Page 9 of 42

Die 3×5 besten Star Trek Sachen

Der beliebte und begabte Podcaster Volker aka Selbstgesprächler befragt regelmäßig seine Zuhörendenschaft bei Twitter nach Top-5-Listen zu den Themen seiner jeweils künftigen Sendung. Ich habe es mir in ähnlicher Regelmäßigkeit zur Gewohnheit gemacht, die Fragen nicht nur per Tweet sondern auch etwas ausführlicher per Blogpost zu beantworten.1

Dickes Brett

Diesmal geht es um nichts geringeres als unser aller Lieblings-TV-und-Kino-Science-Fiction-Universum2 Star Trek. Angesichts der Fülle des zugrundeliegenden Materials und meiner Begeisterung für dieses Sujet will da ein dickes Brett gebohrt sein. Wie auch immer, gehen wir es an!

Die fünf besten Star Trek Serien

Da geht’s schonmal los. Von den aktuell und bislang insgesamt neun Serien3 die vier rauszupicken, die es nicht in meine Top-5 schaffen, mag noch einfach sein.4 Die final five5 dann aber in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen, ist schon kniffliger.

Platz 1: Deep Space Nine – Da gibt es nicht viel zu sagen. Diese Serie stellt bis zum heutigen Tag den einsamen Höhepunkt des gesamten Franchises dar. Keine Serie davor oder danach war von der ersten bis zur letzten Folge derart stimmig und gelungen. Keine Diskussion.

Platz 2: The Next Generation – Ohne TNG hätte es DS9 natürlich nie gegeben. Und allein aus meinem Geburtsjahr ergibt sich meine Verbundenheit mit dieser Serie. Wie ich an anderer Stelle bereits betonte: Meine Enterprise wird immer die D sein – und mein Captain immer Picard. Auch wenn sie erst einmal wachsen musste, hat diese Serie ganz große Geschichten erzählt und die Science-Fiction entscheidend geprägt.

Platz 3: Enterprise – Ab hier gerate ich in den Bereich, in dem ich mich rechtfertigen müsste. Denn ENT gut zu finden ist sicher eine Mindermeinung unter den Trek-Fans.6 Ich stehe aber dazu. Auch wenn die Serie nicht perfekt ist, mochte ich ihre Atmosphäre und ihren Ansatz, eine Brücke zwischen unserer Realität und der zukünftigen Föderations-Utopie zu schlagen. Ich gebe dabei zu, dass diese Begeisterung aus einem Rewatch von vor ein paar Jahren stammt. Seit dem stehe ich auch voll auf das Titellied.

Platz 4: Discovery – Für DISCO gilt im Grunde dasselbe. Natürlich ist die Serie vor allem in ihrer ersten Staffel nicht perfekt. Aber – und das habe ich auch schon oft betont – das gilt bis auf eine Ausnahme7 für alle Trek-Serien. Ich mag einfach viele Einfälle und vor allem die meisten Figuren bei DISCO.

Platz 5: Lower Decks – Vor einem Jahr8 hätte ich mich selbst über diese Platzierung gewundert. Ich war sehr skeptisch, ob ein weiterer Futurama-Klon in Zeiten von Rick & Morty, Final Space und Solar Opposites funktionieren kann – und dann auch noch im Star-Trek-Universum. Aber hey! Das funktioniert sogar sehr gut! Vor allem weil die Serie nicht nur witzig ist, sondern auch sehr angemessen mit dem Kanon umgeht, in den sie eingebettet ist.

Die fünf besten Star Trek Filme

Die Aufgabe ist vielleicht ein bisschen einfacher, auch wenn es insgesamt schon 13 Filme gibt.9

Platz 1: First Contact – Als Angehöriger der TNG-Generation muss ich da nicht lange überlegen. Mein liebster Star-Trek-Film ist natürlich der beste TNG-Film. Auftritt der Enterprise E, die Borg-Queen, der First Contact mit den Vulkaniern selbst, der Leinwand-Einsatz der Defiant, Picards Ahab-Story-Arc – muss ich mehr sagen?

Platz 2: Undiscovered Country – Gleich darauf muss der beste TOS-Film folgen. Auch wenn die klassische Crew im sechsten Kinofilm schon reichlich gealtert war, hat sie mit ihrem letzten Leinwandauftritt ihren Höhepunkt erreicht. Shakespeare im klingonischen Original, der klingonische Gorbatschow, Sulu als Captain der Excelsior und das “U-Boot-Gefecht” am Ende – alles ganz groß!

Platz 3: The Voyage Home – Jupp, der vierte Film ist ziemlich Low Budget – dafür aber der lustigste von allen. Die Handlung fast ausschließlich per Zeitreise in den 80ern – der damaligen Gegenwart – spielen zu lassen, mag gewagt klingen, ist aber hervorragend umgesetzt. “Computer …?”

Platz 4: Wrath of Khan – Der Klassiker darf auf dieser Liste natürlich nicht fehlen. Auch wenn ich diesem Film immer die dreiste Zweitverwertung der kompletten Enterprise-Kamerafahrt aus dem ersten Film übelnehmen werde, sind das ikonische Duell Kirk-Khan und das “original U-Boot-Gefecht” zwischen Enterprise und Reliant einfach großartig.

Platz 5: Beyond – Um mich auch hier zu outen: Ich mochte die Reboot-Filme von Anfang an. Alle drei. Die interne Reihenfolge der Leinwandauftritte der neuen Kirk-Crew wäre bei mir drei, eins, zwei, was den dritten und aktuell letzten Film Star Trek: Beyond auf diese Liste hebt. Nicht nur wegen der Anspielung auf die ENT-Ära und die Beasty Boys.

Die fünf besten Star Trek Charaktere

Zum Schluss die schwerste wenn nicht gar unmögliche Aufgabe. Da jede weggelassene Figur10 eine Schande ist, zu jedem nur ein Satz.

Platz 1: Spock – Von Kindheit an meine Nummer eins, beim Spielen auf dem Grundschulhof war ich immer Spock.

Platz 2: Miles O’Brien – Der Normalo, der einfach nur seine Arbeit macht – und trotzdem ein Held.

Platz 3: Benjamin Sisko – Bester Captain! (sorry)

Platz 4: Data – Data verkörpert das beste Stück Science-Fiction im ganzen Star-Trek-Universum: künstliche Intelligenzen sind auch nur Menschen.

Platz 5: Jean Luc Picard – Ja, okay … auch bester Captain.

Vorfreude auf das Zwiegespräch

Wie immer dient diese Umfrage Volkers Vorbereitung seiner nächsten Podcast-Sendung. Mit dem Mega-Thema Star Trek hat er sich ganz schön was vorgenommen. Da freuen wir uns drauf!

