Schlagwort: Mittelerde

Die Woche: Auf die Ohren

So kann ich mit Freude verkünden, dass es sehr bald wieder eine neue Podcast-Folge der Eskapedia geben wird. Mein guter Freund Robert und ich haben diese Woche eine sehr schöne Aufnahme gemacht, die ich nur noch schneiden muss. Freut euch drauf!

Mehr oder weniger neue Podcasts

Einer meiner Lieblings-Podcasts Gedankenspiele ist mit einer neuen Episode am Start. Ich habe selbst noch nicht reingehört – die sind aber immer gut. Lauschet also!

Gedankenspiele: Aus den Schiffen

Ansonsten bin ich eher ein Freund von sehr kurzen Episoden, die man schnell nebenher weglauschen kann. Daher habe ich mit großer Freude diesen Mittelerde-Podcast entdeckt, der allerdings schon seit über einem Jahr im Äther ist. Zwar werden da im Grunde nur die Ardapedia-Artikel vorgelesen, ist dennoch sehr hörenswert.

Einschlafen in Tolkiens Welt – Gutenachtgeschichten aus der Ardapedia

Drei Fragezeichen und zehn SF-Serien

Ich bin dieser Tage auf einen sehr interessanten dreiteiligen Blogartikel von Marina aka DarkFairy gestoßen. Sie geht darin der Frage nach, wie problematisch die allseits beliebte Buch- und Hörspielreihe Die drei ??? in Sachen Frauenbild und Umgang mit marginalisierten Gruppen ist. Sie schreibt dabei wohlgemerkt aus der Perspektive des Fans, was den Beitrag noch einmal besonders lesenswert macht. Hat mir gut gefallen.

Die drei ??? und ihre Probleme

Und schließlich hat der gute Volker erneut einen Aufruf für seinen Selbstgesprächler-Podcast gestartet. Man möge ihm die zehn liebsten und/oder besten Science-Fiction-Serien nennen, damit er in einer kommenden Sendung das ultimative Ranking vorstellen und diskutieren kann. Mich hat er dabei mit einem Spezialauftrag versehen, dem ich selbstverständlich alsbald an dieser Stelle nachkommen werde.

Bingetagebuch: Die Ringe der Macht

Spaß beiseite! Findet die Serie gut oder schlecht, lobt sie in höchsten Tönen oder verdammt sie in die tiefsten Höllen. Jede Meinung ist so legitim wie die andere,1 hier ist meine.

Gut gemacht und kurzweilig

Kurz: Mir gefällt’s bislang. Wie angesichts des hohen Budgets zu erwarten, ist die Serie aufwändig produziert, liefert beeindruckende Bilder, einen guten Cast und – zugegeben zunächst nur angedeutet – eine spannende Geschichte.

Ich teile nicht ganz die weit verbreitete Auffassung, dass zumindest in der ersten Folge nichts passieren würde. Gerade der – aus meiner Sicht allzu kurze – Rückblick ins Erste Zeitalter am Anfang und Galadriels Handlungsbogen haben mich angenehm unterhalten. Ich gebe zu, dass es mit der zweiten Folge dann deutlich flotter wird, beide in einem Rutsch zu gucken war daher sicher nicht von Nachteil. Doch zunächst unterbrechen wir besser für eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Auch wenn es Mühe kostet:2 Lässt man alles Vorwissen einstweilen beiseite, entfaltet sich vor dem Publikum schon in den beiden ersten Folgen eine epische Geschichte mit interessanten Charakteren: Die Kriegerin, die das sprichwörtliche Paradies ausschlägt, um ihre Heimat vor einer Bedrohung zu verteidigen, an die bislang nur sie selbst glaubt. Der kluge Diplomat, der die Geschicke aus dem Hintergrund zu lenken versucht – und das sogar mit guten Absichten. Das unvermeidliche tragische Liebespaar, das sich im Spannungsfeld von Pflicht und Liebe einer Bedrohung stellen muss. Und schließlich die unerschrockenen kleinen Leute, die ungewollt aber reinen Herzens in die größten und bedeutendsten Abenteuer dieser Welt stolpern.

Wie schon bei der Hobbit-Verfilmung stimmt mich eine handwerklich gut gemachte Darbietung erst einmal milde. Lange lässt sich besagtes Vorwissen aber nicht zurückhalten – und wenn etwas auf der Grundlage des Tolkien-Legendariums erscheint, muss es sich daran selbstredend auch messen lassen.

Der innere Tolkien-Leser

Eben jener hat auch mitgeschaut und einiges dazu zu sagen. Gehen wir die Folgen einfach mal durch.3

Folge eins beginnt wie gesagt mit einem Rückblick auf das Erste Zeitalter.4 Die kleine Galadriel tollt in Valinor umher, dem Reich der Götter. Und wir bekommen sogleich die beiden Bäume in ihrer vollen Pracht zu sehen. Alles Licht kommt in dieser Zeit von ihnen, Sonne und Mond existieren noch nicht. Damit hatten sie mich eigentlich schon gekriegt, denn die Darstellung des sonnenhell strahlenden Laurelin fand ich sehr gelungen.

Galadriel stellt ihren älteren Bruder Finrod als besondere Bezugsperson vor – sie erzählt die Vorgeschichte aus dem Off, wie es seit den Herr-der-Ringe-Filmen Tradition ist. An dieser Stelle werden Feanor und die Silmaril noch mit keinem Wort erwähnt. Galadriel beschränkt sich bei ihrer Zusammenfassung auf die Untat des ersten Dunklen Lords Morgoth, der die Bäume zerstört und Valinor in Richtung Mittelerde verlässt. Da die drei Steine im Zweiten Zeitalter,5 in dem die Serie angesiedelt ist, keine Rolle mehr spielen, finde ich okay, sie hier wegzulassen, auch wenn ich es mir natürlich anders gewünscht hätte – aber dazu weiter unten mehr.

Als Motivation, warum “die Elben” – tatsächlich waren es nur die Noldor – dem Dunklen Lord gefolgt sind, gibt Galadriel lediglich an, dass sie ihn bekämpfen und für seine Untat bestrafen wollen. Dabei übergeht sie geflissentlich den Brudermord an den Teleri und Mandos’ Fluch, was aber in Ordnung ist, da all dies eng mit den Silmaril und den Ereignissen des Ersten Zeitalters zusammenhängt, die hier wie gesagt kein Thema sind. Außerdem darf man einer Noldo ruhig zugestehen, dass sie diesen Schandfleck ihres Stammes in einer Zusammenfassung einfach mal vergisst zu erwähnen. Dergleichen ist im echten Leben schließlich auch üblich. Dabei sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass Galadriel nicht daran beteiligt war und immer in Opposition zu Feanor stand.

Die Jahrhunderte voller Kriege und Abenteuer in Mittelerde – genaugenommen im später versunkenen Land Beleriand –, die schließlich im Sieg über Morgoth enden, werden ebenfalls sehr straff zusammengefasst. Man gewinnt den Eindruck, dass es nur eine große Schlacht war,6 in der Galadriels Bruder Finrod sein Leben ließ.7 Auch hier gilt: Das geht in Ordnung. Daraus dann Galadriels Motivation zu begründen ist auch okay. Wenn das alles ist, was ich auf absehbare Zeit aus dem Ersten Zeitalter zu sehen kriegen soll, will ich es zufrieden sein.

Schließlich ist der Dunkle Lord besiegt, allerdings konnte sein wichtigster Gefolgsmann – ein gewisser Sauron – entkommen. Zumindest wurde er seither nicht mehr gesehen. Damit springen wir in die Handlungsgegenwart. Galadriel will auch Jahrhunderte nach dem Sieg nicht daran glauben, dass keine Bedrohung mehr von ihm ausgeht und durchsucht die unwirtlichsten Ecken Mittelerdes nach ihm. Bis auf ein paar vage Hinweise findet sie jedoch nichts und muss so mit leeren Händen zu ihrem König Gil-Galad und seinem Berater Elrond zurückkehren. Da sie in der nun lang andauernden Friedenszeit ein wenig anstrengend für den König wird, beschließt man, sie nach Valinor zu schicken.

