Rhodan leider nicht sagen. Auch die dritte Ausgabe der “Kartografen der Unendlichkeit” weiß nicht zu überzeugen. Handlung und Zeichnungen sind maximal solide, die Charaktere und ihre Motivation sind nur vage ausgearbeitet – und von den eigentlichen Besonderheiten des PR-Universums findet sich kaum eine Spur. Ich bleibe dabei, dass es ein Fehler war, auf die Darstellung der Origin-Geschichte zu verzichten.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: So langsam dringe ich in das letzte Viertel vor – und komme nun auch mal dahinter, worauf der gute Dan Simmons eigentlich hinauswill – nach einem tausendseitigen ersten Teil und 700 Seiten des zweiten. Er greift anscheinend eine Idee auf, die schon Robert Heinlein in “Die Zahl des Tiers” hatte, nämlich dass alle ausgedachten Universen auch physisch irgendwo im Multiversum existieren – und man auf technischem Wege dorthin gelangen kann. Hätte man drauf kommen können.
  • Atlas der fiktiven Orte: Wunderbare Wochenendlektüre, die ich noch eine Weile zu genießen gedenke. Und lehrreich ist der sehr schön aufgemachte Foliant obendrein. So war mir gar nicht bekannt, dass Karl May in seinem Spätwerk noch mal richtig ins Fantasy-Genre wechselte und Kara ben Nemsi in die komplett fiktiven Länder Ardistan und Dschinnistan schickte, die sich sogar auf einem anderen Stern befinden könnten.

Was als nächstes?

  • Marvel-Hachette-Reihe: Hier geht es natürlich unverdrossen weiter. Auf meinem Nachttisch liegt der unlängst erworbene Band “Daredevil: Zum Abschuss freigegeben” und alsbald werde ich den Band zu “Howard the Duck” in meinem Postkasten finden. Darauf freue ich mich besonders, habe ich von dieser durchgeknallten Weltraum-Ente doch noch nie etwas gelesen.
  • Perry Rhodan Band 2850: Auf Empfehlung habe ich mir den Band “Die Jenzeitigen Lande” mal auf den Kindle gezogen. Darin sollen der PR-Kosmologie angeblich interessante Neuerungen hinzugefügt werden. Mal gucken.
  • Neuschwabenland 2: Der wunderbare Alex “Cynx” Jahnke hat mit “Liebesgrüße aus Neuschwabenland” den zweiten Teil seiner herrlichen Flugscheiben-Aluhut-Parodie vorgelegt. Sobald es die für den Kindle gibt landet er dort.

Lesetagebuch: Sagen, Superhelden und mehr

Unter anderem haben mein Nachwuchs und ich unsere Liebe für griechische Sagen (wieder-) entdeckt – und auch in Sachen Superhelden gibt es immer noch eine Menge zu lernen. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Star Wars Annuals: Die Annual-Sonderhefte der beiden Haupt-Comic-Serien “Star Wars” und “Darth Vader” boten jeweils gute in sich abgeschlossene Einzelgeschichten. Bei “Star Wars” wird das Schicksal eines Rebellenagenten geschildert, der niemand geringerem als dem Imperator selbst gegenübertreten muss. Darth Vader musste die leicht renitente Regierung eines Planeten im Verbund des Imperiums zur Räson bringen. Sehr nett!
  • Heinz Strunk in Afrika: Die Urlaubserlebnisse des Herrn Halfpape habe ich mit großer Freude gelesen. Es mag nicht ganz an seine Hauptwerke “Fleisch ist mein Gemüse” oder “Die Zunge Europas” heranreichen, ist aber dennoch sehr, sehr gut. Habe beim Lesen laut gelacht. Kommt selten vor.
  • Guardians of the Galaxy: Unlängst hat mich Comixology mit einem verlockenden Sonderangebot dazu verleitet, den ersten Sammelband der Marvel-Now-Reihe “Guardians of the Galaxy: Cosmic Avengers” von 2013 käuflich zu erwerben. Wie zu erwarten hat es sich gelohnt. Angesichts des Filmerfolgs wurde das Heldenteam seinerzeit in entsprechender Konstellation wieder zusammengewürfelt (also Star-Lord, Gamora, Drax, Rocket und Groot) – und durch den guten Iron Man in einer weltraumtauglichen Rüstung ergänzt. Der Plot weiß auch zu gefallen: Die galaktischen Reiche (Kree, Badoon und wie sie alle heißen) hätten gute Lust, die Erde aus der Existenz zu pusten. Nicht aus purer Bosheit, sondern weil sie schlicht Angst vor der beispiellosen Zahl an Superhelden und Superschurken haben, die nur darauf warten, die Galaxis zu behelligen, wenn die Erde erst die interstellare Raumfahrt entwickelt. Seitens Asgards hat man zwar was dagegen – dennoch beginnen bald die ersten ernsthaften Angriffe auf die Erde. Zum Glück stehen aber Star-Lord und sein Haufen bereit. Ich bin Groot!
  • Herkules und seine Heldentaten: Habe unlängst mal damit begonnen, Töchterlein Bruchstücke griechischer Sagen zu erzählen (“Papa, erzählst Du mir eine Geschichte?” – ihr kennt das). Da ich das alles so ganz detailliert auch nicht mehr im Kopf habe (Oder habt ihr alle zwölf Arbeiten des Herakles noch parat? In der richtigen Reihenfolge?), war ich froh diese Nacherzählung der Abenteuer von Herkules in einer Buchhandlung zu entdecken. Ich durfte es ihr dann auch gleich am ersten Abend komplett vorlesen.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Jo, bin ich immer noch dran. Aktuell geht die Handlungsebene mit Achilles weiter, der Hephaistos als Geisel hält und mit ihm nach dem verschwundenen Zeus sucht. Fragt nicht. Wenn ich’s endlich mal durch hab, fass ich das alles noch mal ausführlicher zusammen. Ist aber weiterhin sehr gut.
  • Hulk – Entfesselt: Hier steck ich auch noch mittendrin. Klassische Hulk-Kost aus der Hachette-Classic-Sammlung, in der der Grüne Goliath ständig vom Militär gejagt wird und irgendwelche Monster verkloppt.
  • Superhelden-Lexika: Man lernt in Sachen Superhelden ja nie aus. Dass ich bei DC-Comics über die klassische Justice-League-Besetzung hinaus kaum einen aus diesem Universum kenne, war mir klar. Insofern habe ich mich über das DC-Lexikon schon mal sehr gefreut. Dankenswerterweise hat der Osterhase aber auch das Avengers-Lexikon zu den Marvel-Comichelden draufgelegt, wodurch ich festgestellt habe, auch hier noch große Lücken zu besitzen. Ich schmökere mit großer Begeisterung und stelle fest, dass ich in beide Verlage noch ne Menge investieren muss …