––––––––––––
  1. Deswegen hat diese “Kategorie” bei mir ab sofort auch ein eigenes Schlagwort: slbstgsprchlr[]
  2. Ja, ich weiß: Bücher, Comics und Videospiele gibt’s auch noch.[]
  3. Hab ich eine vergessen? Nö, oder?[]
  4. Nämlich TOS, TAS, VOY und PIC[]
  5. Sorry, falsches Franchise[]
  6. Sagt man eigentlich noch “Trekker”? Oder gar “Trekkie”?[]
  7. Siehe Platz 1[]
  8. Oder schon zwei? Keine Ahnung![]
  9. Oder?[]
  10. eigentlich der komplette DS9-Cast und von allen anderen mindestens die Hälfte[]

Die Woche: Frohe Ostern

Letzte Woche: Space Shuttle zur Wega

Ehe es in einen kleinen Osterurlaub geht1 schnell noch einen Wochenbericht.

Geärgert

Der wunderbare Herr Rpunkt hat in seinem Wochenrückblick2 hin und wieder die Rubrik “geärgert”. Ich selbst bemühe mich zwar stets um Gleichmut3 – in dieser Woche gab es jedoch auch bei mir Anlass für ein leichtes und kurzfristiges Anschwellen der Zornesader.

Und zwar sind wir in die Abofalle eines Versicherers gelatscht – zudem eine solche, die wir angesichts der Umstände gar nicht wahrnehmen können. Aber gut. Tief durchatmen und unter Lehrgeld verbuchen. Weiter mit erfreulicheren Dingen.

Asterix ist da

Als Fan aus frühesten Kindertagen freut mich diese Nachricht besonders. Laut dem hochgeschätzten Herrn Rpunkt steht der nächste Asterix-Band in den Startlöchern. Offenbar gilt es für unsere gallischen Helden, einen Greifen zu suchen, zu fangen oder sich anderweitig mit diesem Fabeltier auseinanderzusetzen.

Skandalös ist indes wahrhaftig, dass unserer Prophezeiung in unserer Eskapedia-Podcast-Episode zum letzten Asterix-Band nicht nachgekommen wurde.

Spaß! Sowohl Herr Rpunkt als auch ich freuen uns auf den neuen Band, sind wir doch von den jüngsten Alben aus der Feder von Ferri und Conrad recht angetan.

Wie es der Zufall so wollte, sprang mir bei Reddit in dieser Woche eine Interessante Fantheorie über unseren Lieblings-Gallier ins Auge. Im Kern geht es darum, dass es den Zaubertrank eigentlich gar nicht gibt. Obelix ist in Wahrheit von sich aus so stark, der Genuss seiner Haare oder ähnlichem gibt kurzzeitig diese Kraft weiter. Miraculix hält diese Tatsache aber geheim und braut einfach jedes Mal eine Suppe, in die er ein paar Haare gibt. Redditor u/Stendhal_now führt seine Asterix-Fantheorie sehr detailliert und begründet aus. Ist durchaus lesens- und bedenkenswert.

Ein neues altes Fanzine

Wisst ihr noch, was ein Fanzine ist? Das ist sowas wie ein Blog, in dem mehrere Fans zu einem Thema regelmäßig Artikel, Rezis et cetera schreiben. Ursprünglich auf Papier ausgedruckt, in der Mitte geheftet und per Post an die Leser:innen verschickt. Einige davon haben den Sprung ins digitale Zeitalter – zumindest ein bisschen – geschafft. So auch mein gutes altes Science-Fiction-Fanzine aus den 90ern World of Cosmos.

Um wieder einen (weiteren) Ort zu haben, an dem ich mich wie früher™ mit Gleichgesinnten über Perry Rhodan und Co. austauschen kann, bin ich seit zwei Ausgaben wieder mit von der Partie.

Just in dieser Woche erschien WoC Nummer 107, in dem ich neben einem Leserbrief sogar eine Geschichte unterbringen konnte. Inzwischen gibt es World of Cosmos nur noch als PDF-Download, die Ausdruck-Zeiten sind auch hier endgültig vorbei.

Perry Rodan

Ehe es diese Woche mit dem zweiten Wega-Band und dem üblichen Erstauflagen-Heft weiterging hatte ich kurz noch einen Abstecher ins Jahr 2009 gemacht und den ersten Band des damaligen Perry-Rhodan-Action-Wega-Zyklus ausgelesen – und natürlich ausführlich drüber getwittert.

Da mir die Wega-Serie aktuell einen Hauch besser gefällt als die Erstauflage, habe ich mir Wega zwo als erstes zu Gemüte geführt.

Netzfundstücke

Lange vermisst, endlich wieder da: Die eskapistischen Netzfundstücke drüben bei der Eskapedia mit besonderer Erwähnung der neuen Regionalzeitung aus Greifswald Katapult MV. Und natürlich die frischen Lego-Links drüben bei Zusammengebaut.

TV-Serien kommen und gehen

Nach Staffel drei ist es nun endgültig mit American Gods aus. Tja. Ist vermutlich besser so. Fand’s durchaus immer unterhaltsam – worauf das Ganze hinaus wollte, war mir aber nie so recht klar. Vielleicht sollte ich doch irgendwann einmal das Buch lesen.

Freuen kann man sich hingegen auf die “Fortsetzung” der Clone-Wars-Serie The Bad Batch und die kommende fünfte Staffel Rick & Morty. Zu beidem gibt’s frische sehenswerte Trailer.

The Falcon and the Winter Soldier

Auch Folge drei der aktuellen MCU-Serie weiß zu begeistern. Endlich ist Zemo mit im Spiel – und bewegt sich erst einmal im Graubereich zwischen Bösewicht und Heldenhelfer. Gefällt mir!

Örwyrm

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

(Frog-Leap-Metal-Cover gehen immer.)

Über-übernächste Woche: Comicentzug

––––––––––––
  1. in dem ich streng genommen bereits mitten drin stecke[]
  2. selbstredend Vorbild für diese Veranstaltung hier[]
  3. Nützt ja alles nix![]

Die Woche: Space Shuttle zur Wega

Vorletzte Woche: Im Märzen der Blogger

Wird das jetzt hier dauerhaft ein Zwei-Wochen-Rhythmus? Kann sein, kann auch nicht sein. Für dieses Mal ist in jedem Fall einiges zusammengekommen.