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Spätestens hier trennt sich die Serienadaption stärker von der Vorlage. Galadriel müsste zu der Zeit längst Celeborn an ihrer Seite haben und eher als Fürstin denn als Kriegerin unterwegs sein. Sie als wehrhafte Kämpferin und einsame Mahnerin vor Sauron darzustellen ist dennoch akkurat und wird ihr gerecht. Das ist auch bei Tolkien ihre Rolle im Zweiten Zeitalter.8

Von ihrer Beinahe-Verschickung nach Valinor ist in den Originaltexten freilich keine Rede, ich kann mit diesen Ausschmückungen aber gut leben – sogar mit ihrem Ansinnen, am Ende der ersten Folge einfach durch den “Atlantik” zurück nach Mittelerde zu schwimmen. Sie ist eine Noldo der ersten Tage, sowas können die.

Die beiden komplett hinzugedichteten Handlungsstränge mit dem Elben-Menschen-Liebespaar und den Harfüßen lasse ich an dieser Stelle absichtlich aus. Nicht weil ich sie geringschätzen würde, sondern weil sie keine Vorlage haben, mit der man sie vergleichen könnte. Das finde ich im Übrigen besonders legitim, da es geradezu der Sinn einer solchen Adaption ist, die diversen Lücken mit unerzählten Geschichten zu füllen. Da bieten sich die Ursprünge der Hobbits an. Und die Frage, ob es auch im “einfachen Volk” zu Beziehungen zwischen Elben und Menschen kam, ist mehr als berechtigt. Zumal in einem Dialog auf die beiden kanonischen Fälle9 angespielt wird.

Lediglich der Fund, den die Harfüße am Ende der ersten Folge machen, hat das Potential, eine von Tolkiens ursprünglichen Erzählungen umzudeuten. In dem Einschlagkrater eines Meteorits finden sie nämlich einen Mann vor, dessen Identität auch in Folge zwei noch nicht offenbart wurde – aber ziemlich offensichtlich ist.

Wie vermutlich alle, dachte auch ich im ersten Moment, dass dies wohl Sauron sein soll. Warum der aber vom Himmel plumpst, wo er doch die ganze Zeit in Mittelerde umherläuft, wäre sehr erklärungsbedürftig gewesen. Im Legendarium wird zudem beschrieben, dass sich Sauron in schöner Gestalt und unter falschem Namen bei den Elben einschmeichelt. Die beiden Harfüße betonen jedoch ausdrücklich, wie hässlich der Knabe sei, den sie da gefunden haben. Dass die Proto-Hobbits sich so rührend um ihn kümmern, lässt neben ein paar anderen Schlüsselreizen10 nur einen Schluss zu. Es handelt sich um niemand geringeren als Olorin aka Mithrandir aka Gandalf aka in den Osten gehe ich nicht. Wie die anderen Istari wurde er von den Göttern zur Unterstützung der Elben und Menschen nach Mittelerde geschickt. Allerdings war bei Tolkien nie die Rede davon, dass sie dafür ein Riesenkatapult verwendet haben.

Ein offener Widerspruch zur Vorlage ist aber: Gandalf wäre damit locker 1.000 Jahre zu früh dran, denn eigentlich kommen die Istari erst im dritten Zeitalter. Tja, da müssen wir wohl durch.

Aber wenn das nicht Sauron ist, dann vielleicht der Fremde, auf den Galadriel bei ihrem Iron-Man-Training stößt. Ein zwielichtiger Mensch aus dem Norden, wo der neue Dunkle Lord zuletzt vermutet wurde. Wäre aber erstaunlich, wenn sie gerade jetzt ihr Misstrauen verlieren und ihn ihn nicht erkennen würde – wie es bei Tolkien eigentlich vorgesehen ist. Naja, am Ende der zweiten Folge wurden die beiden von ihrem Floß gerettet – offenbar von Leuten aus Numenor, was bislang noch gar nicht erwähnt worden war. Höchste Zeit, denn eigentlich stehen diese Insel und ihre Bewohner doch im Mittelpunkt der Ereignisse des Zweiten Zeitalters.

Am amüsantesten in der zweiten Folge war jedoch Elronds Besuch bei den Zwergen von Khazad-Dum. Hier wäre auch aus Legendariumssicht wohl nur wenig zu beanstanden. Die Zwergenstadt existiert im Zweiten Zeitalter und man hat gute Beziehungen zu den Elben, das kommt alles hin. Und hey! Sie hat einen Backenbart. Schaut genauer hin!

Ich hoffe bloß inständig, dass sich der geheime Schatz der Zwerge, den sie am Ende der Folge begutachten, ohne ihn dem Publikum zu zeigen, nicht als Silmaril entpuppt. Die Dinger sind in Wasser, Himmel und Erde verschollen und gut. Aber vermutlich geht’s um Mithril oder einen Palantir oder so.

Gerade an der Stelle fiel mir aber eine Kleinigkeit auf, die mich tatsächlich an der Serie stört: Es fehlen die Reisen. Ein wesentlicher Bestandteil von Tolkiens Werk ist das Reisen, was auch die Größe und den Detailreichtum seiner Welt erlebbar macht. Das umzusetzen ist Peter Jackson mit seinen Filmen stets gut gelungen – auch bei den Hobbit-Filmen. Dieser Aspekt geht der Serie bislang komplett ab. Galadriels Rückkehr aus dem höchsten Norden, ihre Verschiffung in Richtung Valinor – alles nur einen Cut entfernt, als wäre es ein James-Bond-Film. Dass Elrond und Celebrimbor anscheinend nach einem kleinen Spaziergang um den Block vor den Toren Khazad-Dums stehen, hat das Problem auf die Spitze getrieben. Zumal Elrond dann auch noch sinngemäß sagt: “Och, geh mal wieder nach Hause, ich mach das hier allein.” Die Serie versucht das Manko mit der eingeblendeten Karte abzumildern – aber das ist nicht dasselbe.

Was zu erwarten war

Einen großen Anteil an der Bewertung hat bei mir auch immer das Erwartungsmanagement. Klar hätte ich mir etwas ganz anderes gewünscht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte das Ding Silmarillion geheißen und wir hätten die ganze Pracht und Herrlichkeit des Ersten Zeitalters zu sehen bekommen. Dass es das so nicht geben würde, war schon lange im Vorfeld klar, daher habe ich auch nichts in die Richtung zu hoffen gewagt.

Bei den bisherigen Tolkien-Verfilmungen habe ich mich immer besonders an den gelungenen adäquaten Umsetzungen vieler Buchszenen erfreut,11 habe die milden Änderungen, die oft schlicht dem Medium Film oder einer moderneren Erzählweise geschuldet sind, akzeptiert oder gar gutgeheißen12 – und habe die Kröten der in meinen Augen überflüssigen Abweichungen geschluckt.13

So werde ich es auch bei “Die Ringe der Macht” handhaben. Wenn wir ein prächtiges Numenor gezeigt bekommen – und vielleicht sogar noch ein paar Rückblenden ins Erste Zeitalter –, will ich es zufrieden sein. Selbst wenn auch die anderen Istari viel zu früh per Götterkatapult übers Meer geschickt werden.

––––––––––––
  1. Ausgenommen natürlich rassistischer und frauenfeindlicher Bullshit, aber da sind wir uns ohnehin einig.[]
  2. und natürlich witzlos ist[]
  3. Ab jetzt wird so richtig gespoilert![]
  4. Ich hinterlege entscheidende Begriffe ab jetzt mit einem Link auf den entsprechenden Ardapedia-Artikel. Wer mit dem Legendarium nicht so vertraut ist, dem sei dieses elektronische Nachschlagewerk sehr empfohlen.[]
  5. Link weiter unten, hier passt er noch nicht.[]
  6. tatsächlich mindestens sechs[]
  7. Tatsächlich starb er an den Folgen eines Kampfes mit einem Werwolf.[]
  8. Jetzt mit Link, schaut euch den “wahren” Ablauf des Zweiten Zeitalters an![]
  9. Beren und Luthien sowie Tuor und Idril[]
  10. Wie sich “der Fremde” zum Beispiel mit den Glühwürmchen unterhält.[]
  11. Ich will mal nur für den umstrittenen Hobbit ein paar aufzählen: Die “Unexpected Party” bei Bilbo, sein Rätselduell mit Gollum, der Spinnenkampf, …[]
  12. Kein Bombadil, Arwen statt Glorfindel, um das naheliegendste zu nennen[]
  13. Die verkorkste Begegnung mit Beorn und generell die unnötige Aufblähung des Hobbit in drei Filme.[]

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 13/2019

Comics & Graphic Novels

Wusste ich auch noch nicht, dass man die Fluch-Platzhalter in Comics “Grawlix” nennt. Wieder was gelernt.