Was als nächstes?

  • FAZ-Comic-Klassiker: Bei der Sammlung hier geht’s auch fleißig voran. Habe unlängst die Bände mit Gaston, Lucky Luke, Donald Duck und Blueberry ergattern können. Fehlt glaube ich nur noch einer zur Komplettsammlung – und dann wird durchgeschmökert! Ich werde berichten.
  • Atlas der fiktiven Orte: Der Untertitel dieses Folianten sagt eigentlich schon alles: “Utopia, Camelot Und Mittelerde; Eine Entdeckungsreise Zu Erfundenen Schauplätzen” – freue mich schon sehr darauf, mich bei einer schönen Tasse darin zu verlieren.
  • Perry Rhodan Comic: Die Tage erschien endlich der dritte Band der neuen Comic-Inkarnation des dienstältesten Romanheft-Astronauten der Welt. “Endlich” nicht unbedingt deshalb, weil mich die ersten Hefte so begeistert hätten – ein Erscheinungsabstand von drei Monaten ist aber schon ein bisschen happig.
  • Star Wars Masters Series: Die alten Star-Wars-Comics aus dem Hause Dark Horse haben mittlerweile zwar nur noch “Legends”-Status – sind aber immer noch sehr gut. Ich sammele die entsprechende Reihe daher tapfer weiter und freue mich sehr auf Heft Nr. 13 – nicht zuletzt wegen der B-Wings auf dem Titelbild. Eindeutig meine Lieblings-Jäger in der weit, weit entfernten Galaxis.

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 11/2016

Bücher & Lesen

Durchaus amüsante Zusammenfassung der Handlung von “Dune” aka “Der Wüstenplanet”. Sollte man natürlich schon mal gelesen haben, weil: Spoiler!

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Comics & Graphic Novels

Hier wird das mit dem “Civil War” noch mal genau erklärt – in der Comic-Version wohlgemerkt! Im Film isses ja ganz anders.

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Daddeln & Zocken

Da ich kaum jemals in echt zum Mond fliegen werde, muss ich mir wohl bald so eine VR-Brille zulegen.

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Fandom & Nerdtum

  • Wie versprochen hält uns Robots & Dragons in Sachen Star-Trek-Axanar-Rechtsstreit weiter auf dem Laufenden. Sind wir mal ehrlich: Natürlich ist das eine Urheberrechtsverletzung. Die Frage ist halt, wie kulant Paramount und CBS damit umgehen sollten.

Gesang & Geräusch

Sehr schönes John-Williams-Tribut-Medley!

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Kino & Film

Eigentlich fand ich bis auf einen ja alle X-Men-Filme sehr gut. Der hier wird sich wohl dazugesellen.

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Lego & Minifiguren

  • Jetzt am Wochenende wird im Legoland Billund die neue Ninjago-World eröffnet. Zusammengebaut ist mit meinereiner vor Ort.
  • Der Bricknerd hat diesen schicken Idefix und eine süße Minimini-Seilbahn entdeckt.

Staunen & Wundern

Diese Woche war das Thema Hydraulikpresse ja der heiße shyce im Netz. Der Betreiber des entsprechenden YT-Kanals hat dann auch gleich mal Beef mit dem Mixer-Typen angefangen.

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Tolkien & Mittelerde

Wie war das überhaupt noch im Buch? Da war das mit den Adlern doch immer etwas besser erklärt, oder? Trotzdem schöne Fantheorie.

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Wissenschaft & Visionen

Ein kleiner Spaziergang durch den LHC gefällig?

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Ein monatliches best of dieser Links erscheint bei ukonio.de: Ukonios unglaubliche Umschau – die Webfundstücke des Monats.

