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TopVier Filme, von denen ich gern eine Fortsetzung gesehen hätte

Was gibt’s nicht alles: Star Wars, Star Trek, MCU, sechs Tolkien-Filme, Harry Potter, James Bond, Mission Impossible, Matrix, das Godzilla-Monsterverse, DC gibt sich immerhin redlich Mühe. Die Aufzählung ließe sich über die Genregrenzen hinweg beliebig verlängern. Aus Kinofilmen wird oft gern mindestens eine Trilogie, am liebsten gleich ein ganzes Universum gestrickt. Das mag für viele Überhand nehmen, wird dadurch doch der Platz für gute alleinstehende Filme geringer.

Ich hingegen mag die epische Länge und Breite ganz gern, daher könnte es für mich noch etwas mehr sein. Kürzlich erinnerte ich mich daran, dass im vergangenen Jahrzehnt mindestens vier Mal die Gelegenheit für neue Kinoepen verpasst wurde. Hier also meine Liste der vier Filme aus den Zehnerjahren, von denen ich gern eine oder mehrere Fortsetzungen gesehen hätte. In umgekehrt chronologischer Reihenfolge beginnend mit:

Alita: Battle Angel (2019)

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Aus heute für mich nicht mehr nachvollziehbaren Gründen habe ich lange Jahre Mangas und Animes gemieden und verschmäht.1 Inzwischen erfreue ich mich zwar angemessen an dieser Kunstform wie jeder normale Mensch, habe zuvor jedoch etliche Klassiker zur rechten Zeit verpasst.

Diese Vorrede möge erläutern, dass ich Alitas Geschichte erstmals in der Realverfilmung von 2019 kennengelernt habe. Ich habe daher keine Ahnung, ob und wie sehr sie der Vorlage gerecht wird. Unabhängig davon gefiel mir das Filmchen aber ziemlich gut. So gut, dass ich den Cliffhanger am Ende schon recht fies fand und gerne alsbald mehr davon gesehen hätte.

Ja, das Setting wirkte teilweise etwas trashig, vermutlich hat man sich CGI-mäßig voll auf die Darstellung der titelgebenden Androidin konzentriert. Wenn es um KIs, Cyborgs, Transhumanismus und die generelle Verwischung der Grenze zwischen Mensch und Maschine geht, bin ich aber immer dabei. Und wenn dann auch noch Christoph Waltz am Start ist.

Kürzlich hieß es wieder einmal, dass eine baldige Fortsetzung nicht völlig ausgeschlossen sei. Die Hoffnung besteht also weiterhin, hat bei Avatar schließlich auch nach über zehn Jahren geklappt. Sollte es also irgendwann mit Alitas Abenteuern in der Oberstadt weitergehen – ich wäre dabei.

Valerian – Die Stadt der tausend Planeten (2017)

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Auch hier bin ich mit der Vorlage nur oberflächlich vertraut. Ein, zwei Valerian-Comics habe ich zwar gelesen, kenne das Szenario ansonsten aber kaum. Daher fehlt mir erneut die Expertise, um einzuschätzen, wie nah am Original die Verfilmung aus dem Jahr 2017 ist.

Allein die einleitende Sequenz mit der über Jahre und Jahrhunderte wachsenden Raumstation ist dermaßen episch, dass sie allein den gesamten Film großartig macht.2 Das folgende klassische SF-Setting mit rasenden Raketen, bizarren Aliens und coolen Helden hat mir jedoch auch gut gefallen. Davon hätte ich gern mehr gesehen. Soweit ich das mitbekommen habe, wird es eine Fortsetzung aber nie geben.

Warcraft (2016)

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Ja, es ist sehr klassische Fantasy, aber ich mochte das Warcraft-Universum immer gern. Die ursprünglichen Spiele habe ich zwar nur hin und wieder bei Schulkumpels über die Schulter mitverfolgt. Bei World of Warcraft war ich jedoch dabei und bin mindestens ein Jahr recht intensiv durch Azeroth gewandert.