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Gesang & Geräusch

Obwohl ich nie ernsthaft Mario gespielt habe (als C64er war ich mit Giana unterwegs), ist seine Melodie regelmäßig als Ohrwurm in meinem Oberstübchen zu Gast.

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Internet & Online-Szene

Kino & Film

Wird echt allerhöchste Zeit, mal wieder alle drei Filme durchzugucken. In der einzig gültigen Langversion natürlich.

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Lego & Minifiguren

Hatte ich den legofizierten Endgame-Trailer hier schon? Hatte ich ihn hier auch schon in dieser Split-Screen-Version?

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Wissenschaft & Visionen

Sehr interessante und ausgereifte Idee für das gemütliche Eigenheim auf dem Mars.

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  • Geeks are Sexy hat ein etwas umfangreicheres aber sehr erhellendes Erklärbärvideo von SciShow zur Quantentheorie sowie den nächsten Schritt von Boston Dynamics auf dem Weg zur Herrschaft der Roboter.

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Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 37/2018

Bücher & Lesen

Gesang & Geräusch

Man mag von Queen halten, was man will. Das ist einfach ein großartiges Stück. Egal auf welchem Instrument.

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Kino & Film

  • Wer den Han-Solo-Film gesehen hat, ist von dieser Cameo-Szene, die es unter anderem bei Robots & Dragons zu sehen gibt, vermutlich weniger überrascht.
  • io9 zeigt uns einen ersten Trailer des Film Captive State. Da geht’s wohl um die Welt nach der Unterwerfung durch Außerirdische. Interessant.

Lauschen & Labern

  • Schick! Das Ausgespielt-Team hat seine Sommerpause beendet und geht mit einer neuen Nachrichtensendung an den Start.

Lego & Minifiguren

  • Diese Woche haben der Bricknerd, die Brothers Brick und Geeks are Sexy MOCs für uns. Und zwar einen sehr gelungenen Stormbreaker von Brickatecture, Thors neuer Hammer aus Avengers: Infinity War, den Knight Industries Two Thousand von thewdarren und ein komplettes und funktionierendes Siedler von Catan Spielbrett von The Humble Bricksmith.
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Staunen & Wundern

Wenn der Mond irgendwann mal den Zuschlag für die Olympiade erhält, muss der Herr Bolt aber noch etwas üben.

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Tolkien & Mittelerde

Wissenschaft & Visionen

Wohin expandiert das Universum eigentlich? Die Frage – nebst Antwort – ist im Prinzip nichts neues. Das mit den Lego-Gehirn-Universen fand ich jetzt aber etwas merkwürdig. Sollen damit simulierte Universen gemeint sein? Matrioshka-Brain und so?

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Lesetagebuch: zwischen Entenhausen und Rom

Gerade ausgelesen

Superheldinnen und Prinzen: Töchterlein hat mir einen ihrer Comics ausgeliehen. Batgirl: Willkommen in Burnside stammt meines Wissens noch aus der New52-Ära, stellt aber einen weiteren kleinen Neustart für diesen Charakter dar. Barbara Gordon zieht nämlich zu Beginn der Story in ein hippes Studentenviertel von Gotham, um sich dort neuen Herausforderungen zu stellen – sowohl in ihrem “echten” Leben als Studentin als auch als Superheldin. Als letztere muss sie sich gleich ein neues Kostüm besorgen, da ihr altes Zeugs komplett verbrannt ist. Die Geschichte ist sehr erfrischend, spannend und auch rund, da sich am Schluss alles recht clever zusammenfügt und einen schön abgeschlossenen Band ergibt. Letzteres gilt für Spider-Gwen: Dunkle Bestimmung nicht ganz. Der Sammelband ist der fünfte und letzte einer Reihe, die die Hintergründe der Gwen Stacy aus der Parallelwelt Erde 65 beleuchtet. Aber auch für sich genommen macht der Band durchaus Spaß, da Erde 65 mit ihrem leicht verdrehten Personal (unter anderem ist Matt Murdock hier der Kingpin) ein interessanter Ort ist. Den Rückflug hat er mir jedenfalls angenehm verkürzen können. Für den Hinflug hat das Inhumans: Erben der Macht übernommen. Der abgeschlossene Band beleuchtet die Jugendzeit der Inhuman-Prinzen Black Bolt und Maximus und gibt den Inhumans erneut etwas Historie und Tiefe.

futu.re: Endlich geschafft! Ich habe das dystopische Machwerk bezwungen und es hat mir nicht so gut gefallen.

Reiten wir! Riesig gefallen hat mir hingegen diese Anthologie mit Western-Geschichten aus dem Karl-May-Universum, das mir damit überhaupt erstmals näher gebracht wurde. Auf meine alten Tage habe ich sogar den Entschluss gefasst, mir endlich den ein oder anderen Originaltext zu Gemüte zu führen.

Liebesgrüße aus Neuschwabenland: Man könnte dieser formidablen Parodie auf gewisse Verschwörungstheorien natürlich ankreiden, im Grunde nur eine – durchaus muntere – Kurzgeschichte zu enthalten, die mit den Bürotweets des Autors aufgefüllt wurde. Allerdings sind diese Tweets sehr lustig. Auch Teil 2 von Alex Jahnkes Neuschwabenland-Saga hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen.

Harry Potter: Wie hier und da schon einmal angemerkt, hole ich mit 20 Jahren Verspätung die Lektüre der ursprünglichen Wizarding-World-Romane von J.K. Rowling nach. Harry Potter und der Stein der Weisen habe ich in Rekordzeit verschlungen und bin schwer begeistert.

Entenhausen: Zum einen habe ich die Bände 50 und 51 der Carl-Barks-Komplettreihe Entenhausen Edition gelesen – und bin erneut hoch erfreut, dass ich etliche Geschichten des Großmeisters noch gar nicht kannte. Zum anderen habe ich mit großer Begeisterung einen Komplettband der formidablen Serie Onkel Dagobert, sein Leben, seine Milliarden von Don Rosa entdeckt, erworben und weggeatmet. Ich weiß gar nicht, ob Rosa unter Donaldisten eher umstritten oder geschätzt wird – ich jedenfalls halte ihn für einen würdigen Barks-Nachfolger und mag seine Forterzählungen des Originalwerks sehr.

Star Trek: Mehr aus Zufall bin ich kürzlich über die großartige Star-Trek-Comic-Anthologie Waypoint gestolpert. Darin enthalten ist eine Handvoll sehr einfallsreicher abgeschlossener Geschichten aus allen Epochen des Star-Trek-Universums (außer Discovery und Kelvin). Gleich die erste Geschichte zeigt uns eine zukünftige Enterprise E unter Captain Geordi La Forge mit einer (Brücken-) Mannschaft aus lauter Data-Hologrammen. Selbiger hat sich nämlich vor einer Weile in den Bordcomputer hochgeladen und IST jetzt quasi die Enterprise. Großartige Idee und großartige Geschichte. Von dem Szenario hätte ich gern mehr erfahren – was für einige der Geschichten gilt.

Aktueller Lesestoff

Action Comics: Diese Superman-Serie aus der New52-Ära ist spätestens ab dem dritten Sammelband reichlich durchwachsen. Durchaus gute abgeschlossene Einzelgeschichten wechseln sich mit Fragmenten größerer Handlungsbögen ab, die offenbar Hauptsächlich in anderen Serien stattfinden. Da immer wieder der Fokus auf Kal-Els Jugend und Origin gerichtet wird, macht mir die Serie im Großen und Ganzen aber schon Freude.

Dr. Aphra: Diese Dame und ihre Entourage stellen einen der besten Einfälle in den Star-Wars-Comics seit der Disney-Übernahme dar. Die leicht schurkisch angehauchte Archäologin begann ihre Karriere als Sidekick von niemand geringerem als Darth Vader. Als dieser schließlich die Nase voll von ihr hatte, schmiss er sie am Ende seiner Serie kurzerhand aus der Luftschleuse. Aphra hat dergleichen zum Glück vorhergesehen, entsprechende Vorkehrungen getroffen und macht nun in ihrer eigenen Serie die weit entfernte Galaxis unsicher. Wir befinden uns in der Ära zwischen Episode IV und V und für eine clevere Archäologin mit gesundem Sinn für den eigenen Vorteil ergeben sich eine Menge Möglichkeiten. Vor allem wenn man einen Wookie-Kopfgeldjäger und zwei wahnsinnige Killer-Droiden an seiner Seite hat.