Lesetagebuch: Hulk und Heinzer

Das hat zur Folge, dass ich in der letzten Woche nichts abgeschlossen habe und sich auf meinem Nachttisch angefangene Werke stapeln. Darunter der Hulk und Heinz Strunk. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • nix

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hier bleibe ich tapfer dran. Im aktuellen Handlungsabschnitt befinden wir uns wieder auf der Erde (ihr erinnert euch: etliche 1000 Jahre in der Zukunft), wo einer der letzten Menschen gerade ein uraltes weltweites Verkehrsmittel nutzt, das aus unserer Sicht erst in Jahrhunderten gebaut wird: Die Eiffelbahn. Demnach hatte ein größenwahnsinniger Herrscher mal die Idee eines weltweiten Seilbahnsystems – gehalten von unzähligen (vergrößerten) Repliken des Eiffelturms. Unser Held ist in einer zweigeschossigen hausgroßen Gondel unterwegs, die einerseits sehr steampunkig alt wirkt – aber offensichtlich von hochmoderner Technik angetrieben wird. Sehr stimmungsvoll beschrieben!
  • Hulk – Entfesselt: Erneut ein Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe. Die enthaltenen Geschichten stammen aus der Zeit als der Grüne Goliath nach kurzer Pause wieder seine eigene Serie bekommen hat. Er kloppt sich mit Asen, Weltraumparasiten und trifft erstmals auf die Inhumans. Durchaus nett.
  • Heinz Strunk in Afrika: Ich schätze den Herrn Halfpape allerspätestens seit seinem großartigen “Fleisch ist mein Gemüse” außerordentlich. Mein Vorhaben, mir (wieder) sein komplettes literarisches Oeuvre reinzudrehen, wird hiermit umgesetzt, beginnend mit Heinz Strunk in Afrika, worin er eine Urlaubsreise nach Kenia und die damit verbundenen Unbilden beschreibt. Liest sich gut, geht auch inhaltlich ganz gut los – scheint aber nicht ganz die Klasse von “Fleisch ist mein Gemüse” und “Die Zunge Europas” zu erreichen.

Was als nächstes?

  • Guardians of the Galaxy: Kaum macht man Comixology mal wieder auf, springt einem ein neues verlockendes Sonderangebot an. Diesmal war es der erste Sammelband der aktuellen (?) “Guardians of the Galaxy” Reihe. Da musste ich natürlich zuschlagen.
  • Star Wars Annuals: In dem Zuge hab ich mir gleich auch mal die beiden Annuals der Star-Wars-Comic-Hauptreihen “Star Wars” und “Darth Vader” geschnappt. Annuals sind ja immer abgeschlossene Einzelgeschichten, die, nun, jährlich im Rahmen einer Comicreihe rausgebracht werden. Bin gespannt.

Lesetagebuch: Captain Marvel und Heinz Strunk

Gerade ausgelesen

  • Der Tod von Captain Marvel: Ich war ja immer der Meinung, dass die Superheldencomics erst ab den 90er Jahren etwas komplexer und anspruchsvoller wurden. Tatsächlich haben sie wohl schon etwas früher damit begonnen, ihren Kolportage-Stiefeln zu entwachsen. Zumindest ist diese Story aus den 80er Jahren, in der der Krebstod des – bis dato eher oberflächlichen – Helden Captain Marvel geschildert wird, sehr eindringlich und bewegend. Erschien in der Hachette-Reihe als “Classic” Nr. 25. Sehr lesenswert.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hier komme ich tatsächlich wieder etwas flotter voran – angesichts der Fülle der Seiten ist das Ende dennoch noch nicht abzusehen. Immerhin wird es wieder etwas spannender. Langsam scheint sich zu offenbaren, was es mit den “Griechischen Göttern” auf sich hat und wer sie wirklich sind. Wobei es schon im ersten Band Ilium offensichtlich war, dass es sich um Wesen mit sehr fortschrittlicher Technologie handelt. Zudem wird mehr und mehr deutlich, dass hier Kräfte am Werk sind, die mit Wahrscheinlichkeiten und Parallelwelten herumspielen, was einige der Protagonisten beenden wollen, da es die Existenz des gesamten Sonnensystems bedroht. Mich stört ein wenig, dass Simmons in die bislang zwar absurde aber doch “diesseitige” Zukunftsgeschichte ein wenig esoterisches Zeugs einzuflechten scheint. Aber das ist bislang nur so eine Ahnung. Ich bleibe tapfer dran.

Was als nächstes?

  • Heinz Strunk: Jetzt da er mit seinem neuesten Werk “Der Goldene Handschuh” über den Mörder Fritz Honka gerade Furore macht, kommt in mir erneut der Wunsch auf, das Komplettwerk des großartigen Heinz Strunk zu konsumieren. “Fleisch ist mein Gemüse” zählt zu den wenigen Büchern, bei denen ich beim Lesen schallend lachen musste. Auch “Die Zunge Europas” habe ich mit großer Freude gelesen. Und auch was man sonst noch so aufschnappt zeigt, dass er ein großartiger Beobachter mit Blick für die menschlichen Details ist, der die Sprache eines Milieus, einer Zeit so wunderbar wiedergeben kann, dass es eine Freude ist. Das alles gepaart mit einem unglaublich trockenen Humor. Ein Traum! Muss ich alles lesen. Bald.