Lego Space Shuttle

Diese Woche durfte ich es endlich in die Welt hinaus rufen:1 Ich habe das neue Lego Space Shuttle! Was für ein großartiges Set, ganz in der “Tradition” der Saturn V.2

Perry Rhodan Wega

Vor einer Woche startete endlich die – zumindest von mir – lang erwartete Perry-Rhodan-Miniserie Wega. Ich war von ihrem Auftakt sehr angetan, ich will hier nur zwei Aspekte etwas ausführen.

Zum einen möchte ich meine Spekulationen über den Antagonisten der Wega-Serie näher erläutern. Der Sternenbastard-Halbblut-Prinz3 ist in meinen Augen ganz offensichtlich ein Mensch, der aus einer sehr frühen – eventuell parallelen – Vergangenheit der Serie stammt. Das ist zum einen wegen des Grundthemas der Miniserie sehr offensichtlich – aber es gibt bereits ein paar Hinweise mehr. Die Form der Raumschiffe und die Tatsache, dass er seine äußere Erscheinung verbirgt, hatte ich bereits in besagtem Thread erwähnt. Hinzu kommt, dass er nur Perry Rhodan und Reginald Bull ausgeliefert haben möchte – nicht aber Gucky. Da es den Schurken offensichtlich um die Unsterblichkeit geht, ist das ein Hinweis auf ihre zeitliche Herkunft. Denn Gucky hat erst sehr viel später lebensverlängernde Maßnahmen erhalten, da Ilts schlicht langlebig sind und er irgendwann in den 300er Bänden anderweitig verjüngt worden ist.

Aus irgendeinem Grund sind die Bösewichte jedenfalls der Meinung, die damalige Vergabe der Unsterblichkeit an Perry und Co. zu ihren Gunsten korrigieren zu müssen. Mir würden da schon ein paar Namen einfallen. Aber noch sind die Hinweise zu mager, um das eingrenzen zu können. Was der Serie eine zusätzliche Spannung gibt. Mag ich.

Perry Rhodan Fanservice

Zum anderen beschäftigt mich schon eine Weile der Gedanke, warum sich Bezüge und Anspielungen auf die mittlerweile sechs Jahrzehnte – und über drei Jahrtausende Handlungszeit – währende reiche Vergangenheit der Serie aktuell fast nur auf die ersten drei-, vierhundert Hefte zu beschränken scheinen.

Zwei sehr einleuchtende Gründe – vor allem in Bezug auf die Wega-Miniserie – sind natürlich das 60. Jubiläum selbst. Und die – von mir angenommene – Tatsache, dass der Eschbach-Roman zahlreiche Neuleser:innen “produziert” hat, die sich über Anspielungen auf die dort geschilderte Frühzeit der Serie freuen.4

Dennoch finde ich es erstaunlich, dass von den jüngeren Ereignissen so gar keine Rede mehr ist. Cairaner? Nie gehört. Jenzeitige Lande? Wo sollen die denn sein? Und gab es da nicht auch mal so eine Fantasy-Kleingalaxis?5 Gibt es denn keine nennenswerte Leser:innenschaft, die mit Band 3000 oder ein, zwei Jahre davor eingestiegen ist und der man auch ein wenig Fanservice bieten müsste?

Nun gut, allzu sehr treibt mich das nun auch nicht um. Sollte es irgendwann mal wieder Cons geben und ich mich auf einen verirren, spreche ich das Thema vielleicht bei einem Bier mit Klaus an. So um 2025 vermutlich.

Perry Rhodan Action

Da die Wega-Miniserie nur alle zwei Wochen erscheint, habe ich mir in meiner Verzweiflung den Wega-Zyklus der längst eingestellten Nebenserie Perry Rhodan Action von 2009 aufs Kindle gezogen.

Hier stecke ich noch im ersten der 12 Hefte, das zufälligerdings (?) ebenfalls aus der Feder von Michael Marcus Thurner stammt.6 Viel kann ich dazu noch nicht sagen, außer dass sich meine These von der Post-Eschbach-Rhodan-Darstellung zu bestätigen scheint. In diesem etwas älteren Raketenheftchen erkenne ich “meinen” Perry nämlich nicht wieder.

Besonders gefällt mir bislang die Nebenfigur des Märchen erzählenden Roboters. Allein dafür lohnt sich die Lektüre bereits.

Perry Rhodan Erstauflage

Die aktuelle Erstauflage will ich selbstredend nicht unterschlagen. Hier stecke ich aber gerade erst am Anfang des aktuellen Heftes 3110, weswegen ich mich nur zum Vorgänger ausführlicher äußern kann.

Meine Vorbehalte zu diesem Heft haben sich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten zum Glück nicht bewahrheitet. Hat mir sehr gut gefallen! Spätestens seit Ilium mag ich es aber auch sehr, wenn ein terraformter Mars anschaulich und lebendig beschrieben wird.

Das Fass, warum im Perryversum das Internet7 oft nur halbherzig oder inkonsequent eine Rolle spielt, mache ich mal nicht auf. Ob es da einen Zusammenhang mit der oben angerissenen Altleser:innen-Thematik gibt, lasse ich ebenfalls offen. Das sei jetzt hier auch nur laut gedacht. Schließlich machen gerade die Retro-SF-Vibes einen Großteil der Lesefreude bei Perry Rhodan aus.

In Band 3110 bin ich inzwischen immerhin so weit vorgedrungen, dass ich die spannende Agenten-Handlung lobend erwähnen kann. Mit der Rückkehr der Kontra-Computer droht zwar mein oben ausgeführtes Gedankengebäude in Sachen Fanservice zu zerbröseln, stammt diese Idee doch aus den frühen vierstelligen Heften. Das soll mir jedoch ausdrücklich recht sein.

Allerdings drängt sich mir in diesem Heft ein neuer Gedanke auf: Kann es sein, dass die galaktische Gesellschaft des 57. Jahrhunderts ein ernsthaftes Problem mit der Akzeptanz künstlichen Lebens hat? Finde ich schon reichlich ausgrenzend, wie die arme Posmi von einigen Protagonisten behandelt wird.

Davon unabhängig aber ein sehr unterhaltsamer Roman bislang.

Sternengeschichten

Da es im Berichtszeitraum wieder ein paar Mal ins Büro ging, hatte ich Gelegenheit meinen Rückstand bei meinem Lieblings-Podcast etwas aufzuholen. Die zehn- bis 15-minütigen Astronomie-Häppchen von Florian Freistetter sind von gleichbleibend hoher Qualität. Besonders ist mir die Folge 423 im Gedächtnis geblieben. Darin geht es um nicht weniger als die Frage, warum das Universum anscheinend perfekt darauf abgestimmt ist, Leben, wie wir es kennen – und somit uns – zu ermöglichen. Natürlich kommt Florian (SPOILER!) im Fazit auf das alte Pfützen-Gleichnis von Douglas Adams8 und leitet das alles gewohnt fachkundig her.