Das Blutende Land: Klaus N. Frick, seines Zeichens Perry-Rhodan-Chefredakteur ist ein unheimlich netter Kerl und fähiger Redakteur. Aber kann er auch Romane schreiben? Fantasy-Romane gar? Mit Das Blutende Land hat er sich daran versucht und ich teste seine Bemühungen gerade. Handwerklich ist das ganze schon mal – erwartungsgemäß – einwandfrei. Es entwickelt sich eine recht klassische Fantasy-Geschichte mit einem heraufziehenden Krieg und halb verborgener Magie. Die Protagonisten, die in den ersten Kapiteln vorgestellt werden, wirken mir zu Beginn noch etwas blass und es mag mich noch nicht so recht packen. Aber es nimmt langsam Fahrt auf. Mal sehen, was noch kommt.

Hieroglyph: Da ich die ewigen Dystopien langsam ein wenig über habe, folgte ich dem Rat des guten @myrkvid und besorgte mir die Anthologie Hieroglyph – Stories and Visions for a Better Future. Die erste Geschichte hat mir gleich sehr gut gefallen. Niemand geringeres als Neal Stephenson beschreibt darin den Bau eines 20 km hohen Turmes im Süden der USA. So einen hätte ich gern.

Harry Potter: Natürlich ging es nach dem Stein der Weisen nahtlos weiter. Mit ungebrochener Begeisterung schmökere ich mich nun durch Die Kammer des Schreckens. Trotz Kenntnis der Filme sind die Bücher ein großer Gewinn, gehen sie doch in vielen Details in interessante Tiefen – und machen deutlich, dass einige Dinge in Wirklichkeit doch ein wenig anders gelaufen sind. Wobei ich auch feststelle, dass die Verfilmungen sehr akkurat und genial sind.

Biokrieg: Dieses ebenfalls leicht dystopische Werk hat mir dereinst der Lesezwinger ans Herz gelegt. Auch wenn ich dieses Subgenre wie gesagt langsam nicht mehr so mag, ist Biokrieg von Paolo Bagicalupi sehr gut und spannend geschrieben. Das Ganze spielt dabei in Thailand und gibt aus meiner unwissenden Warte die beschriebenen Kulturen recht akkurat wider. Ohnehin scheint mir das alles auf sehr guter – auch wissenschaftlicher – Recherche zu basieren. Im Groben geht es wohl um eine Zukunft, in der die Ernährung der Menschheit dank fieser Pflanzen-Krankheiten nicht mehr allzu sicher gewährleistet ist und die Hoffnung auf der Gentechnik ruht, Nutzpflanzen zu produzieren, die verlässlich Kalorien liefern können. Ohnehin stecken ein paar gute Hard-SF-Ideen in der Geschichte. Doch, gefällt mir bislang ziemlich gut.

Der Lange Kosmos: Auch das Parallelwelt-Epos von Terry Pratchett und Stephen Baxter geht nun in seine letzte Runde. Ich hab die Lange-Erde-Bücher allesamt sehr gern gelesen. Gar nicht mal wegen der jeweiligen Handlung, die ich fast komplett wieder vergessen habe. Vielmehr hat mir die Lange Erde selbst als Welt und Ort enorm gefallen. Das haben die beiden echt gut ausgearbeitet und beschrieben.

Was als nächstes?

Roma Nova: Römer im Weltraum? Immer her damit! Wollte eh schon längst mal was von Judith Vogt lesen.

Mara und der Feuerbringer: Dass der Tommy Krappweis auch schreiben kann, heißt es ja schon länger. Dank der oben beschriebenen Western-Anthologie hab ich nun auch eine Ahnung davon, dass entsprechende Gerüchte wahr sein könnten. Sein Fantasy-Erstling (?) landet daher alsbald auf meinem Kindle.

Scherben: Die beste Geschichte dieser Anthologie aus der Reihe Fantasyguide präsentiert kenne ich zwar schon – dennoch werde ich sie mir zeitnah zulegen.

Kulturoptimismus: Ein, zwei mal hatte ich hier und da angedeutet, dass mir der ewige Kulturpessimismus ganz schön auf den Zeiger geht. Ich wollte schon längst mal einen entsprechenden Rant von mir gegeben haben – bräuchte da aber mal etwas Recherchebackground. Gewalt von Steven Pinker und Factfulness von Hans Rosling könnten mir da eventuell gute Dienste leisten.

Der Fall von Gondolin: Nach den Kindern Hurins und Beren und Luthien kommt nun schließlich Der Fall von Gondolin noch mal als eigenständiges Buch heraus. Das entsprach durchaus den Planungen Tolkiens, der immer vorhatte, diese drei Geschichten in Romane zu gießen. Bei den Kindern Hurins hatten Sohn und Enkel den – wie ich finde erfolgreichen – Versuch unternommen, aus den vorhandenen Notizen einen stimmigen Fließtext zu produzieren. Beren und Luthien hingegen war “nur” eine komplette Editionsgeschichte der existierenden Originalfragmente, die man bereits aus Silmarillion, Vergessene Geschichten & Co. kannte. Ich würde mich freuen, wenn Gondolin wieder mehr in Richtung Kinder Hurins geht. Nun, ich werde es sehen.

Das Teemännchen: Nach dem grandiosen Goldenen Handschuh habe ich beim Halfpap‘schen Werk einmal ausgesetzt. Jürgen war dermaßen schnell verfilmt worden, dass ich mit dem Lesen gar nicht hinterher kam. Das Teemännchen ist jetzt aber wieder fällig.

Black Bolt: Diese Black-Bolt-Serie soll ja auch ziemlich gut sein. Schau ich mir demnächst mal an.

Eis und Dampf: Ich mag Steampunk- und Steamfantasy-Szenarien, habe bislang aber kaum konkrete Geschichten gefunden, die mir auch zusagen. Die Eis und Dampf Sachen sollen ja sehr gut sein. Das schaue ich mir mal an.

Der Dunkle Wald: Den ersten Band von Liu Cixins SF-Trilogie habe ich vor gut einem Jahr mit großer Freude gelesen. Wird höchste Zeit für Band zwei.

Weihnachten auf der Lindwurmfeste: Zu Weihnachten gibt’s neues aus Zamonien. Ich freu mich drauf.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | JMS: Dream Police | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Luis Bermejo: Der Herr der Ringe | Stephen Hawking | Karl May | Justice League | Justice League Dark | Star Trek: Enterprise

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 34/2018

Bücher & Lesen

Comics & Graphic Novels

Daddeln & Zocken

Interessante Spielidee mit interessantem Setting

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Gesang & Geräusch

Die Liste ließe sich schier endlos fortsetzen.

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  • Die Titelmusik von Knight Rider war – sind wir doch mal ehrlich – das einzig gute an der Serie. Als Banjo-Cover von Banjo Guy Ollie gewinnt sie sogar noch mal ne Ecke dazu. (via Geeks are Sexy)
  • Das liegt vermutlich am Alter – aber auf einmal gefallen mir die Rolling Stones. Entsprechend sagt mir dieses Zeitraffer-Video ihres Schaffens von Angel Nene, das das Kraftfuttermischwerk entdeckt hat, sehr zu.
  • Zur Beruhigung gibt’s beim Kraftfuttermischwerk dieses Debussy-Musikvideo mit Mondbildern der NASA.
  • Und diese spontane Musiksession in einem Restaurant, in der eine Reisegruppe aus Profimusikern mal eben Circle of Life aus König der Löwen intoniert, ist herzerwärmend. Das Kraftfuttermischwerk hat’s bei 여행에미치다 gefunden.
  • Unsere Floppotron-Dosis gibt uns erneut Geeks are Sexy: Paweł Zadrożniaks Maschine intoniert sowohl Thunderstruck als auch den kleinen spanischen Floh auf ihre ganz spezielle und liebenswerte Weise.

Gesellschaft & Soziales

  • Unter dieser viel zu selten genutzten Rubrik möchte ich auf zwei lesens- und nachdenkenswerte Artikel von Geekgeflüster hinweisen. In beiden wird sich klug und differenziert mit den Themen Gender und Fandom sowie Sexismus und Gaming auseinandergesetzt. Lesen!