Lesetagebuch: Selfpublisher, Captain Marvel, Batman und die Simpsons

Mit den beiden SF-Selfpublishern bin ich erst einmal durch, Olympos habe ich wieder aufgenommen – und natürlich warten etliche Comics darauf, geschmökert zu werden. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Pharon: Das kurze SF-Stückchen meines alten Kumpels Ace Kaiser ließ sich wirklich lesen. Das Ende ist – wie bei ihm durchaus üblich – etwas Pathos-lastig, aber warum auch nicht. Doch, hat mal wieder Spaß gemacht, was von ihm zu lesen.
  • Transport: Und auch diesen Roman hatte ich ziemlich schnell durch. Nun war er nicht sonderlich lang, ließ sich zudem dank einer flotten Schreibe gut weglesen. Darüber hinaus hat mir “Transport” aber nur mäßig gefallen. Letztlich war es das Stargate-Thema mit ein paar Versatzstücken aus “Das dreckige Dutzend”, “Full Metal Jacket” und “Sphere”. Das allein ist noch kein Vorwurf, wenn man interessante Charaktere und/oder eine einfallsreiche Welt geschildert bekommt. Ersteres wollte leider nicht gelingen – die Protagonisten sind doch recht holzschnittartig und klischeehaft. Letzteres war im Ansatz durchaus vorhanden. Enttäuscht war ich schließlich vom Ende, das mir für einen Autor, der angeblich selbst Naturwissenschaftler ist, viel zu wissenschaftsfeindlich daher kam. Die Moral “diese hochstehende Technik ist in den Händen von Menschen viel zu gefährlich – bomben wir sie also mit Atombomben (!) weg” hat mich überhaupt nicht überzeugt.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Jo, hier hab ich wieder reingelesen. Aufgrund seiner (Detail-)Fülle ist das Vorankommen jedoch weiterhin schleppend. Immerhin haben mir die beiden gelesenen Szenen gut gefallen. Sie für sich genommen wiederzugeben hätte hier allerdings wenig Sinn. Der Bösewicht ist übrigens ein riesiges Gehirn mit tausenden Augen und Händen.
  • Captain Marvel 2: Im zweiten Teil des Epos um Captain Marvel aus der Hachette-Reihe, läuft es wohl auf das endgültige Ende des kosmischen Helden zu – zumindest in seiner ersten Inkarnation. Ich bin noch ziemlich am Anfang – aber das sich anbahnende Duell der Rächer mit dem Erzschurken Thanos verspricht unterhaltsam zu werden.

Was als nächstes?

  • FAZ-Comic-Klassiker: Vor einer Weile habe ich den Rappel gekriegt, diese schon recht alte Comicsammlung in mein Regal zu kriegen. Dank der einschlägigen Online-Handelshäuser wächst diese Sammlung langsam aber stetig. Kürzlich hinzu kamen die Bände zu Batman und den Simpsons. Sobald die Sammlung komplett ist (fehlt nicht mehr viel) werden die alle durchgearbeitet.

Lesetagebuch: Avengers, X-Men und Indie-Autoren

Zwei Indie-Autoren entführen mich gerade in mehr oder weniger weit entfernte Zukunftswelten. Die Neunte Kunst kommt aber auch diesmal nicht zu kurz. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Secret Avengers – Mission zum Mars: Meiner Lobhudelung von letzter Woche habe ich hier kaum noch etwas hinzuzufügen. Der Plot mit dem doppelten Nick Fury gegen Ende hat mir auch sehr gut gefallen.
  • X-Men – Schisma: Die moderneren X-Men-Geschichten finde ich allesamt große Klasse. Auch diesmal: Kurz nach dem “M-Day” (durch den Willen der Scarlet Witch gibt es auf einmal nur noch ein paar hundert Mutanten – nach zuvor Millionen) haben sich die restlichen Mutanten auf eine kleine Felseninsel zurückgezogen. Natürlich bleiben sie dem Misstrauen und den Anfeindungen der Welt ausgesetzt. Als die Insel schließlich angegriffen wird, kommt es (mal wieder?) zum Bruch zwischen Cyclops und Wolverine, woraufhin die X-Men sich in zwei Gruppen aufspalten und für eine Weile getrennte Wege gehen – Schisma halt. Das Ganze ist sehr stimmig erzählt, spannend und hervorragend gezeichnet.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Hab ich diese Woche liegengelassen. Schande über mich.
  • Transport: Phillip P. Peterson ist ein deutscher selbstveröffentlichender SF-Autor, was heutzutage gemeinhin als Selfpublisher oder Indie-Autor bezeichnet wird. Sein Erstling Transport wurde mir kürzlich empfohlen, ich hab ihn mir aufs Kindle gepackt und mittlerweile die ersten Seiten gelesen. Es beginnt recht klassisch. Die Hauptfigur ist ein Todeskandidat, der kurz vor dem Gang zum elektrischen Stuhl begnadigt und zu einer Selbstmordmission verdonnert wird. Er ist natürlich nicht allein, sondern Teil einer ganzen Truppe von Versuchskaninchen. Das “Dreckige Dutzend” und Co. lassen hier natürlich schön grüßen – aber warum auch nicht. Ist zumindest recht flott zu lesen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es wohl ein experimentelles futuristisches Transport-Mittel zu testen gilt. Mal sehen.
  • Pharon: Mein Lieblings-Indie-Autor ist und bleibt aber der gute alte Ace Kaiser. Nicht unbedingt immer wegen seiner Texte – aber auf jeden Fall, weil er ein großartiger Kerl und Kumpel ist. Aber im Ernst: Im Rahmen eines kleinen Schreibprojekts (dazu an anderer Stelle mehr) hat er unlängst ein sehr schönes Stückchen SF produziert, an dem ich gerade lese. Ist mehr eine Kurzgeschichte oder ein Fragment, bestehend aus drei Kapiteln, in dem ein recht nettes und herrlich verstörendes Zukunfts-Szenario ausgebreitet wird – im Grunde ein etwas dreckigeres Futurama. Man möge sich von dem derben Titel, den er gewählt hat, nicht abschrecken lassen. Ich nenne es mal nach dem Planeten, auf dem es spielt: Pharon.

Was als nächstes?

  • The Vision: Teile der Comic-Geek-Welt da draußen feiern ja gerade die neue Marvel-Comic-Serie “The Vision”, die um das Privatleben des gleichnamigen Avenger-Androiden kreist. Da soll wohl der Erfolg von Hawkeye wiederholt werden – aber warum auch nicht? Was ich so aufgeschnappt habe, klingt ganz amüsant. Da schlag ich alsbald mal bei ComiXology zu.