Auch die filmische Umsetzung hat mir überraschend gut gefallen. Die Effekte waren besser als – von mir zumindest – erwartet und ich konnte einige Orte auf Azeroth wiedererkennen, was wohlige Nostalgieschauer geweckt hat. Mehr will man doch gar nicht. Ich zumindest habe nicht mit tolkienscher Finesse gerechnet und war vollauf zufrieden.

Dass die Geschichte danach nicht nahtlos in filmischen Fortsetzungen weitererzählt wurde, habe ich jedenfalls bedauert. Und hier soll soweit ich weiß auch nichts mehr kommen.

John Carter (2012)

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Über das selbstverschuldete Scheitern dieses ambitionierten Film-Franchises wurde bereits viel gesagt und geschrieben.3 Man ist sich wohl einig, dass es nicht am Film selbst lag, sondern am total verkorksten Marketing mit mehreren Titeländerungen und sonstigem Durcheinander im Vorfeld.

Ich hätte die weitere Verfilmung dieses SF-Klassikers von Edgar Rice Burroughs sehr gern gesehen, und bin mit diesem Wunsch sicherlich nicht allein. Aber der Zug ist leider schon vor einiger Zeit abgefahren.

Was meint ihr?

Und ihr so? Welche Filme hättet ihr gern fortgesetzt gesehen?

  1. Ich glaube, diese Vorrede kann ich mir so langsam auch sparen, oder? Okay, ist an dieser Stelle das letzte Mal. Versprochen.[]
  2. Ja, mit David Bowie wird fast alles episch und großartig.[]
  3. Gibt’s die Zeitschrift “Geek” noch? Darin war damals ein ziemlich guter Artikel zu dem Thema.[]

Die fünf besten Serien und Filme 2022

Zumindest was die ausführlichere Antwort angeht, habe ich mir etwas Zeit gelassen. Doch besser spät als nie. Wie üblich stellte Volker aka Selbstgesprächler Anfang des Jahres seine Frage in den Raum. Meine Antwort erfolgte via Twitter auf den Fuß. Aber nun noch einmal in aller Ausführlichkeit, wie es sich gehört.

Die besten Filme 2022

Einschränkend sei vorangestellt, dass ich 2022 kein einziges Mal im Kino war, weswegen nur solche Filme in meine Auswahl kamen, die im Berichtszeitraum gestreamt werden konnten.

1. The Batman – Auch wenn ich immer ein Marvel-Fanboy bleiben werde, gebe ich die filmischen Gehversuche des DC-Superheldenuniversums nicht auf. Vor allem nicht, wenn es um Batman geht. Mir hat diese erneute Inkarnation des Dunklen Ritters zudem sehr gut gefallen.

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2. Prey – Ich hätte nicht gedacht, dass ein Predator-Prequel so gut funktionieren kann. Vor allem, wenn man sich die anderen mal mehr mal weniger gelungenen Fortsetzungen und Ergänzungen des Arnie-Klassikers anschaut. Der Trick war vermutlich, den Fokus nicht auf das “Monster”, sondern auf die Gejagten zu legen – und das zudem in einem sehr reizvollen Native-American-Setting.

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3. Rot – Pixar-Filme gehen bekanntlich immer. Auch diese geistreiche Coming-of-age-Geschichte mit unterhaltsamem Fantasy-Aspekt hat mir sehr gefallen.

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4. Chip und Chap – Für mich eine kleine Überraschung des Jahres. Dass ein Nostalgie-Neuaufguss einer ollen 90er-Jahre-Trickfilmserie derart gut gelingt, hätte ich zumindest nicht erwartet.

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5. Thor: Love and Thunder – Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Der Film war witzig, spannend und sehr unterhaltsam. Ja, ich hätte mir auch einen Bezug zur Moonknight-Serie und den ägyptischen Pantheon gewünscht, aber man kann nicht alles haben.

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Der Podcast zum Thema Filme möge hier heruntergeladen und gelauscht werden:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 028 – Teil 2: „Kult ist kein Genre“ Die Top 5 der besten/liebsten Filme 2022

Die besten Serien 2022

Hier ist es nahezu das Gegenteil. Mir haben im vergangenen Jahr dermaßen viele Serien gefallen, dass eine Auswahl von nur fünf fast unmöglich scheint.