Solar Opposites

Im selben Zuge9 habe ich mich auch endlich mit Solar Opposites befasst. Durchaus kurzweilige Serie aus dem Hause Rick & Morty – ohne diesem jedoch wesentliches hinzuzufügen. Kann man aber gucken.

The Falcon and the Winter Soldier

Ganz schön sperriger Titel, oder? Selbst die Abkürzung, die ich bereits als Hashtag gesehen10 habe, macht nicht viel her: TFATWS. Das soll uns aber nicht stören, denn die neue Marvel-Serie hat einen begeisternden Auftakt hingelegt. Nicht umsonst war das angeblich der erfolgreichste Serienstart in der noch jungen Geschichte von Disney+.

Im Vorfeld hatte ich irgendwo mal die Sorge formuliert gesehen, dass Bucky in der Serie droht zum lustigen Sidekick zu werden. Sein sehr tiefgründiger Handlungsstrang hat derartige Befürchtungen deutlich zerstreuen können. Ohnehin nimmt sich die Handlung nach einer kurzweiligen und actionreichen Einleitung erst einmal die Zeit, eindringlich das MCU nach dem Blip zu beschreiben.

Folge zwei zieht das Erzähltempo etwas an und lässt den neuen Cap (und späteren US Agent) zum Glück für die Handlung nur halb-unsympathisch dastehen.

Und beim nächsten Mal kommt endlich Zemo zum Zug. Bin gespannt!

Nächste Woche: Frohe Ostern

––––––––––––
  1. Die üblichen Sperrfristen hatten es mir zuvor verwehrt.[]
  2. Auch wenn es nicht im selben Maßstab daherkommt, aber lest einfach meine verlinkte Rezi drüben bei Zusammengebaut.[]
  3. SCNR – Nebenbei: Was macht Kantiran eigentlich gerade?[]
  4. Ohnehin bin ich der Ansicht, dass der Einfluss dieses Buches auf die Serie gar nicht zu unterschätzen ist. Allein für die Darstellung der titelgebenden Hauptfigur hat er Maßstäbe gesetzt, an denen sich nun alle Autor:innen orientieren. Bilde ich mir zumindest ein.[]
  5. Wenn es nach mir ginge, sollte ohnehin viel mehr Zeugs aus den 1000er bis 1300er Heften Erwähnung finden: Ritter der Tiefe, ESTARTU, so Zeugs halt.[]
  6. Der wo auch Perry Rhodan Wega 1 … wisstabescheid.[]
  7. oder ein zukünftiges Äquivalent[]
  8. leider ohne es beim Namen zu nennen[]
  9. Wortspiel-pun intended[]
  10. und genutzt[]

Die Woche: Im Märzen der Blogger

Vorletzte Woche: Alles ist Punk

Was? Schon wieder zwei Wochen vergangen? War aber auch viel los: TÜV, Zahnarzt,1 Friseur.2 Da kommt man gar nicht mehr zum bloggen.

Falls es überhaupt jemand bemerkt hat: Ich hatte in der vorangegangenen Woche kurzzeitig mein Theme umgestellt, um dann wieder alles in den Urzustand zu versetzen. Darüber hinaus habe ich wie immer ein wenig zu Perry-Rhodan und WandaVision zu erzählen.

2021 taucht nix

Man möge mir den Wortwitz verzeihen. Gemeint ist natürlich das aktuelle WordPress-Standard-Theme Twenty Twenty-One. Ich hatte diese Woche meinen länger gehegten Plan in die Tat umgesetzt, auf das aktuellste WP-Grund-Theme umzustellen. Gemeinhin genügen mir diese schlichten Layouts für meine Zwecke, die jeweils aktuellste Version soll es dennoch stets sein.

Blöderweise funktioniert bei der 2021er-Version etliches nicht:3 der versprochene Nacht-Modus lässt sich nicht einstellen und einige meiner Plugins versagen den Dienst.4 Also habe ich kurzerhand wieder auf Twenty Twenty zurückgestellt. Einzig meinen Footer habe ich etwas angepasst und schlichter gestaltet.5

Podcast

Einmal ging es in den beiden Wochen ins Büro und zwei Tage Urlaub waren auch dabei. Eine wunderbare Gelegenheit, beim Pendeln6 auch der zweiten Folge des Gedankenspiele-Podcasts zu lauschen. Hört’s euch an!

Serien

Ja, die aktuelle dritte Staffel Disenchantment habe ich ebenfalls zu Ende geguckt. Irgendwie isses ja doch ganz nett.

Überraschend kurzweilig war auch die Netflix-Doku Das Hausboot mit Olli Schulz und Fynn Kliemann. Zu beiden muss man ja ein ambivalentes Verhältnis haben, da sie beide auf ihre Weise zugleich irgendwie ganz witzig – oft aber auch ganz schön anstrengend sind. Bei Fynn halte sich seinen Mauerbau von vor fünf Jahren immer noch für den absoluten Höhepunkt seines Schaffens. Daran kam danach nichts mehr ran.7 Olli hingegen war der Grund, aus dem ich so lange bei Fest und Flauschig durchgehalten habe – und seine Auftritte beim Tatortreiniger sind grandios.8

Den beiden bei ihrem Chaos-Projekt zuzuschauen hat einigen Unterhaltungswert – vor allem, weil man froh ist, nicht daran beteiligt zu sein. Der Kauf, Neubau und schließlich die Neueröffnung des Hausboots von Gunther Gabriel ist dramaturgisch gut in Szene gesetzt. Und füllt einigermaßen die schmerzliche Lücke zwischen WandaVision und Falcon and the Wintersoldier.

Perry Rhodan

Im Berichtszeitraum habe ich sage und schreibe drei Perry-Rhodan-Hefte der aktuellen Erstauflage und ein altes Taschenbuch von 1965 gelesen. Die drei Hefte erstreckten sich über die Troja-Handlung, in der die Ereignisse langsam aber sicher in Schwung kommen. Historie und Aufbau des überraschend entdeckten Exil-Terraner-Sternenreichs sind sehr einfallsreich. Es entwickelte sich nämlich aus einem mobilen ausgehölten und bewohnten Asteroiden, der nach Jahrhunderten der Reise im Asteroidengürtel eines geeigneten Sternensystems geparkt wurde, wo man sich dann weiter ausgebreitet hat. Sehr schöne Idee!

Leo Lukas lässt in Band 3108 endlich Perry etwas robuster gegen den herrlich arroganten Gharsen-Diktator vorgehen. Gewohnt kurzweilig setzt Lukas die Figuren in Szene, füllt die Handlung vielleicht einen Hauch zu sehr mit Datenblatt-Inhalten auf, was aber verzeihlich, da gute alte PR-Tradition ist. Mit Blick auf die strengeren Twitter-Rezis anderer Lesender nehme ich an, dass ich offenbar zusehends altersmilde werde.