Lesetagebuch: Marvel-Comics rauf und runter

Gerade ausgelesen

  • Galactus: Der Band über den ersten Auftritt des Weltenverschlingers Galactus und seines Herolds Silver Surfer gehört zu den besseren Klassikern. Auch wenn der frischvermählte Mr. Fantastic ein etwas überkommenes Frauenbild zu haben scheint. Was er seiner Gattin so an den Kopf wirft, zeugt nicht gerade von einem modernen Geist. Ansonsten spiegeln die spannenden Abenteuer der Fantastischen Vier die pulpige Ära, aus der sie stammen, geradezu idealtypisch wider. Macht Spaß.
  • Iron Man: Etwas zäher geriet da der Classic-Band “Triumph und Tragödie” über unseren eisernen Helden. Die arg undifferenzierte Darstellung des Vietnamkriegs und die doch etwas schlichte Abfolge recht ähnlicher Schurken, derer sich Iron Man erwehren muss, trüben den Lesegenuss etwas. Lichtblicke sind aber durchaus auch vorhanden, wie zum Beispiel ein übereifriger junger SHIELD-Agent, der dem Helden auf die Nerven fällt – ihm aber auch so manches Mal den metallenen Hintern rettet.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Erneut der Vollständigkeit halber – ich bin an dem Roman noch immer dran. Es bleibt spannend – kommt aber in Sachen Auflösung der Hintergründe nicht so recht voran. Noch immer gibt es drei – für sich genommen sehr interessante – Handlungsebenen, die irgendwie zusammenhängen. Wie genau, bleibt aber unklar. Da kraxelt Achilles den Olympos Mons auf dem Mars hoch, um sich mit den Göttern anzulegen. Die Roboter von den Jupitermonden fliegen gerade mit Odysseus in Richtung Erde (mit einem atombombenbetriebenen Raumschiff – sehr cool!) Und auf der Erde werden die letzten Menschen gerade von wildgewordenen Dienstrobotern verhackstückt. Es gibt mittlerweile Hinweise, dass das alles in unterschiedlichen Zeiten – ja sogar in Parallelwelten – spielt. Aber wie genau?
  • Secret Avengers – Mission zum Mars: Dieser aktuellere Sammelband aus der Hachette-Reihe spielt kurz nach der Belagerung Asgards und dem endgültigen Sieg über Norman Osborn (einst der Kobold), der die Welt lange Zeit als vermeintlich geläuterter Held (Iron Patriot) genarrt hat. SHIELD ist wieder hergestellt worden – und Steve Rogers (der “original” Captain America) ist der Chef. Für etwas heiklere Operationen hat er ein Geheimteam der Rächer gegründet – eben die Secret Avengers. Die müssen in diesem Band mal eben zum Mars, weil da ein uraltes Artefakt für Ärger sorgt. Das ganze ist zeitgemäß gut gezeichnet und macht ne Menge Spaß – auch wenn nicht alle Teammitglieder in diesem Abenteuer voll zur Geltung kommen.

Was als nächstes?

  • Marvel-Hachette-Sammlung: Aus dieser Reihe habe ich kürzlich mal wieder einen ganzen Schwung günstig geschossen. Darunter ein Classic-Band über den Hulk, der zweite Captain-Marvel-Band und “X-Men: Schisma”. Ich werde berichten.
  • “Transport” von Phillip P. Peterson: Dieser Hard-SF-Roman wurde mir kürzlich von einem Freund empfohlen. Ist schon so gut wie aufm Kindle.

Lesetagebuch: Vader wieder up, Olympos immer noch nicht down, Captain Marvel und Moon Knight

Die Lektüre des einzigen Romans “Olympos” geht dabei nur schleppend voran (obwohl er eigentlich grad spannend ist). Neben ein bisschen Star Wars mache ich mich daran, ein paar von mir bislang vernachlässigte Superhelden zu studieren: Captain Marvel und Moon Knight. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • Vader Down: Und damit ist das erste Crossover-Ereignis der neuen Marvel-Star-Wars-Comics auch schon wieder um. In sechs Heften – verteilt auf die Serien “Star Wars” und “Darth Vader” – trafen die Helden/Schurken beider Serien aufeinander. Wie der Titel schon sagt, beginnt alles damit, dass Vader auf einem Planeten der Rebellen abstürzt. Wir befinden uns dabei zwischen den Film-Episoden IV und V. Vader hat gerade erfahren, dass der junge Todessternzerstörer sein Sohn ist und will seiner Habhaft werden. Die Rebellen ahnen davon nichts und wollen Vader einfach nur ausschalten (was natürlich nicht gelingt – das Gegenteil ist der Fall). Schließlich ist man sich innerhalb des Imperiums auch nicht grün und Vader muss sich gegen konkurrierende Flottenchefs durchsetzen. Das alles ist hervorragend gezeichnet und spannend erzählt. Ab und an ein wenig slapstickhaft – aber das geht durchaus in Ordnung. Nachdem es zuvor darum gegangen war, wie Vader das Wissen um Lukes Existenz erlangt und man ein wenig über Kenobis Aufenthalt auf Tatooine erfahren hat, wurde es hier etwas weniger “relevant”. Ich denke, ich werde die Serien daher jetzt erst mal ein wenig ruhen lassen und steige vielleicht in ein paar Monaten wieder ein, wenn neue Sammelbände vorliegen.
  • Captain Marvel: Auch wenn ich mich mittlerweile in dem stark bevölkerten Superheldenuniversum des Marvel-Verlags recht gut auszukennen meine, gibt es immer noch etliche Helden, über die ich nur oberflächlich Bescheid weiß. Einer davon ist Captain Marvel. Viel mehr als, dass der irgendwie aus dem Weltraum stammt und auch sonst recht Superman-ähnlich daherkommt, wusste ich über den bislang nicht (außer natürlich, dass er einen Namensvetter im DC-Universum hat, da der Name irgendwie wohl nicht geschützt ist). Da kam mir der entsprechende Band aus der Hachette-Reihe gerade gelegen, um diese Wissenslücke zu füllen. Und auch wenn ich sonst die klassischen Geschichten aus den 60er/70ern oft nur mühselig lesen kann, hat mir dieser Klassiker, in dem zudem Erzschurke Thanos seinen ersten Auftritt hat, gut gefallen. Wobei Mar-Vell (ja, so heißt der wirklich) selbst eher ein Durchschnittsheld ist – aber die Geschichte des kosmischen Schurken Thanos ist durchaus nett.