Internet & Online-Szene

  • Das Buchfresserchen hat entschieden und verkündet hiermit: Die Montagsfrage geht weiter – nun allerdings bei Lauter&Leise.

Lego & Minifiguren

Da hat einer die original Lego-Holzente aus original Lego geschnitzt.

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  • Erinnert ihr euch noch an den nur mäßig gelungenen offiziellen Lego-Ideas-DeLorean? Bei den Brothers Brick gibt’s grad eine wesentlich gelungenere – wenn auch aufwändigere – Version der Zeitmaschine aus Zurück in die Zukunft. thewdarren hat sie geMOCt.
  • Zusammengebaut plant offenbar ein Lego-Treffen in Hamburg im September.
  • Weiteres wie immer drüben bei Zusammengebaut in der allwöchentlichen LegoLinkListe.

Tolkien & Mittelerde

George RR Martin lobhudelt JRR Tolkien. Und womit? Mit Recht!

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  • So schlecht, wie alle immer tun, fand Ich die Hobbit-Verfilmung jetzt ja nicht. Ein bisschen zu lang war sie aber vielleicht schon. Laut io9 gibt’s da einen Typen, der aus den drei Teilen einen Zwei-Stunden-Hobbit-Cut gemacht hat. Wollen wir jetzt natürlich alle sehen.

TV & Serien

  • Bei Geeks are Sexy gibt’s noch ein etwas ausführlicheres Video über Patrick Stewarts Auftritt von Majestic Entertainment News. Und der gute Andres bei Zusammengebaut ist über Picards Rückkehr natürlich total aus dem Häuschen.
  • Ich hab ja noch nicht mal Clone Wars und Rebels zu Ende geguckt (ein sträfliches Vergehen, ich weiß) – und da hauen die schon die nächste Serie raus. Unter anderem bei Robots & Dragons gibt’s den ersten Trailer zu Star Wars: Resistance.

Wissenschaft & Visionen

Watt is eigentlich ein Wurmloch?

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Montagsfrage: Comic-Adaptionen? Immer her damit!

Das Buchfresserchen stellt allwöchentlich die Montagsfrage in den Raum. Heute möchte ich da erstmals auch drauf antworten. Die Frage lautet nämlich: “Von manchen Buchreihen gibt es eine Comic-Version. Ist das etwas, das dich interessiert oder findest du es überflüssig?”

Das interessiert mich

Dass ich ein großer Freund der Neunten Kunst bin, ist hinlänglich bekannt. In den meisten Fällen schätze ich es außerdem sehr, wenn Geschichten aus anderen Medien in diese Kunstform übertragen werden. So auch bei Buchreihen. Das gelingt wohlgemerkt nicht immer – aber mein Interesse ist grundsätzlich erst einmal vorhanden, sodass ich in einem solchen Fall immer zugreife.

Gelingt …

In den meisten Fällen war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Beispiele für die gelungene Medientransformation sind in meinen Augen der prachtvolle Doppelband zu Walter Moers’ Die Stadt der Träumenden Bücher, die beiden Scheibenwelt-Comics (meines Wissens gibt es da bislang nur Mort und Wachen! Wachen!), die Comicversion des kleinen Hobbit, die Comics zu den ersten drei (?) Per Anhalter durch die Galaxis Büchern und die sehr empfehlenswerte Graphic Novel zu Sven Regeners Herr Lehmann. Es sind wohlgemerkt alles Beispiele, bei denen ich die Bücher vorher gelesen habe. Sie haben mir in unterschiedlichen Qualitätsabstufungen Visualisierungen geliebter Szenen und Geschichten geboten und selbige gekonnt in das andere Medium übertragen.

… nicht immer

Beispiele, die ich nicht so gelungen fand, sind unter anderem die Game of Thrones Comics (da hat mich vermutlich auch die großartige TV-Visualisierung schon ausreichend bedient) und die Comics zu Stephen Kings Der Dunkle Turm. Gar nicht mal, weil sie qualitative Mängel hätten – sie haben mich einfach nicht fesseln und bei der Stange halten können. Ambivalent ist meine Haltung – wie immer – bei Perry Rhodan. Die größte Science-Fiction-Romanheftserie der Welt hat sich ja auch öfter mal im Medium Comic versucht, was selten grandios (die ollen Schwarz-Weiß-Atlan-Comics aus den 70ern) und meistens nur so mittel war. Aber das wäre Thema für einen eigenen ausführlichen Artikel …

 

Lesetagebuch: Neues bei den Captains Phasma und Marvel

Gerade ausgelesen

Captain Phasma: Irgendjemand hat einmal die These aufgestellt, dass Phasma die Boba Fett der neuen Trilogie sei – ein erfolgloser und fast sogar schusseliger Nebencharakter, der bei den Fans Kultstatus genießt. Ist nicht ganz von der Hand zu weisen, wenn man die Performance der beiden in ihren jeweiligen Filmauftritten bedenkt (ich sage nur Müllschlucker und Sarlacc). Seinen Badass-Status hat Boba auch eher in Nebenprodukten wie Romanen, Comics und TV-Serienfolgen ausleben können – ähnliches ist für Phasma angedacht, deren Name bereits ein Romancover ziert – und der eben auch eine Comic-Miniserie spendiert wurde. Darin wird erläutert, wie sie nach Episode VII besagtem Müllschlucker entkam und warum ihr in Episode VIII niemand nachgesehen hat, die Schutzschilde der Starkiller Base deaktiviert zu haben. Die Geschichte ist durchaus nett erzählt – bleibt aber belanglos genug, um für das Verständnis der Geschichten der Filme nicht erforderlich sein zu müssen. Mehr noch als bei Boba wirkt mir Phasmas Kultstatus manchmal etwas bemüht. Sie ist nun einmal nicht Brienne.

Darth Vader – Dark Lord of th Sith: Um so begeisterter war ich vom ersten Sammelband der neuen Darth-Vader-Reihe, die direkt am Ende von Episode III einsetzt. Darin wird die deutlich relevantere Geschichte erzählt, wie Vader kurz nach seiner “Rettung” durch den Imperator und dem Erhalt seiner Rüstung loszieht, um sich ein neues Lichtschwert zu organisieren. Nach Sith-Art muss er das Schwert einem Jedi im Kampf abnehmen und den Kristall darin korrumpieren. Nach der Order 66 ist die Zahl potentieller Gegner bekanntlich deutlich geschrumpft, doch es gelingt Vader natürlich einen zurückgezogenen Jedi aufzuspüren, dem er sich stellen muss. Wie das wohl ausgegangen sein mag?

Captain Marvel: Der zweite und abschließende Sammelband der Mighty-Captain-Marvel-Serie hat mir schon deutlich besser gefallen. Nach dem extrem schwachen Volume 1 geht es hier endlich zur Sache, als sich Carol Danvers und Alpha Flight im Erdorbit auf einmal zwischen zwei Fronten wiederfinden. Bekanntlich ist Carol seit einiger Zeit auf einer Orbitalstation offiziell für die Verteidigung der Erde vor außerirdischer Bedrohung zuständig. Die Invasion der außerirdischen Chitauri ist daher genau ihr Ding. Leider stellt sich just in diesem Augenblick heraus, dass Captain America auf einmal ein Bösewicht ist – Secret Empire ist das Stichwort. Der begnügt sich immerhin damit, die Erde in ein undurchdringliches Schutzfeld zu hüllen und Alpha Flight damit auszusperren. Außer den Guardians of the Galaxy steht ihr also kaum jemand zur Seite, als die Chitauri in hellen Scharen herbeiströmen. Nicht zuletzt dank der Hilfe dreier plietscher Kadetten gelingt es schließlich, die bösen Aliens abzuwehren und den Schutzschild um die Erde zu knacken. Wie es Captain America dann an den Kragen geht (und er wieder lieb wird) erzählt allerdings eine andere Serie.

Howard the Duck: Marvels beliebtester (weil einziger) sprechender Erpel stolpert auch in seinem zweiten und abschließenden Sammelband weitestgehend unfreiwillig durch etliche absurde Abenteuer. Dabei wird die selbstironische Metaebene vielleicht manchmal etwas zu stark strapaziert, wenn die Autoren der Geschichte sich selbst auftreten lassen. Dennoch bleibt das ganze sehr amüsant und kurzweilig. Diesen Ausflug in die etwas abgedrehteren Regionen des Marvel-Universums, in denen es sich nicht allzu ernst nimmt, kann ich durchaus empfehlen.