1. Severance – Das absolute Serien-Highlight des Jahres. Skurril, spannend und hervorragend inszeniert. Allein dafür lohnt sich das Apfelfernsehen.

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2. Ms. Marvel – Stellvertretend für die Marvel-Serien dieses Jahres, die ich allesamt sehr gern geschaut habe.1 Kamala Khan und ihre Geschichte mochte ich bereits in Comicform sehr gern. Die MCU-Adaption ist trotz ihrer zahlreichen kleineren Anpassungen2 sehr gelungen. Witzig, respektvoll den Figuren gegenüber, spannend und allgemein sehr unterhaltsam. Freue mich außerordentlich auf weitere Auftritte von Ms. Marvel.

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3. Star Trek: Strange New Worlds – So muss Star Trek sein! Im Gegensatz zum unsäglichen Picard trifft diese Show genau das richtige Maß zwischen Nostalgie und Moderne. Großartige Figuren in spannenden Geschichten. Spätestens damit ist das Franchise gerettet.

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4. House of the Dragon – Ich war selbst überrascht, wie schnell ich in dieses eigentlich abgehakt geglaubte Serienuniversum zurückgefunden habe. Nach der letzten Staffel Game of Thrones, die ich im Gegensatz zur Mehrheitsmeinung durchaus okay fand, erschien mir das alles zur Genüge auserzählt. Umso erstaunter war ich, dass mich dieses Prequel so schnell und stark gefesselt hat.

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5. Ringe der Macht – Ja, ich hätte auch lieber eine werkgetreue Silmarillion-Adaption gehabt. Ja, die kanonischen Abläufe und Hintergründe werden stellenweise sehr frei interpretiert. Trotzdem hat mir das Herr-der-Ringe-Prequel gut gefallen. Numenor ist hübsch anzuschauen, Elrond und Durin sind ein cooles Paar und selbst den Gandalf-Origin-Plot find ich gut.

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Über die besten Serien plauderte man beim Selbstgesprächler in dieser Sendung:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 028 – Teil 1: „Terraforming Mordor“ Die Top 5 der besten/liebsten Serien 2022

  1. She Hulk war großartig! Moon Knight ebenso. Was gab es noch?[]
  2. So fehlt der Bezug zu den Inhumans, weswegen Lockjaw leider nicht drin vorkommt.[]

Die Woche: Mette in Singapur

Seid nachsichtig mit mir, ein bisschen Kinderbuchwerbung wird in der nächsten Zeit oft mit dabei sein. Ich gelobe, es stets zu dosieren.

Metteverkäufe

Es trudeln langsam erste Reaktionen von Käufer:innen und Leser:innen ein. Ein Büchlein hat sogar schon den Erdball halb umrundet und wird gerade in Singapur gelesen. Freut mich sehr.

Mastodongeplauder

Über Sinn, Zweck und Zukunft der wellenförmig gehypten Twitter-Alternative Mastodon bin ich mir noch immer nicht final schlüssig. In dieser Woche ist mir allerdings aufgefallen, wie kommunikativ es dort hin und wieder zugehen kann.1

In einem gar nicht so geplanten Direktvergleich konnte ich feststellen, dass bei nahezu gleichlautendem Trööt und Tweet, ersterer deutlich mehr Resonanz erzeugt hat als letzterer. Und zwar Resonanz in Form einer kleinen entspannten Unterhaltung, bei der es wohlgemerkt nicht um das Medium ging. Es besteht also weiterhin Hoffnung.

Picardgemecker

Inhalt besagter Kommunikation war mein Hadern mit der dritten und Qseidank letzten Staffel von Star Trek: Picard. Ich bin durchaus ein bisschen neidisch auf alle, die die Serie und ihren Staffelauftakt dermaßen feiern können – unter anderem ist man bei Robots & Dragons voll des Lobes. Eigentlich falle ich auch genau in die Zielgruppe, schließlich bin ich mit TNG aufgewachsen, meine Enterprise ist die D und mein Captain ist Picard.