Aktueller Lesestoff

  • Olympos: Da ich die wenigen Lese-Zeitfenster meist mit der Lektüre von Comics fülle, komme ich hier nur langsam voran – obwohl es grad ziemlich spannend ist. Eines von Simmons’ Lieblings-SF-Themen ist ja die Vorstellung, dass es in fernster Zukunft fast automatisch dazu kommt, dass die Welt (auf technischem Wege) beseelt wird. Das hat er in seinem großartigen Hyperion-Epos bereits mit seiner Version des Teilhardschen Menschengottes verarbeitet (Omegapunkt und so, wissta bescheid). Und auch hier spielen die “beseelte Biosphäre” und andere rätselhafte Überwesen als Protagonisten eine Rolle. Eine sehr reizvolle SF-Idee, wie ich finde. Wie das alles mit den – offensichtlich “künstlichen” – griechischen Göttern und dem Krieg um Troja zusammenhängt, ist immer noch unklar. Es bleibt aber spannend.

Was als nächstes?

  • Star Wars Masters Series 12: Ehe Disney sich das Star-Wars-Universum einverleibte und die Comic-Rechte an den hauseigenen Marvel-Verlag vergab, lag die Lizenz bei Dark Horse. Schon diese Comics habe ich sehr gern gelesen und mich da an die Sammelbände aus dem Hause Panini gehalten. In der Reihe “Star Wars Masters Series” wird die Dark-Horse-Ära noch eine Weile fortgeführt, was mich freut, da ich da längst noch nicht alles habe. Den zwölften Band aus dieser Reihe habe ich kürzlich erworben und werde ihn mir zeitnah zu Gemüte führen.
  • Moon Knight: Ein weiterer Marvel-Held, über den ich noch sehr wenig weiß, ist Moon Knight. Den hat sich der Verlag wohl mal als (ziemlich offensichtlichen) Batman-Klon ausgedacht. Zusätzlich hat er zwar noch ein paar Superkräfte (und trägt weiß statt schwarz) – viel mehr weiß ich über den aber nicht. Da kam mir das Sonderangebot bei Comixology vor ein paar Tagen sehr gelegen. Die ersten zwölf Hefte der 2014er-Moon-Knight-Serie habe ich mir gleich gesichert und schmökere die alsbald mal durch.

Lesetagebuch: Batman-Entzug, immer noch Olympos, Vader Down und noch mehr Marvel

Ich stecke noch immer mitten in Dan Simmons “Olympos” (auch wenn es jetzt ein wenig flüssiger voran geht), schmökere in diversen Marvel-Comics und verspüre eine gewisse Sehnsucht nach Batman-Comics. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

  • 100 Jahre Marvel: Einst vom Fadenaffen empfohlen habe ich mir diesen hübschen Band zu einer der winterlichen Festivitäten schenken lassen. Ich mag ja solche What-If-Sachen – wobei das “what if” hier eher auf der Metaebene stattfindet. Der Band gibt vor aus den 2060er Jahren zu stammen und fünf Comics aus jener Zeit zu präsentieren – und zwar je einen mit Spider-Man, den X-Men, den Avengers, den Fantastischen Vier und den Guardians of the Galaxy. Sowas ähnliches gab es schon mal unter dem Titel “Das Ende”, wo die hypothetische letzte Geschichte eines jeden (?) Marvel-Helden erzählt wird. Auch “Avengers Forever” ging ein bisschen in diese Richtung – und was der Dinge mehr sind. Die Grundidee ist also gar nicht mal so neu – und ich finde ehrlich gesagt, dass sie z.B. in der erwähnten Das-Ende-Reihe schon mal besser umgesetzt wurde. Aber nur ein bisschen. Was mich hier vor allem begeistert hat, war das Experimentieren mit dem Zeichenstil. Vor allem die Avengers-Geschichte sieht aus, als hätten sich Sergio Aragones, Moebius und Robert Crumb im Drogenrausch zusammengetan. Großartig!
  • Star Wars Vol. 2: Ich hänge bei der neuen Star-Wars-Comicreihe ein bisschen hinterher, da ich bei Comixology lieber immer auf die Sammelbände warte. Ist einen Hauch günstiger als die Hefte im Einzelnen zu kaufen. Dieser zweite Sammelband führt die beiden Handlungsebenen von Luke sowie Han und Leia zusammen. Ersterer erfährt ein wenig über Obi-Wans Exil auf Tatooine und sein Leben dort in der Rolle des alten Ben. Insoweit ganz interessant, als dass den dort geschilderten Ereignissen im kommenden Obi-Wan-Film ja nicht widersprochen werden dürfte. Soll ja jetzt alles Kanon sein. Bin mal gespannt, ob die das durchhalten werden. Egal. Liest sich jedenfalls alles recht spannend. Han Solos vermeintliche Ehefrau stellt sich selbstredend doch nicht als solche heraus (Finn ist daher wohl doch kein weiterer Spross des alten Schmugglers). Schließlich treffen alle auf einem Hutten-Mond zusammen, wo sich eins dieser Riesen-Schneckchen eine große Jedi-Sammlung zugelegt hat. Auf Umwegen führt dies dazu, dass sich Luke, Han, Leia und Chewie mit Lichtschwertern bewehrt durch ein paar Sturmtruppen kämpfen müssen. Nettes Bild. Jedenfalls war ich damit endlich soweit, das erste Crossover-Ereignis “Vader Down” anzugehen.

