Der Selbstgesprächler rief dazu auf, ihm die fünf besten Filme und Serien des letzten Jahres zu nennen. Da simmer natürlich dabei. Damit ist dann aber auch gut mit Jahresrückblicken.

Volker sammelt fürs Zwiegespräch

Hintergrund ist der Aufruf des beliebten Podcasters Volker, der für seine kommende Sendung gern unsere liebsten Filme und Serien aus 2018 gewusst hätte. Dem leiste ich selbstredend Folge. Ehrensache!

Die besten Filme 2018

In Sachen Filme hatte die Frage per Twitter knapp beantwortet, das gilt es nun ein wenig auszuführen.

1. Spider-Man: Into the Spider-Verse

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Für mich die absolute Überraschung des Jahres – obwohl ich schon die ersten Trailer mit großem Interesse verfolgt hatte. In den Jahren zuvor hatte ich das Thema “Animierte Superheldenfilme” nicht mehr so auf dem Schirm gehabt beziehungsweise es nicht so ernst genommen – sicherlich zu Unrecht. Davon abgesehen hat Sony hier nicht nur handwerklich ein Meisterwerk abgeliefert, das mit meiner Vorstellung von Superhelden-Zeichentrick so gar nichts mehr zu tun hat. Auch und vor allem die vielschichtigen glaubhaften Charaktere, die kurzweilige Story und die relevanten behandelten Themen sind auf absolut höchstem Niveau. Den Fokus auf den “neuen” Spider-Man Miles Morales zu legen und dabei trotzdem die Legende des “alten” Peter Parker zu würdigen, war die beste Idee – und ist auch hervorragend umgesetzt.

2. Avengers: Infinity War

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Noch bis November/Dezember wäre dieser Film zweifellos meine numero uno geworden. Der allgemeinen Lobhudelei will ich gar nicht mehr viel hinzufügen. Was Marvel in zehn Jahren und ich-weiß-grad-auch-nicht-wievielen Filmen unvergleichliches gelungen ist, kumuliert in diesem Film: Einen Kino-Kosmos zu erschaffen, in dem es bei allen Höhen und Tiefen keinen wirklich ernsten Ausreißer gibt und der eine komplexe und spannende Abenteuergeschichte mit unfassbar vielen interessanten Figuren erzählt. Und ja, Thanos ist ein großartiger Bösewicht.

3. Black Panther

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Aus besagtem Universum erschienen 2018 nicht weniger als drei Filme, die eigentlich alle in diese Liste gehört hätten. So leid es mir um The Wasp und Ant-Man tut – es war dann noch nicht genug Platz für alle. Zumal Black Panther unter allen MCU-Filmen herausragt und einer der besten Superheldenfilme überhaupt ist. Auch und vor allem wegen seiner inhaltlich-thematischen Relevanz – aber auch weil er schlicht ein gut erzählter Film voller interessanter Charaktere ist, mit denen man gern mitfiebert.

4. Christopher Robin

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Als alter Winnie-Pu-und-Ferkel-Fan habe ich mich auf diesen Film ganz besonders gefreut. Und wie ich nach den ersten Trailern schon erwartet habe, ist er nur zum Teil ein Kinderfilm – das aber auch. Der Fokus liegt natürlich auf dem titelgebenden erwachsengewordenen Besitzer der belebten Plüschtiere, der seine verlorene kindliche Unbeschwertheit zurückgewinnen muss, um nicht in einer Prä-Midlife-Krise zu versauern. Genau mein Thema also.

5. Solo: A Star Wars Story

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Und für den vermutlich letzten Star-Wars-Story-Film überhaupt muss ich auch noch mal eine Lanze brechen. Denn mir hat er schlicht und einfach gefallen. Ja, er mag bestenfalls überflüssig sein, da er der Figur unseres Lieblingsschmugglers nichts Relevantes hinzuzufügen vermag. Aber ich habe mich über die zahlreichen schönen Bilder, witzigen Szenen, guten Einfälle und netten Nebenfiguren gefreut und mich gut unterhalten gefühlt. Einen zweiten Teil mit Darth Maul hätte ich durchaus gern gesehen. Aber das Thema ist ja wohl durch.