Aber ich kann mich für diese müde Nostalgie-Selbstreferenz-Nummer schlicht nicht mehr begeistern. Vielleicht kommt sie für mich einfach zehn Jahre zu spät. Star Trek ist mit Lower Decks, Strange New Worlds, Prodigy und ja auch mit DISCO heute so viel besser als das.

Doch ich gönne euch allen die Freude daran – und werde selbst natürlich auch weiterschauen. Ein bisschen was2 konnte ich den ersten Staffeln durchaus abgewinnen, womöglich wird es ja noch.

Terrania-Trilogie

Bei unser aller Lieblings-Raketenheftchenserie scheint es gerade so, als wolle der gute Michael Marcus Thurner den reichlich verkorksten Auftakt des Perry-Rhodan-Fragmentezyklus im Alleingang retten. Wie bereits mehrfach berichtet, will mir die Metahandlung ab Heft 3200 nicht so recht zusagen. Dabei – und das sei zum wiederholten Male ausdrücklich betont – gefallen mir die Einzelhefte durchaus gut.

MMT gelingt erstmals beides. Seine drei Hefte ab Band 3208 überzeugen mit einem einfallsreichen Alienvolk, ein wenig KI-Philosophie und etwas Perry-Rhodan-Historie sowie einer spannenden, hervorragend geschriebenen Story.3 So muss es sein!

RdG-Sammelband

Schließlich wurde Anfang der Woche drüben bei World of Cosmos der erste Sammelband der seit 1996 erscheinenden Perry-Rhodan-Fanromanreihe Rätsel der Galaxien veröffentlicht. Die fünf ersten Romane, mit denen die Odyssee des Raumschiffs ARIGA damals begann, liegen nun in komplett überarbeiteter und erstmals digitalisierter Form vor. Schaut’s euch an! Ich kann die Lektüre sehr empfehlen.

  1. Leider funktioniert das mit dem Einbetten der Trööts noch nicht zufriedenstellend.[]
  2. aber nicht viel[]
  3. Leichte Abstriche in der Logik. Dass nur zwei mäßig kompetente Agenten in einer Bedrohung im Zentrum des Sternenstaats ermitteln, die sogar die komplette Regierungschef-Riege in mehreren Meetings beschäftigt, will mir nicht so recht einleuchten. Aber ich will nicht kleinlich sein.[]

Mette vom Mond

Es ist soweit. Das Kinderbuch “Mette vom Mond” mit den wunderbaren Illustrationen von Sina Loriani ist offiziell erschienen und kann direkt beim Literarischen Lloyd1 bestellt und erworben werden.

Jetzt bestellen: Mette vom Mond

Zur Feier des Tages gab es am offiziellen VÖ-Tag am Freitag ein gemütliches Redaktionsessen mit dem großartigen Robert, seines Zeichens Verleger und Autor des fantastischen Buchs Pelipontalus und die Königin der Maschinen.2 Leider wurde diese denkwürdige Zusammenkunft nicht per Selfie dokumentiert – aber man kann nicht alles haben.3

Auf zum Erdtrabanten!

Mein Kinderbuch erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, das mit seiner Familie auf den Spuren von TintinPerry Rhodan, Neil Armstrong und Torben Kuhlmanns gleichnamiger Maus wandelt. Oder wie es im Klappentext heißt:

Mette lebt mit ihren Eltern im kleinsten Königreich der Welt. Das ist nicht weiter schlimm – bis die anderen Kinder anfangen, sie deswegen zu ärgern. Zum Glück hat ihr kleines Reich nach oben hin keine Grenze. Und aus einem Wohnturm lässt sich doch bestimmt eine hervorragende Mondrakete bauen.

Ich hoffe, das Büchlein gefällt der einen oder dem anderen. Ich freue mich über jede schonungslos ehrliche Fünf-Sterne-Bewertung4 bei Goodreads, dem großen bösen A oder auf anderem Wege.

Für einen ersten Eindruck gibt’s diese Leseprobe und wer genau hinter Finn Mühlenkamp steckt wird auch erklärt.