Das Taschenbuch schließlich habe ich zwar größtenteils aus Recherchezwecken für meine Fanfiction gelesen,9 es hat mir aber auch darüber hinaus sehr gefallen. Trotz des hohen Alters10 kann man den Text auch heute noch durchaus gut lesen – was nicht für alle Rhodan-Romane aus jener Zeit gilt.

Die Geschichte der drei reichsten Menschen der Welt, die sich einen Besuch bei dem Überwesen des Perryversums ES ergaunern, um dort die Unsterblichkeit zu fordern,11 ist sehr spannend, einfallsreich und humorvoll erzählt. Und es stecken durchaus auch nachdenkenswerte Gedanken über den Wert der Endlichkeit beziehungsweise Unendlichkeit des Lebens darin. Der gute alte Clark Darlton konnte meistens doch richtig gut schreiben.12

WandaVision

Und schließlich noch ein paar Worte zum Finale unserer aktuellen Lieblings-MCU-Serie.13 Geht natürlich nicht ohne

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Lassen wir mal alle Fantheorien und -Wünsche außen vor. Ja klar, ich hätte mich auch über ein Portal zum X-Man-Film-Universum gefreut, aus dem sie alle ins MCU rüberkommen. Dann wäre noch ein Raumschiff gelandet, aus dem die Fantastischen Vier steigen und offenbaren, dass eigentlich Doctor Doom hinter allem steckt, der dann gegen Wanda und Dr. Strange gleichzeitig antritt und schließlich alle in die Battleworld versetzt. Im Ernst: Darüber hätte ich mich natürlich nicht gefreut.

Das MCU soll sich auch weiterhin ganz behutsam entwickeln und wachsen. Die Mutanten werden schon kommen, ebenso die FV. Viel wichtiger war die Charakterentwicklung in dieser Serie. Sie hat zwei – tatsächlich sogar mehr – bisherige Randfiguren genommen und sie in absolute Fan-Lieblinge verwandelt. Ja, es war cool, dass Wanda Thanos standhalten konnte. Aber erst nun will ich unbedingt wissen, wie es mit ihr in Dr. Strange 2 weitergeht – und wann sie verdammt noch mal ihren eigenen Film bekommt.

Denn ihre ganz persönliche Geschichte ist selbstverständlich noch nicht vorbei. Ihre Kinder sind – ähnlich wie in den Comics – doch mehr als reine Hirngespinste.14

Ähnliches gilt für Vision, der in seiner weißen Inkarnation gerüchtehalber in der Serie Armor Wars auftauchen soll. Darin geht es um das weitere Schicksal von Tony Starks Anzug-Technologie, die hier und da aus dem Ruder gerät. Da würde ein Synthezoid mit ARC-Reaktor in der Stirn gut reinpassen.

Besonders gespannt bin ich natürlich auf die Weltraum-Handlung, die sich bereits in Spider-Man Far from Home angedeutet hatte. In Captain Marvel 2 wird nun Monica Rambeau zu Carol stoßen. Das wird großartig!

Und ich hoffe inständig, dass sie bald – vielleicht schon in Dr. Strange 2 – die großartige Agatha Harkness reaktivieren werden. Wäre eine Schande, wenn nicht.

Schließlich bin ich einerseits ein klitzekleines bisschen enttäuscht, dass Fake-Pietro nicht doch der neue Quicksilver wird – andererseits finde ich das Spiel mit enttäuschten Erwartungen auch gar nicht schlecht.15 Ich sagte es bereits: sie haben jetzt schon zum zweiten Mal das Multiversums-Thema angetriggert und es dann als Fake aufgelöst.16 Spätestens im bereits erwähnten Dr. Strange 2 müssen sie dann mal Farbe bekennen, schließlich steht der Begriff im Untertitel.17 Es bleibt spannend.

Übernächste Woche: Space Shuttle zur Wega

––––––––––––
  1. Nur Kontrolle, hat nicht gebohrt.[]
  2. Ich war so kurz davor, mir einen Zopf zu machen.[]
  3. Inzwischen gab es zwar ein erneutes Update – ob das hilfreich war, kann ich nicht sagen, da ich mit dem Ist-Zustand jetzt einfach mal zufrieden bin.[]
  4. So wurden die mit You Tube Lyte eingebetteten Videos nicht mehr angezeigt und die mit Shortcodes Ultimate gestalteten Linkbuttons sahen nicht mehr hübsch aus.[]
  5. Hab sogar eigenhändig die Footer-Datei des Themes umgeschrieben. Nennt mich Hackerman! Ach, und das ShortcodesPlugin hab ich rausgeschmissen. Braucht kein Mensch.[]
  6. beziehungsweise bei häuslichen Urlaubs-Aktivitäten[]
  7. Spaß. Viel mehr als dieses Video damals habe ich von ihm nicht gesehen.[]
  8. Alder, hör mal auf mit den Filzgleitern![]
  9. bei der ich mich ganz langsam traue, den aktuellen Stand auf Anfrage Perry-Rhodan-interessierten Testlesenden zur Verfügung zu stellen[]
  10. 1965, siehe oben[]
  11. was eigentlich nur den Heldinnen und Helden der Serie vergönnt ist[]
  12. Klingt jetzt abfälliger als es sollte. Natürlich konnte er das. Gerade in den späteren Heften aus seiner Feder wurde es halt etwas durchwachsener.[]
  13. Bis nächste Woche Falcon und Wintersoldier losgeht.[]
  14. Die jüngste Gerüchtelage will, dass sie bereits neben anderen für einen kommenden Young-Avengers-Film eingeplant sind.[]
  15. Ich gehöre auch zu den wenigen, die es großartig fanden, als Luke in Episode VIII das Lichtschwert hinter sich warf. Überhaupt war das ein sehr guter Film.[]
  16. Bohner, LOL![]
  17. Auf die Ankündigungs- und Gerüchtelage zum nächsten Spider-Man geben wir mal noch nichts. Sind Andrew Garfield und Tobey Maguire wirklich dabei? Und falls ja, spielen sie einfach nur weitere Bohner-Geschwister?[]

Die Woche: Alles ist Punk

Letzte Woche: Captain Future

In dieser Woche musste/durfte ich das Homeoffice erstmals in diesem Jahr verlassen. Das hat den Medienkonsum tatsächlich sogar erhöht.