Groot: Dieses abgeschlossene Soloabenteuer des baumigen Weltraumhelden kommt ähnlich humorig daher – verzichtet aber ganz auf die oben beschriebene Metaebene. Hinzu kommen durchaus ernste, rührige und sogar kanonisch relevante Elemente, die diese Geschichte sehr gekonnt abrunden. So erfahren wir, warum Groot dereinst von den anderen Groots von Planet X verbannt worden war und wie er zum ersten Mal auf Rocket Raccoon traf. Ein kurzes Treffen mit dem Silver Surfer und eine Party bei den X-Men geben all dem zusätzliche Würze.

Ghost Rider – Hölle auf Rädern: Den christlich-mythologischen Teil des Marvel-Universums kenne ich ehrlich gesagt nur oberflächlich. Dem guten Ghost Rider bin ich in der Vergangenheit daher eher selten begegnet – unter anderem in seiner Nicolas-Cage-Inkarnation. Dieser Hachette-Sammelband widmet sich nun einer der moderneren Versionen des Rächerdämons, der erstmals nicht auf zwei sondern auf vier Rädern unterwegs ist. Dieser neue Ghost Rider schwingt sich nicht auf eine Harley sondern klemmt sich hinter das Steuer eines Musclecars. Wie ich mir habe sagen lassen, ist diese Ghost-Rider-Version auch in der S.H.I.E.L.D.-TV-Serie unterwegs. Wie auch immer: Der Band enthält die Origin-Geschichte dieses Riders, der im kalifornischen Highschool-Gangster-Straßenrennen-Umfeld klarkommen muss. Ist ganz okay.

Aktueller Lesestoff

Rocket Raccoon and Groot: Dieser Sammelband beginnt mit den klassischen Geschichten, in denen Groot beziehungsweise Rocket zum jeweils ersten Mal auftreten – wobei wir in Groots Fall ja wissen, dass dieser fiese erste Groot (zudem mit einem etwas umfangreicheren Wortschatz gesegnet) ein anderer Groot von Planet X war. Diese Geschichte kannte ich ohnehin schon. Rockets erster Auftritt im Rahmen einer Hulk-Geschichte der 80er Jahre war mir hingegen neu. Ich stecke gerade mitten in der bizarren Geschichte auf dem Planeten Halfworld, auf den es Hulk kurzzeitig verschlagen hat, der die Heimatwelt des allseits beliebten Waschbären ist – und dessen Herkunft somit alles andere als Rätselhaft ist. Spannend.

Wonder Woman: Einem Wonder-Woman-Sale bei Comixology sei dank bin ich bei meinem Vorhaben, einige New-52-Serien nachzuholen, wieder einen Schritt weitergekommen. Auf meinem Tablet ruht nun der komplette Wonder Woman Run von 2011 bis 2016. Zwar habe ich die ersten beiden Sammelbände dieser Serie schon mal gelesen, wiederhole die Lektüre aber mit großer Freude, ehe ich in die mir noch unbekannten Gefilde dieses Epos’ vordringe (bin gerade am Anfang von Volume 2). Erneut bin ich begeistert von der mythologischen Erzählung von Zeus’ Verschwinden und den Nachfolgekämpfen seiner göttlichen Geschwister und Nachkommen – und bin gespannt zu erfahren, wie diese Sage ausgehen mag. Mittendrin steckt natürlich Diana von Themyscira aka Wonder Woman, die gleich zu Beginn erfährt, dass sie in Wahrheit eine Halbgöttin und Tochter eines sehr potenten Vaters ist. Ich finde die Darstellung der griechischen Mythologie in modernem Umfeld hier besonders gut gelungen – auch wenn die DC-Version des Pantheons hier und da etwas anders ausfällt, als man es vom ollen Schwab kennt. Aber das tut einer guten Geschichte nicht den geringsten Abbruch.

futu.re: Durch diesen Glukhovsky quäle ich mich weiter schleppend voran und kann gar nicht viel neues sagen. Man erfährt noch ein wenig über das durchaus faszinierende Szenario, wie es dazu kam, dass die Menschheit unsterblich wurde – und dass scheinbar nicht alle Regionen der Erde von diesem Segen profitieren. Die Handlung kommt nur wenig voran. Nachdem die unsympathische Hauptfigur ihren ersten Geheimauftrag vergeigt hat insistiert der geheimnisvolle supermächtige Auftraggeber, dass er das bitteschön schnell in Ordnung bringen möge. Oder so.

Kaisers Ahnen: Weiterhin werfe ich hin und wieder einen Blick in die Werke von Ace Kaisers Vorfahren.

Was als nächstes?

Der Herr der Ringe: Kürzlich habe ich mit großer Freude erfahren, dass es neben dem wunderbaren Hobbit-Comic auch eine Herr-der-Ringe-Bildergeschichte gibt. Sie basiert wohl auf der alten Zeichentrickverfilmung, wurde mir aber wärmstens ans Herz gelegt.

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Alexander Jahnke (Hg.): Reiten wir! | Klaus Frick: Das blutende Land | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | Terry Pratchett und Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bacigalupi: Biokrieg | Atlas der Scheibenwelt | Dream Police | Star Wars: Dr. Aphra | Star Wars: Thrawn | Star Wars: DJ | Entenhausen Edition 47 & 48 | Perry Rhodan Comic 5 & 6 | Squirrel Girl beats up the Marvel Universe

Lesetagebuch: Schlaflos vor dem pile of shame

Dabei war ich letzthin recht fleißig und habe Zeugs von Tolkien, Marvel und Carl Barks abgearbeitet. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

X-Men: Sauron – Die Geschichte mit dem titelgebenden Schurken – und somit auch das Werk des grandiosen Zeichners Neal Adams haben leider nicht den kompletten Marvel-Hachette-Klassik-Sammelband ausgefüllt. War dennoch sehr lesenswert.

Entenhausen Edition 45 – Auch dieser Band der Carl-Barks-Komplettsammlung war wieder großartig – und enthielt zahlreiche Donald-Geschichten, die ich noch nicht kannte.

Die Drei Sonnen – Nennt mich Buchbezwinger! Denn diese erste von drei Lesezwinger-Herausforderungen habe ich gemeistert.

Beren und Luthien – Doch, war nett. Sehr schöne Ausgabe, tolle Illustrationen. Aber dann doch “nur” eine Komplettedition der aus Silmarillion und Co. bekannten Versionen des Stoffes. Eine “Roman-Rekonstruktion” wie bei den Kindern Hurins hätte ich lieber gelesen. Aber da hätten die Tolkien-Puristen wohl wieder gemeckert, oder?

Hawkeye Megaband 3 – Diese Hawkeye-Solo-Reihe bleibt ungebrochen grandios – sowohl was Zeichenstil als auch Inhalt angeht. Wobei es “solo” nicht ganz trifft – schließlich stehen beide Hawkeyes, Clint Barton und Kate Bishop im Fokus des Geschehens. Die Storys im dritten Panini-Megaband erstrecken sich gleich über drei Zeitebenen. So lernt man ein wenig über Clints Vergangenheit im Zirkus – und erhält einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft, in der sich Hawkeye optisch schon mächtig an sein Old-Man-Logan-Outfit anpasst – eventuell ein Vorgeschmack auf den neuen Old Man Hawkeye, der jetzt irgendwann erscheint.

Punisher kills the Marvel-Universe – Diesen netten Band hab ich in den paarhundert digitalen Marvel-Heften entdeckt, die noch immer ungelesen in meinem Account rumschwirren. Sehr schöne What-If-Story, die davon ausgeht, das Frank Castles Familie nicht vom Mob ermordet wurde – sondern als Collateralschaden eines Superheldeneinsatzes umgekommen ist. Entsprechend sauer ist er auf alle Capeträger – ob Helden oder Schurken – und legt sie alle um. Unterhaltsam.

C-3PO – In der Reihe der Marvel-Star-Wars-Comics erschien unlängst auch ein Sonderheft, in dem erklärt wird, woher C-3PO seinen roten Arm hat. Ist jetzt nicht sonderlich spektakulär – aber nun weiß ich’s wenigstens.