  1. oder sonst überall wo es Bücher gibt[]
  2. Auch sofort bestellen![]
  3. Vielleicht laufen wir uns alle im Laufe des Jahres über den Weg. Auf der Leipziger Buchmesse zum Beispiel.[]
  4. Spaß! Die Bewertung darf auch unehrlich sein. Nee, wieder Spaß![]

Die Woche: der Countdown läuft wieder

Da habe ich letzte Woche gestaunt, als mein Top-10-SF-Filme-Artikel seine Kreise in der Blogosphäre1 gezogen hat. Sowohl John von Johns Casa als auch Melli von MEvil haben das Thema aufgegriffen und einem – eigentlich gar nicht beabsichtigten – Blogstöckchen gleich weitergeführt. Hat mich außerordentlich gefreut und ich empfehle sehr, bei den beiden reinzulesen, da auch sie jeweils eine sehr interessante Filmauswahl am Start haben.

Listicle-Erfolg und seine Folgen

Und was machen wir daraus? Nun, zum einen scheint es so, dass dieser kleine Reichweitenerfolg auf einen Trööt bei Mastodon zurückgeht. Das Fediverse kann also doch was. Zum anderen erfreuen sich Listicles offenbar ungebrochen großer Beliebtheit – welch glücklicher Zufall, dass ich davon gerade ein paar in der Pipeline habe. Ich müsste die entsprechenden Blogposts nur endlich einmal zu Ende schreiben.

Lauscht dem Selbstgesprächler!

Unter anderem stehen noch meine Ausführungen zu den fünf besten Filmen und Serien 2022 aus, die der Selbstgesprächler alljährlich abfragt. Via Twitter hatte ich mein Votum bereits abgegeben, weswegen es auch schon in die erste der beiden Podcast-Episoden einfließen konnte. Dringende Lauschempfehlung:

Selbstgespräche im Zwiegespräch 028 – Teil 1: „Terraforming Mordor“ Die Top 5 der besten/liebsten Serien 2022

Mettemerch

Nachdem der Countdown unterbrochen – oder zumindest verlängert – werden musste, läuft es nun wieder in Sachen “Mette vom Mond”. Wir haben einen vorzeigbaren Druck und können just in diesen Tagen mit der ersten Versandwelle starten.

Da trifft es sich gut, dass diese Woche auch eine frische Merch-Lieferung eingetroffen ist. Man will ja unter anderem für die Leipziger Buchmesse vorbereitet sein.2

Fragmente überzeugen nicht

Ich habe mir fest vorgenommen, nie mehr ein meckernder Fan von irgendwas zu sein. Entweder gefallen mir die Dinge oder ich konsumiere sie halt nicht. Leider macht es mir meine liebste Raketenheftchenserie Perry Rhodan gerade etwas schwer, diesem Schwur treu zu bleiben.

Ich will versuchen, mein aktuelles Befinden ohne Meckerei in Worte zu fassen und nehme mir dabei den guten Chris zum Vorbild, dem es wohl ähnlich geht. Dennoch gelingt es ihm im entsprechenden Absatz in seinem Januar-Lese-Rückblick3 warme Worte zu finden. So will ich es auch halten.

Daher vorab: Die einzelnen Perry-Rhodan-Hefte ab Band 3200 haben mir allesamt sehr gut gefallen, da sie jeder für sich gut und spannend geschrieben sind. Ich werde nicht müde zu betonen, dass die aktuelle Autor:innen-Riege ganz hervorragend ist.

Allerdings hadere ich mit der Metahandlung. Auch nach sieben/acht Heften weiß mich der übergreifende Handlungsbogen nicht zu begeistern. Ich mache das4 an vier Punkten fest.

1. Warum das Ganze? – Das Hauptproblem ist klar. Die Expedition der Galaktiker in die ferne Galaxis Gruelfin ist angegriffen und gekidnappt worden. Hauptmotivation der Held:innen ist, das riesige Raumschiff MAGELLAN und seine Besatzung zu befreien. Die Notwendigkeit und der Handlungsdruck für diese Expedition ist mir als Leser jedoch noch überhaupt nicht nahegebracht worden. Ich hatte das schon direkt nach Band 3200 im WoC ausgeführt. Auch sieben Hefte später hat sich daran noch nichts geändert. Jetzt haben sie die Rettung fast vollzogen, warum es danach noch nötig ist weiter nach dem ES-Fragment zu suchen, anstatt diesen ungastlichen Ort einfach in Richtung Heimat zu verlassen, wird mir hoffentlich noch erläutert.