U-Bahn-Pendel-Serienkonsum

Selbstredend unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen1 habe ich mich in dieser Woche ein paarmal ins Büro aufgemacht. Der sonst alltägliche Vorgang war durchaus erfrischend und hat mir ein ungefähr seit November vermisstes Zeitfenster zum Seriengucken geöffnet.

Dadurch konnte ich endlich die zweite Hälfte der vierten Rick & Morty Staffel durchgucken. Ich gestehe freiheraus, dass mich die Mischung aus teils arg primitivem Humor und extrem gut durchdachter Science-Fiction noch immer sehr begeistert. Zudem habe ich mich sehr an die rasend schnelle Erzählweise gewöhnt.

Das wird vor allem im krassen Kontrast zur zweiten Animationsserie deutlich, die ich weitergeschaut habe. Die dritte Staffel Disenchantment kommt generell – vor allem aber im direkten Vergleich zu R&M – enorm lahm daher. Leider. Denn ich meine mich zu erinnern, dass sie in der zweiten Staffel etwas Gas gegeben hätten. Trotzdem werde ich weiterschauen, denn ein wenig habe ich die Charaktere von Groenings Fantasy-Futurama schon ins Herz geschlossen.

In Sachen animierter Serien kommt zum Glück noch ein wenig mehr auf uns zu. In seiner allwöchentlichen Übersicht fantastischer Trailer macht Ron uns unter anderem Vorfreude auf die zweite Staffel Solar Opposites2, die dritte Staffel Final Space3 und Invincible.4

U-Bahn-Pendel-Podcastkonsum

Podcasts kann man beim U-Bahn-Fahren ebenfalls gut hören. Und so habe ich – neben ein paar Sternengeschichten – endlich die erste reguläre Episode der Gedankenspiele von und mit Jens, Ralph und Michael gehört. Grundidee des Podcasts ist, tatsächlich existierende rätselhafte Orte und Begebenheiten vorzustellen und Ideen zu entwickeln, wie man daraus gute fantastische Geschichten machen kann – vor allem als Rollenspiel.

Die erste reguläre Episode greift sich gleich das Mega-Thema Antarktis. Mir haben dabei vor allem zwei Dinge sehr gefallen: Erstens ist der Fakten-Teil sehr ausführlich und lehrreich geraten. Zweitens haben die drei ganz bewusst die üblichen (Verschwörungs-) Szenarien weggelassen und sich eigene Gedanken gemacht. Das Szenario mit der Besiedelung der Antarktis hat mir dabei am Besten gefallen. Unbedingte Hörempfehlung!

Geschriebenes

Ich vermelde hiermit, dass das Kinderbuch-Lektorat beauftragt wurde.

Außerdem habe ich meine Battlestar-Galactica-Fantheorie aufgeschrieben. Sie mag nicht sonderlich originell sein, mir war einfach danach.

Mit meiner Perry-Rhodan-Fanfiction kam ich nur mäßig voran – habe mir aus Recherchegründen aber ein paar ältere Rhodan-Romane5 besorgt und gelesen. Hoffe, das inspiriert mich etwas.

Perry Rhodan

Das ist auch der Grund, aus dem ich mit der Erstauflage wieder etwas hintendran bin. Heft 3105 habe ich erst am Freitag ausgelesen, hat mir erneut gut gefallen.

Mit 3106 steht die Origin-Geschichte des Trojanischen Imperiums an, das Sternenreich einer seit Jahrtausenden verschollenen Menschen-Population, auf das die Heldinnen und Helden gerade gestoßen sind. Dergleichen mag ich immer ganz gern und bin daher recht gespannt.

Auch wenn mir der flotte Fortgang der Metahandlung ganz gut gefällt und alle bisherigen Hefte sehr gut lesbar waren,6 könnte jetzt gern langsam ein erstes Highlight kommen. Ich bin aber guter Dinge, da der Roman der kommenden Woche aus der Feder von Oliver Fröhlich stammt. Der kann was.

WandaVision

Hätte man mir ja mal sagen können, dass die Folgen nun auch End-Credit-Szenen haben. Darüber hinaus sage ich nichts ohne

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Großartig! Einfach nur großartig! Die Offenbarung des eigentlichen Bösewichts in Folge 7 wurde in Folge 8 gleich wieder kassiert – also ein wenig zumindest. Ich bin zumindest überzeugt, dass Agatha wie in den Comics letztendlich nur helfen will. Mit rabiaten Methoden zwar aber was will man machen.

Große Freude hat mir die End-Credit-Szene von Folge 7 gemacht.7 Hätte ich schade gefunden, wenn Fake-/Fox-Pietro nicht mehr dabei gewesen wäre.

Und der Auftritt von White-Vision war für einen Comic-Freak wie mich natürlich der Hammer. Jetzt bin ich mal gespannt, wie Dr. Strange8 das alles wieder hinbekommt.

Örwyrm (Daft Punk)

Es gibt Dinge, die find ich ganz okay und mag sie sogar ein bisschen – kann aber die weit verbreitete Begeisterung darüber nicht teilen. Ich könnte dann immer sagen, dass ich diese Dinge für überschätzt halte, will aber auch nicht den Eindruck erwecken, sie gering zu schätzen.

Wie auch immer. Zu diesen Dingen zählt9 Daft Punk, die sich offenbar gerade getrennt haben. Besonders enttäuscht war ich von dem angeblich so tollen Tron-Zwo-Soundtrack, von dem alle immer so geschwärmt haben. Als ich den Film dann endlich mal gesehen habe, hab ich mich ständig gefragt, wann denn die tolle Musik losgeht.

Naja, reichlich Ohrwurm-Potential haben die beiden auf jeden Fall. Das gestehe auch ich freiheraus zu.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Übernächste Woche: Im Märzen der Blogger

––––––––––––
  1. Inklusive Schnelltest. So ein Wattestäbchen im Hirn ist auch ne Erfahrung …[]
  2. War das nicht auch von den R&M-Leuten? Hab ich mich noch gar nicht eingehend mit befasst.[]
  3. Auch eine Serie, mit der ich etwas hadere, da mir vieles daran gefällt, einiges aber ziemlich nervt.[]
  4. Das wird groß![]
  5. Der andere war ein Heft aus dem Atlan und Arkon Zyklus von 1962.[]
  6. Einziger Kritikpunkt ist, dass die in Band 3103 schwer traumatisierte Besatzung des Beiboots ein Heft später schon in den nächsten Einsatz geschickt wurde, obwohl ausreichend andere Schiffe vor Ort sind. Und von dem Trauma keine Spur und Rede mehr ist.[]
  7. erst diese Woche gesehen[]
  8. Wer sonst?[]
  9. neben dem Werk von Neil Gaiman und Firefly/Serenity[]

Battlestar Galactica: Warum ich inzwischen sogar das Ende gut finde

Es ist nun bald drei Jahre her, dass ich Battlestar Galactica erstmals komplett1 durchgeguckt habe. An meinem Urteil, dass es sich um die beste Science-Fiction-Serie überhaupt handelt, halte ich seitdem unerschütterlich fest – auch wenn ich wie alle Fans mit ein paar Aspekten hadere, allem voran mit dem Ende.

Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!

Selbst unter den begeistertsten Fans der Serie ist es weit verbreiteter Konsens, dass das Finale der Serie eher misslungen ist. Ich persönlich mache dies an drei Dingen fest, die mich besonders gestört haben – beziehungsweise an drei Fragen, deren fehlende Antwort ich für sehr unbefriedigend halte.

  1. Was hat es mit dem Verschwinden von Kara Thrace auf sich – und mit ihrem Schicksal überhaupt?
  2. Wo ist die Menschheit ursprünglich entstanden? Auf der Erde? Auf Kobol? Unabhängig voneinander an mehreren Orten?
  3. Wieso scheint die Religion manchmal zu “funktionieren”, vor allem wenn es um Prophezeiungen und dergleichen geht?

Diese Fragen nagen vor allem deswegen an mir, da die Serie stets versucht hat, einen durchdachten, rationalen und wissenschaftlich akkuraten Eindruck zu vermitteln.2

Daher will ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich in der gezeigten Handlung genug Hinweise verbergen, die die Antworten enthalten. Ähnlich wie bei den Sopranos, wo die Frage nach Tonys abschließendem Schicksal wie folgt beantwortet werden kann: “Schaut euch die Serie und die letzte Folge genau an. Darin ist alles enthalten.”

Dagegen steht natürlich die Befürchtung, dass es eher in Richtung Lost geht.

Nach einer Weile hatte ich das Grübeln eingestellt, mich mit einem unausgegorenen Kopf-Kanon3 zufriedengegeben und die Sache gut sein lassen.

Throwback-Spacedock

Aber dann hat im Dezember der gute Daniel von Spacedock aus heiterem Himmel eine achtminütige Zusammenfassung der kompletten Serie beziehungsweise der historischen Abläufe des BSG-Universums hochgeladen. Schaut’s euch erst einmal an. Allerdings gilt ab jetzt

WARNUNG VOR DEM SPOILER!

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Alle Fragen wieder offen

Schlagartig ging meine Grübelmaschine wieder an. Auch weil meine Kopfkanon-Überlegungen hier überhaupt keine Entsprechung finden.4

Wie auch immer. Die Tatsache, dass in obigem Video das zyklische Wesen der BSG-Handlung5 erneut6 als chronologisch lineare Abfolge dieser Zyklen interpretiert wird, treibt mich dazu, meine Interpretation endlich einmal auszuformulieren.

Es geschieht immer wieder

Wie Daniel sehr richtig ausführt, teilen die Menschen von Kobol, die humanoiden Zylonen der ersten Erde, die Menschen aus den Zwölf Kolonien und eventuell irgendwann einmal “wir” Menschen von der zweiten Erde stets dasselbe Schicksal, von den selbst erschaffenen KIs verjagt oder an den Rand der Vernichtung getrieben zu werden, um dann dieses Schicksal erneut auszulösen.

Ich bin darüber hinaus der Meinung, dass all dies innerhalb eines viel größeren Zyklus stattfindet, der das Ergebnis massiver Zeitmanipulationen aus einer fernen Zukunft ist.

Ich bitte hiermit um Nachsicht, falls das folgende allzu offensichtlich und banal daherkommt. Ich kann mir selbst nicht vorstellen, dass eine ähnliche Fantheorie noch nie ausformuliert worden ist. Dennoch wollte ich sie einfach einmal aufgeschrieben haben.

These 1: Die Menschheit stammt von der Erde

Da alles andere Humbug wäre, kann und will ich nur davon ausgehen, dass die Menschheit auch im BSG-Universum auf der Erde entstanden ist. Schließlich beobachtet die gestrandete Galactica-Besatzung sogar Vormenschen, mit denen sie laut dem Ausblick in die Zukunft eindeutig kompatibel sind. Eine so exakt gleiche Evolution ein paar tausend Jahre zuvor auf Kobol oder woanders wäre in meinen Augen eine zu unrealistische Annahme.

Es hilft also nix – wir haben es mit Zeitreise zu tun.

These 2: Die Ereignisse der Serie sind mindestens der dritte Durchlauf einer Zeitschleife

Die Zeitreise-These würde nicht nur das Problem der Herkunft der Menschheit lösen – das hätte auch ein Eingriff Außerirdischer sein können, die aus welchen Gründen auch immer ein paar Vormenschen nach Kobol umgesiedelt haben.7 Es räumt im selben Abwasch auch die anderen Fragen mit ab.

Die Prophezeiungen sind beispielsweise deswegen so präzise, da sie aus einem vorangegangenen Durchlauf der Zeitschleife stammen.

Die “originale” Zeitlinie wäre dann eine solche, in der die Menschheit auf der Erde entsteht, irgendwann künstliche Intelligenzen entwickelt, mit denen es möglicherweise zum Konflikt kommt. Irgendwann in der Zukunft wird die Zeitreise erfunden und dazu genutzt, eine Menschenpopulation in ferner Vergangenheit auf Kobol – oder woanders – anzusiedeln. Warum? Dazu später mehr.

Der zweite Durchlauf erfolgt vermutlich nicht ganz im Sinne der zukünftigen Menschheit, weswegen sie damit beginnen, die Zeitlinie zu optimieren. Vor allem, indem sie der Population, die in die Vergangenheit geschickt wird, Aufzeichnungen der vorangegangenen Durchläufe mitgibt. Das ganze wird religiös überhöht, damit es im Laufe der Zeit nicht in Vergessenheit gerät. Heilige Bücher mit Prophezeiungen tradieren sich besser, als trockene Chroniken.

Die Ereignisse der Serie wären demnach mindestens der dritte Durchlauf – vermutlich sogar ein viel späterer.8

Mir gefällt die Vorstellung, dass die Protagonisten keine Ahnung von ihrem tatsächlichen Schicksal haben und sich mit Religion et cetera behelfen, um die Geschehnisse halbwegs zu erklären.

Da es den Zeitlinien-Designern, wie ich sie einmal nennen möchte, durch die Prophezeiungen lediglich gelingt, die grobe Linie zu beeinflussen, müssen sie an ein paar Stellen gezielt eingreifen. Und hier kommt die gute Starbuck ins Spiel.