Vision Vol. 2 – Auch der künstliche Avenger hat unlängst seine abgeschlossene Solo-Reihe erhalten. Wobei auch er nicht ganz solo ist, schließlich hat er sich eine komplette synthetische Familie inklusive Haustier gebaut. Ähnlich wie sein Cousin von der Enterprise D versucht auch Vision so ein wenig menschlicher zu werden. Den ersten der beiden Sammelbände hatte ich mir schon vor einer Weile zu Gemüte geführt, jetzt war endlich der Abschlussband fällig. Grandios!

Aktueller Lesestoff

Prinzessin Insomnia – Auch der neue Zamonienroman macht durchaus Laune – auch wenn sich Moers in den ersten Kapiteln mal wieder in ausgiebigen Sprach- und Wortspielereien ergeht und die Handlung zunächst nicht so recht in die Gänge kommen mag. Habe übrigens jetzt erst (hab ins Nachwort geluschert) erfahren, was es mit der Illustratorin und ihrer Inspiration für das Buch auf sich hat. Demnach ist das tatsächliche Krankheitsbild von Lydia Rode Vorbild für das Schicksal der titelgebenden Prinzessin. Auch wenn es etwas schade sein mag, in diesem Band keine Illus vom Meister selbst zu sehen – Rodes Zeichnungen sind ganz hervorragend. Doch, das Buch macht Freude.

Han Solo – Wie etliche andere Star-Wars-Helden hat auch unser sympathischer Lieblingsschmuggler seine eigene abgeschlossene Comic-Serie erhalten. Die führe ich mir jetzt mal zu Gemüte. Da ich noch quasi im ersten Panel stecke, weiß ich gar nicht, an welchem Punkt seines bewegten Lebens das eigentlich spielt. Ich werde berichten.

Was als nächstes?

Sven Regener – Ich hab die Lehmann-Trilogie recht gern gelesen und fand auch die Verfilmungen und die Comic-Adaption recht unterhaltsam. Ich hatte das etwas aus den Augen verloren – und schwupps gibt’s auf einmal zwei neue Bücher aus dem Kosmos: Magical Mystery und Wiener Straße – mindestens eins davon auch schon wieder verfilmt. Da muss ich demnächst mal zuschlagen.

Reiten wir! – Ich muss ja gestehen, den guten Karl May nie richtig gelesen zu haben. Ein Versäumnis, das ich alsbald mal nachholen muss. Einstieg könnte diese vom formidablen Cynx herausgegebene Anthologie sein, zu der Phantastik-Autoren Karl-May-esque Kurzgeschichten beigesteuert haben.

Dream Police – Von dieser Comicreihe über Polizeiarbeit in den Traumlanden aus der Feder des durchaus talentierten JMS hatte ich schon mal vor einiger Zeit gehört. Nun gibt’s die auch bei Comixology. Ist also bald mal fällig.

Das Blutende Land – Klaus Frick mag dem ein oder anderen als Chefredakteur der Perry-Rhodan-Serie bekannt sein. In dem Knaben steckt aber offenbar auch ein Romanautor, der nun seinen Erstling (?) vorlegt. Da greifen wir doch mal zu.

Marvel Dark Reign – Ich habe bei den Marvel-Großereignissen ja immer noch etliche Lücken, die ich Schritt für Schritt durch die Hachette-Sammelreihen und gelegentliche Comixology-Sales auffülle. Dabei viel mir auf, dass das Dark-Reign-Zeugs, also die Zeit, in der Norman Osborn den Laden übernommen hat, besonders gut zu gefallen scheint. Da werde ich alsbald mal alles zusammensammeln müssen.

Scheibenwelt-Kalender Hexen – Mit Freuden habe ich festgestellt, dass es in der Reihe der großartigen Scheibenwelt-Kalender noch immer Nachschub gibt. Der Band über die Hexen dürfte aber wohl der letzte sein.

Dirk Gently – Nachdem ich die TV-Serie mit großer Freude gesehen habe, steht wohl ein re-read der beiden Buchvorlagen an. Obwohl es ja eigentlich zweieinhalb sind: Der elektrische Mönch, Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele und Lachs im Zweifel. Muss ich alle demnächst mal vom Dachboden holen.

Ace Kaisers Vorfahren – Mein guter Freund Ace Kaiser ist ja bekanntlich ein fleißiger Schreiberling. Doch auch seine Vorfahren haben in die Tasten gehauen. Das Ergebnis dessen werde ich mir mal aufs Kindle ziehen.

Hachette Sammlungen – Den größten Anteil an meinem SUB hat unverändert die Marvel-Hachette-Sammelreihe – beziehungsweise haben ihn die Reihen. Plural. Denn ich konnte nicht umhin, jetzt auch mit der “roten” Reihe anzufangen.

Asterix – Und es gibt endlich wieder Neues aus Gallien. Nachdem Uderzo den Staffelstab endlich mal weitergegeben hat, sind die Alben ja wieder deutlich besser geworden. Somit freue ich mich durchaus auf Asterix in Italien.

Lesetagebuch: drei Sonnen, zwei Hawkeyes und eine Ente

Leider komme ich mit dem Abarbeiten nicht so recht hinterher. Wie das immer so ist. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

nix

Aktueller Lesestoff

X-Men – Sauron: Bei diesem Marvel-Klassiker aus der Hachette-Sammelreihe bin ich unlängst ein paar Seiten vorangekommen. So beeindruckend der bombastische Zeichenstil von Neal Adams ist, tu ich mich mit den älteren etwas kolportagehafteren Geschichten ja immer etwas schwer. Interessant aber die Erkenntnis, dass der titelgebende Schurke bei seiner Namenswahl tatsächlich ganz ausdrücklich Bezug auf Tolkien nimmt.

Beren und Luthien: Wo wir gleich beim Thema sind. Da Sohnemann Christopher bei diesem Werk ja eine Komplettsammlung aller Varianten dieser Geschichte aus dem Ersten Zeitalter Mittelerdes vorlegt (und keine neu zusammengestellte Prosafassung, wie ich erhofft hatte), sind auch etliche Verse des Leithian-Liedes enthalten. Obwohl großer Tolkien-Fan muss ich ja gestehen, dass ich die Lieder und Gedichte immer gern querlese. Werd ich hier wohl auch müssen, um weiterzukommen.

Die drei Sonnen: Auch wenn er ein paar sehr klassische SF-Elemente enthält (zum Beispiel den Wissenschaftler, der von staatlicher Stelle zu Hilfe gerufen wird, um bei einer fantastische Bedrohung zu helfen), liest sich dieser chinesische Roman sehr erfrischend und spannend. Der Computer aus Millionen fahnenschwenkenden Soldaten ist nur ein Beispiel etlicher großartiger Einfälle. Ich bin schon relativ am Ende (gerade war die sehr schöne Szene am Panamakanal mit den “Fliegenden Klingen”). Natürlich folgt im Anschluss an die Lektüre eine ausführliche Rezension – schließlich war’s eine Lesezwinger-Aufgabe.

Was als nächstes?

Entenhausen Edition: Entenhausen – vor allem in der Version des Großmeisters Carl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs – ist immer einen Besuch wert. Daher bleibe ich dieser Reihe selbstverständlich treu und freue mich auf den aktuellen Band 45.

Hawkeye Megaband 3: Die mit “Mein Leben als Waffe” beginnende Hawkeye-Reihe gehört bekanntlich zum Besten, was in letzter Zeit in Sachen Superhelden-Comics auf den Markt gekommen ist. Sowohl der innovative Zeichenstil als auch die Story um das “normale” Leben der beiden Superhelden ohne Superkräfte (sowohl Clint Barton als auch Kate Bishop) wissen zu begeistern – beides eine gelungene Mischung aus Realismus und Comedy. Gefällt mir sehr gut. Panini bringt die Reihe unter anderem in seinem Megaband-Format raus. Da ist für mich endlich mal Band drei fällig.