Aktueller Lesestoff

  • Vader Down: Das sechsteilige Special beginnt mit einem Sonderband dieses Namens und erstreckt sich über die beiden Hauptserien “Star Wars” und “Darth Vader”. Ausgangspunkt ist, dass Vader gerade erfahren hat, dass der Junge, der den Todesstern zerschossen hat, zufällig den Namen Skywalker trägt und ganz offensichtlich sein Sohn ist. Schon jetzt hegt er den Plan, des Jungen habhaft zu werden und ihn auf seine Seite zu ziehen. Dazu muss er ihn aber erst finden. Er erfährt, dass Luke sich auf einem verlassenen Planeten mit einem uralten Jeditempel befindet und macht sich allein auf den Weg. Hier setzt “Vader Down” ein und lässt unser aller Lieblingsschurken direkt in eine geheime Rebellenbasis rasseln, die er aber bislang nahezu im Alleingang auseinandernimmt. Sehr spaßig. Ich stecke aktuell in Band zwei des Sechsteilers und bin sehr angetan.
  • Olympos: Ich habe den einzigen SF-Roman auf meiner Liste tatsächlich mal wieder in die Hand genommen und bin schnell wieder reingekommen. Auch wenn ich gerade in der etwas schwächeren Handlungsebene auf der Erde stecke. Dort plagen sich die in Eloi-manier degenerierten Menschen gerade mit den Folgen des Absturzes aller automatischen Systeme herum (den einige von ihnen selbst verursacht haben – aber das war Thema im Vorgängerband Ilium). Die Hauptfiguren leben in einer Gruppe, die noch am ehesten damit klarkommt, da sie gelernt haben, alte Bücher zu lesen und archaische Waffen und Werkzeuge herzustellen. Damit müssen sie sich wildgewordener Kunstwesen erwehren – und rätseln zusammen mit dem Leser weiterhin herum, was das alles eigentlich soll. Das alles ist sehr spannend und herrlich rätselhaft beschrieben – wie es bei einer ca. zweitausend Jahre entfernten Zukunft auch sein soll.
  • Marvel #1: Außerdem hab ich mich daran erinnert, dass ich vor Jahren ja mal im Rahmen einer Marvel-Aktion ein paar Hundert Nummer-Eins-Hefte meines Lieblings-Superhelden-Verlags bei Comixology für lau runterladen durfte – wovon die meisten noch ungelesen in der Cloud liegen. Ich habe nun mal damit angefangen, wieder ein bisschen in diesem Fundus zu stöbern, was einerseits viel Spaß macht – andererseits aber auch gefährlich ist, da es dazu verleiten kann, die ein oder andere Reihe dann auch (kostenintensiv) weiterzulesen. Vor allem dieses “A+X” schien mir ganz interessant loszugehen – unter anderem weil da auch der Zukunfts-Hulk “Maestro” mal wieder auftaucht.

Was als nächstes?

  • Marvel-Hachette-Sammlung: Hier habe ich durch meine Bemühungen bei den einschlägigen Online-Auktionshäusern wieder einen kleinen Stapel angesammelt. Und zwar allesamt Bände aus der Classic Reihe: “Galactus”, “Captain Marvel”, und ein weiterer “Iron Man” Band. Ich muss ja gestehen, dass ich die meisten Marvel-Sachen vor den 90er Jahren nur noch mühselig lesen mag. Allerdings weiß ich über den ollen Captain Marvel noch so gut wie gar nichts, weswegen ich mich auf den Band durchaus freue. Und Galactus sowie Iron Man gehen ja immer.
  • Steam Wars: Ich hab mir jetzt auch die restlichen Steam-Wars-Comics bei Comixology auf die Wunschliste gepackt. Da schau ich die Tage mal rein.
  • Batman: Schließlich verspüre ich so langsam leichte Entzugserscheinungen in Sachen Batman. In DC-Comics hab ich nun sehr lange nicht mehr meine Nase gesteckt, weswegen ich meinen dortigen Lieblings-Capeträger durchaus ein wenig vermisse. Meint ihr, dieses “Batman Europa” taucht was? Von dieser “Batman vs. Turtles” Sache scheinen ja auch alle recht angetan – so absurd das klingt.

Lesetagebuch: Asterix, langer Mars, Leia und die bessere Conni

WARNUNG: Hier und da lassen sich Spoiler nicht gänzlich vermeiden.

Asterix: Der Papyrus des Cäsar

Vor einer Woche war es wieder einmal so weit – ein neuer Asterix-Band stand in den Zeitschriftenläden. An dem Lieblingsgallier meiner Kindheit kann ich nur schwer vorbeigehen – und da der letzte Ausflug bei den Pikten auch nicht so schlecht war, griff ich umso beherzter zu.