Die besten Serien 2018

Volkers strenge Regeln lassen leider nur Serien beziehungsweise Staffeln zu, die auch 2018 erschienen sind. Aber Battlestar Galactica habe ich ohnehin schon ausreichend gelobhudelt.

1. Star Trek: Discovery

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Der zweite Teil der ersten Staffel wurde ab Januar 2018 ausgestrahlt und beinhaltete mit der Spiegeluniversums-Handlung den bisherigen Höhepunkt der Serie. Die ausführliche Darstellung des Terranischen Empires hat mir sehr gefallen. Auch über Discovery hatte ich mich ja schon ausführlicher ausgelassen und erläutert, dass ich die weit verbreitete Kritik nicht teile. Dass sich hier noch einiges zusammenrütteln muss – allein wegen der Querelen im Vorfeld der Produktion – sei unbenommen. Aber das wurde bisher noch jeder Star-Trek-Serie zugestanden.

2. Better Call Saul

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Die vierte Staffel der Breaking-Bad-Spinoff-Serie erschien im Sommer 2018. Die Vorgeschichte des Anwalts James MacGill (der spätere Saul Goodman) wird hier weitererzählt und rückt dem Ausgangspunkt der Mutterserie langsam erkennbar näher. Ich finde, dass die Serie ungebrochen eine hervorragende eigenständige Geschichte erzählt und den bekannten Figuren neue Facetten verschafft. Allein der Handlungsstrang mit Gustavo Fring und einem gewissen deutschen Ingenieur ist großartig.

3. Der Tatortreiniger

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Eine der besten deutschsprachigen Serien überhaupt fand im Winter 2018 mit ihrer siebten und letzten Staffel ihr Ende (ja, das Video zeigt Staffel 6, ich weiß, gab nix anderes bei YouTube). Und das nicht wegen schwindender Quoten sondern weil die Autorin festgestellt hat, dass sie die Figur und ihre Themen auserzählt hat. Selbst dies ist ein Indiz für den hohen Anspruch, den die Macherinnen und Macher an die auf den ersten Blick leichte Comedyserie hatten. Neben dem großartigen Humor fasst die Serie aber in jeder Folge auch ein relevantes Thema an, das meist mit Vergänglichkeit und dem Umgang mit dem Tod zu tun hat – und fast jede Staffel hat eine Folge, die ein wenig ins Fantastische abgleitet.

4. The Man in the High Castle

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Im Herbst 2018 ging die dritte Staffel dieses Parallelweltepos’ auf Sendung. Inhaltlich hat sie sich damit schon länger von der Romanvorlage aus der Feder von Philip K. Dick entfernt, spinnt das Szenario aber durchaus spannend weiter. Nun ist die Idee “Was wäre, wenn die Nazis gewonnen hätten?” gelinde gesagt ziemlich ausgelutscht und jede Darstellung einer solchen Welt birgt immer die Gefahr, selbige in zu weichgezeichnetem Licht darzustellen. Es gelingt der Serie aber stets, dies zu umgehen und dem Szenario trotzdem Spannung abzugewinnen. Ohnehin verschiebt sich der Fokus immer mehr auf den Wechsel zwischen den Parallelwelten, was Lust auf weitere Staffeln macht.

5. Weißensee

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Und noch eine deutsche Serie, die mit hervorragenden Schauspielern und Drehbüchern zeigt, dass es auch hierzulande geht. Weißensee erzählt anhand zweier sehr unterschiedlicher ostdeutscher Familien den Niedergang der DDR und die ersten Jahre nach der Maueröffnung. Im Frühjahr 2018 wurden eine Mini-Webserie (siehe Video) und eine vierte Staffel nachgeschoben. Letztere dreht sich um die Themen Treuhand und Einführung der D-Mark und führt die Fäden des Familiendramas zu einem Ende. Vielleicht nicht mehr ganz so gut wie die vorangegangenen Staffeln – aber trotzdem immer noch sehr sehenswert.