Lesetagebuch: Monster, Tolkien und der Lesezwinger

Dennoch stehen auf meinem Lesestapel etliche Monster Schlange, der gute Tolkien hat posthum noch mal einen rausgehauen und es dräut der Lesezwinger. Zum Glück hab ich erst mal Urlaub. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Batman New 52: Einem Comixology-Sale sei dank habe ich endlich zu Batman zurückgefunden. Dort gab’s nämlich unlängst den kompletten New52-Run von 2011 bis 2016 relativ günstig zu erwerben. Da musste ich natürlich zuschlagen. Die zehn Sammelbände umfassen die Hauptserie des Dunklen Ritters aus der New52-Ära und sind mit ein paar Anspielungen und Heftchen aus den Nebenreihen “Batman: The Dark Knight”, “Detective Comics”, “Batman and Robin” uswusf. gespickt – und bieten am Ende sogar einen kleinen Ausblick auf die aktuelle Rebirth-Ära.
Ich hatte ja schon 2011, als ich ein bisschen in den Neustart des DC-Comic-Universums reingeschaut hatte, den Eindruck, dass Batman und Gotham von den Umwälzungen am wenigsten betroffen waren und die größte Kontinuität zu der Zeit vor dem Flashpoint-Ereignis aufweisen. Wenn mich nicht alles täuscht gilt das auch für die kürzlichen Umwälzungen bei Rebirth, sodass sich dieser Abschnitt von Batmans Abenteuern angenehm in die hinlänglich bekannte Gesamt-Vita einfügt, da es immer wieder Anspielungen auf klassische Ereignisse wie Death in the Family, Killer-Joke etc. gibt.
Doch das nur nebenbei. Dieser Run überzeugt durch großartige Geschichten und eine gelungene Darstellung und Entwicklung der Charaktere. Meine Begeisterung über den ersten Abschnitt mit dem Court of Owls hatte ich ja schon im letzten Lesetagebucheintrag bekundet.
In Zero Hour blendet die Handlung in Batmans Anfangszeit zurück, in der ein herrlich fieser Riddler mal eben die ganze Stadt als Geisel hält (komischer Weise funktioniert hier ein ähnliches Szenario wie in dem verkorksten Dark-Knight-Returns-Film viel besser – aber das nur nebenbei).
Ohnehin erhalten viele von Batmans klassischen Schurken hier etwas mehr Komplexität und Tiefe. So bekommt Mr. Freeze ein ziemlich gelungenes neues Origin verpasst.
Allen voran wird sich natürlich dem Joker angenommen. Seine Vorgeschichte mit der Red Hood Gang sowie die beiden Handlungsbögen Death of the Family und Endgame, in dem Mr. J Batman weismachen will, ein unsterblicher ewiger Antagonist der Stadt zu sein, sind schlicht grandios.
Doch nicht nur die Schurken, alle Charaktere sind gut durchdacht und erhalten Raum, sich zu entfalten – vom guten alten Alfred und dem nicht minder etablierten Commissioner Gordon bis hin zu Batmans großartigem neuen Sidekick Bluebird.
Schließlich macht der alles überspannende Bogen das ganze zu einer sehr runden Sache. Auch wenn es in Comics ausgelutscht sein mag, selbst Batmans vermeintlicher Tod und Wiederauferstehung fügen sich darin hervorragend ein und machen diesen New52-Run bei aller Kontinuität mit dem restlichen Material zu einem grandiosen in sich abgeschlossenen Batman-Epos – und ja, mir hat auch der Robocop-Replacement-Batman gefallen.
Nur das mit der Batman-Backup-Maschine fand ich etwas strange.

Aktueller Lesestoff

X-Men – Sauron: Bei diesem Klassiker aus der Marvel-Hachette-Reihe bin ich noch nicht sonderlich weitergekommen. Die Zeichnungen des Großmeisters Neal Adams sind jedenfalls klasse.

Das lange Utopia: Wie bei allen Romanen aus dieser Reihe liest sich auch das vierte und letzte gemeinsame Parallelwelten-Buch von Terry Pratchett und Stephen Baxter ziemlich flüssig weg – obwohl nicht richtig was passiert. Aber das war schon immer, was mich an dem Lange-Erde-Epos angesprochen hat: Man taucht in diese faszinierende Welt ein, erfreut sich an ihrer einfallsreichen Beschreibung – und vergisst ziemlich schnell wieder, worum es eigentlich ging. Mittlerweile verteilt sich die Menschheit immer weiter über die unzähligen Parallelwelten, die bisherige Staaten- und Wirtschaftsordnung bricht immer mehr zusammen. Immer mehr Menschen stoßen jetzt jedoch darauf, dass man wohl nicht nur nach “Ost” und “West” wechseln kann – sondern dass es auch noch weitere “Richtungen” gibt, in denen Parallelwelten liegen. Und scheinbar gibt es außer Menschen, Trollen, Elfen und Kobolden noch weitere vernunftbegabte Wesen, die auf der Langen Erde unterwegs sind. Spannend.

Monsters Unleashed: Marvel ging es nach dem dramatischen zweiten Civil War (ich habe berichtet) und bevor mit Secret Empire noch schwerere Kost anstand kurz mal etwas unbeschwerter an. Die Autoren haben sich bei Monsters Unleashed ziemlich deutlich von Pacific Rim inspirieren lassen und lassen darin haufenweise Kaijus auf die Marvel-Erde und ihre Superhelden los. Das ist mit voller Absicht relativ anspruchslose Hau-Drauf-Action, die durchaus Laune macht.

Was als nächstes?

Beren und Luthien: Wie wir Tolkien-Nerds alle wissen, hatte der Großmeister einst geplant, nach dem Herrn der Ringe noch (mindestens) drei Romane aus dem Ersten Zeitalter Mittelerdes zu schreiben, je einen zur Geschichte der Kinder Hurins, zum Fall von Gondolin und zu Beren und Luthien. Sein Sohnemann, der bekanntlich beginnend mit dem Silmarillion den Nachlass seines Vaters Stück für Stück aufbereitet und veröffentlicht hat, begann vor ein paar Jahren damit, diese drei Romane aus den Aufzeichnungen J.R.R. Tolkiens zu extrahieren und zwischen Buchdeckel zu pressen. Nach “Die Kinder Hurins” ist nun endlich “Beren und Luthien” an der Reihe. Ich bin schon sehr gespannt (und hoffe inständig, dass er Gondolin auch noch schafft – Christopher ist ja auch nicht mehr der Jüngste).

Lesezwinger: Wie bereits berichtet ist der Lesezwinger wieder da, weswegen ich mich gezwungen sehe Futu.re, Biokrieg und Die drei Sonnen zu lesen.

Prinzessin Insomnia: Und Ende August geht es endlich wieder nach Zamonien! Mit Prinzessin Insomnia und der alptraumfarbene Nachtmahr legt Walter Moers zwar nicht das versprochene nächste Mythenmetz-Buchhaim-Werk vor – ist mir aber auch egal. Hauptsache Zamonien. Übrigens eines der wenigen Bücher, bei denen ich noch nach der gebundenen Ausgabe greifen muss. EBook kommt hier ausnahmsweise nicht in Frage.

Die eskapistischen Links der Woche – Ausgabe 22/2017

Comics & Graphic Novels

  • An dieser Stelle hab ich glaub ich noch gar nicht die Liga Deutscher Helden erwähnt. Ähnlich wie bei den Austrian Super Heroes, Tracht-Man und Captain Berlin, wollen ein paar Zeichner endlich auch mal reelle deutschsprachige Superhelden zu Papier bringen. Der Captain sieht – vermutlich nicht ganz unbeabsichtigt – verschärft nach Marvels Hauptmann Deutschland aus. Warum auch nicht? Wie auch immer: Die Nullnummer lässt sich bereits online lesen. Wer mehr will, muss crowdfunden.

Fandom & Nerdtum

Final Countdown: 100 Filme, 100 Nummern, 100 Sekunden – nicht mehr und nicht weniger.

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  • In einem weiteren Video zelebriert man bei Heroes Fan Productions Luke Skywalker.
  • Minds Delight zeigt uns einen durchaus interessanten Trailer zu einem Voldemort-Fanfilm.

Gesang & Geräusch

Genau so wurde mir HTML damals auch erklärt.

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  • Wer hat (fast) alle Filmmusikklassiker erfunden? Richtig! John Williams, der hier auch zu Recht mit einem Medley seines Oevres geehrt wird. (via io9)

Internet & Online-Szene

Kino & Film

Bin anscheinend nicht der einzige, der sich extrem auf diesen Film freut.

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Lego & Minifiguren

Ein gewisser Andres Lehmann war anscheinend gerade zufällig in Billund und hat einfach mal die Kamera laufen lassen.

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TV & Serien

Wie war nun noch mal der Stand bei Game of Thrones nach Staffel sechs? Dieser Rap bringt es uns wieder ins Gedächtnis.

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  • Und wer noch mal rekapitulieren möchte, wer insgesamt so alles über die Klinge gesprungen ist – für den hat io9 auch noch ein schickes Video.

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