2. Unnötige TOS-Vibes – Ich weiß, die Cappins sind ein klassisches Alienvolk der Perry-Rhodan-Serie und ihre Menschenähnlichkeit ist ausreichend begründet.5 Aber ein Setting mit Aliens, die de facto mit Menschen identisch sind und lediglich eine Allegorie für fremdartige Kulturen darstellen, erinnert mich unnötig stark an die originale Star-Trek-Serie, die das Motiv nun wirklich abschließend auserzählt hat.6

3. Eindimensionale Bösewichte – Hier wird es nun endgültig subjektiv, aber diese Schönheitswahn-Diktatur der Panjasen finde ich reichlich einfallslos.

4. Kaum Science-Fiction-Themen – In meinem oben verlinkten SF-Filme-Post habe ich ausgeführt, dass gute SF nicht nur in einem entsprechenden Zukunfts-Raumfahrt-Setting spielen, sondern auch SF-Themen behandeln sollte. Auf das Perryversum übertragen kommen zudem noch Zusammenhänge der speziellen Kosmologie infrage. Doch beides ist im Fragmente-Zyklus bislang Fehlanzeige. Es wird nicht einmal die Chance ergriffen, in das Transhumanismus-Thema einzusteigen, das bei den Panjasen angedeutet wird.

Tja, nun habe ich doch mehr gemeckert, als ich eigentlich wollte. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass die Handlungsebene nun in die Milchstraße zurückwechselt – und dann auch noch mit einem Trippelband von MMT. Das wird gut!

Serienkonsumbericht

Da der Selbstgesprächler auch nächstes Jahr nach den besten Serien der vergangenen zwölf Monate fragen wird, will ich das Berichtswesen schleunigst wieder aufnehmen. Man vergisst doch so schnell.

Community: Außer Konkurrenz, da bald 15 Jahre alt. Von der Serie wird mir schon seit langem vorgeschwärmt und das Netz ist voll von Memes daraus, die ich endlich einmal einordnen können möchte. Daher läuft aktuell mein erster Durchlauf dieser wunderbaren Show voller Humor und Popkulturanspielungen. Und das sehr rasant, denn sie ist extrem kurzweilig und unterhaltsam. Fast ein bisschen Big Bang Theory oder IT Crowd wie es hätte sein sollen.

The Flash: Ich wurde gewarnt. Meine einstige Lieblings-Guilty-Pleasure-Soap-Serie wird spätestens seit dem Crisis-Crossover in der Mitte von Staffel sechs zusehends schlechter. Naja, eigentlich ging es schon nach Staffel vier bergab, die Crisis war noch mal ein kleines Aufbäumen. Da nach Staffel neun nun endgültig Schluss sein soll, will ich es aber auch durchziehen. Aktuell stecke ich in Staffel sieben und leide sehr. Selbst das seifenopernhafte kriegen sie nicht mehr hin.7

The Last of us: Ich hab’s nicht so mit Zombies. Und Videospiele sind auch nicht so meins. Aber: Alter, ist das eine gute Serie! Allein die dritte Folge! Die landet schon jetzt sicher in den Top fünf 2023.

Shrinking: Wieso fangen die coolen Serien beim Apfelfernsehen eigentlich alle mit “S” an? Egal. Diese Story über den therapiebedürftigen Therapeuten, der einen auf “Vigilanten-Psychiater” macht ist einfach großartig.

  1. Ja, die gibt es  offensichtlich noch![]
  2. Nächste Woche startet der Ticketvorverkauf![]
  3. Der im Übrigen der helle Wahnsinn ist. Chris ist ein absolutes Lesetier![]
  4. wie so oft[]
  5. Im Grunde sind sie die Kree des Perryversums.[]
  6. und ihm Gegensatz zu einer literarischen Serie auch auf die FX-Möglichkeiten ihrer Zeit und ihres Mediums Rücksicht nehmen musste[]
  7. Sagte ich nicht irgendwas von nicht mehr meckern?[]

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