Und tatsächlich: Seit Uderzo sein zuletzt immer schwerer zu ertragendes Schaffen an den Texter Jean-Yves Ferri und den Zeichner Di­dier Con­rad übergeben hat, knüpfen die Abenteuer der unbeugsamen Gallier zumindest zaghaft wieder an die alten Tage an. Was mir angenehm auffiel: Ferri gelingt wieder die angemessene Mischung aus historischen und zeitgenössischen Anspielungen, die Uderzo allein nie so recht hinbekommen hat. Der Einfall, Cäsar ein unterschlagenes Kapitel aus de bello gallico anzudichten, das die Ereignisse um Asterix und Co. beschreibt, ist großartig. Daraus eine kleine Allegorie zur aktuellen Whistleblower-Thematik zu machen, ist ebenfalls nett. Vor allem aber die Pointe, wie dieses Kapitel in die Gegenwart gerettet wurde, hat mir ein wohliges Schmunzeln entlockt.

Es mag nostalgische Verklärung sein. Aber an die Größe Goscinnys will mir das alles dennoch nicht so recht heranreichen. Die Handlung könnte noch um einiges komplexer und tiefgründiger sein, der Witz hier und da subtiler. Wird Zeit, dass ich mir alsbald wieder die guten alten Werke des Meisters zu Gemüte führe.

Der Lange Mars

Beim Lange-Erde-Zyklus von Terry Pratchett und Stephen Baxter erlebe ich das gleiche Phänomen wie bei der Scheibenwelt. Ich liebe es, mich in der beschriebenen Welt zu verlieren – habe die konkrete Handlung der Romane aber schnell wieder vergessen. Beim mittlerweile dritten Band dieses Parallelwelt-Epos kann ich erneut nicht sagen, was daran so spannend sein soll – außer eben, dass neue hochinteressante Bereiche der Langen Erde entdeckt und beschrieben werden. Oder eben der Lange Mars, der hier sogar titelgebend ist.

Der Handlungsablauf ist tatsächlich immer derselbe: Erneut machen sich diverse Expeditionen auf, noch exotischere Parallelwelten und ihre Bewohner zu entdecken. Darunter eine kleine Gruppe, die zum Mars geflogen ist, um die dortigen – vermutlich bewohnbaren – Parallelversionen zu erkunden. Hier stecke ich noch in der ersten Hälfte, bin aber erneut schwer gefesselt und sehr gespannt auf die Welten, zu denen noch vorgestoßen wird. Diese Reihe soll mit dem vierten Band “Das Lange Utopia” wohl ihren Abschluss finden. Kann es kaum erwarten, das Buch auf mein Kindle zu ziehen.

Prizessin Leia

Nach langer Zeit habe ich wieder ComiXology aufgerufen – und schwupps war ich mehrere Euronen los und habe die halbe Nacht lang Comics geschmökert. Gibt Schlimmeres. Dabei hab ich mich endlich an die neuen Marvel-Star-Wars-Comics gemacht. Meine erste Wahl unter den zahlreichen Reihen (Star Wars, Darth Vader, Shattered Empire, Princess Leia, Chewbacca, Lando, … habe ich eine vergessen?) fiel dabei auf die Prinzessin, deren kurzes Abenteuer direkt nach “A New Hope” in sechs Heften erzählt wird. Und es ist klasse! Die im Grunde recht schlichte Story um Leias Suche nach den letzten Alderaanern ist flott und spannend erzählt und gibt vor allem der Titelheldin einen tieferen Hintergrund und komplexeren Charakter. Leia war schon in der alten Filmtrilogie mehr als die klassische damsel in distress und eine eigenständige Heldin. Hier wird dieser Aspekt nochmals vertieft – und auch die Alderaanische Kultur und die damit verbundene Aristokratie bekommt mal etwas Hintergrund. Selbst zur Prequel-Trilogie wird ein zartes stimmiges Band geknüpft. Und es ist jetzt alles Kanon!

Die anderen Reihen werde ich mir jetzt auch ziehen müssen. Als nächstes vielleicht “Shattered Empire”, das nach “Return of the Jedi” einsetzt und die Brücke zur neuen Trilogie baut.

Millie – die bessere Conni

Alle Eltern von Vorschul- oder angehenden Grundschulkindern werden sie kennen: Conni, das unfassbar artige Mädchen und ihre unglaublich fröhliche Durchschnitts-Bilderbuchfamilie mit ihren harmlosen aber lehrreichen Geschichten ums Umziehen, Verreisen und Plätzchenbacken. Ja, die Geschichten können in ihrer schlichten Fröhlichkeit etwas anstrengend sein – und doch kommt man kaum um sie herum. Denn lehrreich sind die Hörspiele, Pixibücher, Vorlesegeschichten und die TV-Serie ja schon. Connis Zahnarztbesuch ist durchaus ein hilfreiches Beispiel um etwaige Ängste abzubauen.

Als begeisterter Vorleser musste ich meinem Töchterlein zwischen Pippi Langstrumpf, Winnie Puh, Grimms Märchen und allen Büchern von Otfried Preußler (herrlich!) natürlich immer auch das ein oder andere Conni-Buch zum besten geben. Dabei wächst Conni auch noch mit. Ihre Geschichten als Grundschulkind und angehender Teenager sind immerhin ein wenig komplexer – über TKKG-Niveau geht’s aber auch nur wenig hinaus.

Aber es gibt ja noch Millie. In der Bücherei haben wir die Kinderbücher von Dagmar Chidolue entdeckt. Millie kommt auf den ersten Blick ganz ähnlich wie Conni daher. In heiter-harmlosen Geschichten werden vor allem lehrreiche Urlaubs-Erlebnisse beschrieben. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Millie ist ein durchaus verständiges – aber gern auch mal rotzfreches und unartiges Kind. Mithin ein deutlich realistischeres Kind als Conni. Daraus ergeben sich wesentlich amüsantere Geschichten, an denen auch der Vorleser durchaus seine Freude hat.

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