These 3: Minimale Eingriffe aus der Zukunft gleichen göttlichem Eingreifen

Es wird in der Serie ziemlich deutlich gesagt, dass Kara “Starbuck” Thrace keine Zylonin ist. Diese Erklärung scheidet für ihre wundersame Rückkehr am Ende von Staffel drei9 demnach aus. Und es würde auch nicht zu ihrem spurlosen Verschwinden ganz am Ende passen. Dass sie etwas ganz besonderes ist – ein Engel gar – meinte auch schon der eklig übergriffige Nummer Zwei.

Man könnte das jetzt mit göttlichem Eingriff erklären – oder man nimmt an, dass die Zeitlinien-Designer sie rausgepickt haben, um eine entscheidende Manipulation vorzunehmen, nämlich die Flotte der Galactica zur echten Erde zu führen. Die Koordinaten wurden ihr in Form einer Melodie eingepflanzt und als sie “aus Versehen” auf der “falschen” Erde des 13. Stamms tödlich verunglückte, mussten die Designer zur Rettung dieser vielversprechenden Zeitlinie eingreifen. Sie wurde kurzerhand direkt vor ihrem tödlichen Absturz aus der Zeit genommen und ein wenig in die Zukunft versetzt, um ihr Schicksal zu erfüllen. Als das erledigt war, wurde sie wieder an die Stelle in der Raumzeit verfrachtet, wo man sie her hatte. Sie stürzt ab, sodass sie selbst ihre sterblichen Überreste finden kann.

Aber wer betreibt diesen Aufwand und vor allem wieso?

These 4: Die Menschheit selbst nimmt diese Manipulationen vor

Meine letzte These ist unter anderem stark von den Hyperion-Romanen von Dan Simmons und ein wenig von Interstellar inspiriert. Es läuft im Grunde darauf hinaus, dass eine sehr weit entwickelte zukünftige Menschheit in die eigene Zeitlinie eingreift, um die eigene Existenz wahrscheinlicher oder überhaupt erst möglich zu machen.

Diese zukünftige Menschheit wäre zudem längst mit den KIs – beziehungsweise Zylonen – verschmolzen, sodass ihre Zeitmanipulation kein kriegerischer Akt im Sinne des Zyklus wäre – eher ist das Gegenteil der Fall. Allem voran treibt sie die Sorge um, dass allein die Möglichkeit der Zeitreise bereits die Gefahr birgt, die Existenz der Menschheit “aus versehen” ungeschehen zu machen.

Somit haben die Manipulationen mehrere Ziele. Als erstes, die Wahrscheinlichkeit des Überlebens der Menschheit deutlich zu erhöhen. Dann, die Verschmelzung mit den KIs zu forcieren. Und schließlich, einen besseren Zugriff auf die Vergangenheit zu etablieren, quasi einen Kommunikationsweg, der die weitere Feinjustierungen und Festigung der Zeitlinie erlaubt.

Für die beiden letzten Punkte kommt die kleine Hera ins Spiel. Das Hybrid-Kind aus Zylonin und Mensch sorgt für eine durchgehende Abstammungslinie, die die zukünftige Menschheit bis zu ihrer Geburt zurückverfolgen kann.10

Schließlich werden sowohl die Menschen mittels Prophezeiungen als auch die Zylonen durch ihre monotheistische Religion aus der Zukunft mit Informationen versorgt, um die Pläne der zukünftigen Menschheit umzusetzen. Der Gott, den die Zylonen anbeten – und das ist jetzt zu 100% von Hyperion inspiriert11 – ist niemand anderes als die zukünftige Menschheit selbst.

Und wie sollen diese Thesen das Serienfinale besser machen?

Tja … das tun sie vermutlich nur äußerst bedingt. Für mich selbst beantworten sie zumindest meine Fragen und versöhnen mich etwas mit dem Ende. Das alles einmal aufgeschrieben zu haben, tut sein übriges.

Ein Rewatch wäre eventuell bald auch eine Maßnahme.

––––––––––––
  1. bis auf die Spinoff-Sachen “Blood and Chrome” und “Caprica”[]
  2. Soweit das im Rahmen einer SF-Serie mit FTL-Triebwerken, künstlicher Gravitation und Weltraumgefechten überhaupt möglich ist.[]
  3. irgendwas mit Zeitreise[]
  4. Was natürlich schlicht daran liegt, dass es nicht die Intention des Videos ist, die offenen Fragen zu diskutieren.[]
  5. Menschheit entwickelt künstliche Intelligenz, Künstliche Intelligenz erhebt sich, Menschheit muss fliehen und an anderem Ort von neuem anfangen, Menschheit entwickelt erneut Künstliche Intelligenz und so weiter und so fort[]
  6. Meine Recherche zu anderen Fan-Theorien war zugegeben mehr als oberflächlich.[]
  7. Dagegen spricht aber die Aussage von Edward James Olmos, wonach er sofort ausgestiegen wäre, wenn Aliens eine Rolle gespielt hätten.[]
  8. Und die alte Serie ist dann vielleicht eine völlig verkorkste Zeitlinie. Oder so.[]
  9. das beste Staffelfinale aller Zeiten[]
  10. Das könnte man jetzt mit esoterischer überzeitlicher Mitochondrien-DNA-Speichertechnologie weiterspinnen, die es ermöglicht, Informationen durch Raum und Zeit zu schicken – und den Speicherort für die Bewusstseine von Caprica-Six und Baltar darstellt.[]
  11. Beziehungsweise von Teilhard de Chardin, von dem Simmons die Idee übernommen hat.[]

Die Woche: Captain Future

Letzte Woche: von Göttern und Helden

Neue Woche, neuer Medienkonsumsbericht. Vorab jedoch eine kurze Zusammenfassung dessen, was ich eigentlich längst mal erledigt haben wollte.

Was ich alles (noch) nicht gemacht habe

Beim Blättern in meinen Notizheftchen1 ist mir aufgefallen, dass ich mir längst das neue Standard-WordPress-Theme eingerichtet haben wollte. Ich finde die Twenty-Soundso-Dinger ganz angenehm und für meine Zwecke stets vollauf ausreichend. Aktuell ist noch das Twenty Twenty drauf, seinen Nachfolger – Twenty Twenty-One, is klar – finde ich mit seinem Nachtmodus2 recht schick, weswegen ich alsbald umstellen werde. Vielleicht komme ich nächste Woche dazu.

Seit einigen Wochen liegt bereits ein Blogartikel-Fragment in den Entwürfen, in dem ich meinen Battlestar-Galactica-Kopfkanon ausführe. Mir war irgendwie danach und der Text ist fast veröffentlichungsreif.

In diese Richtung soll es in Sachen Kinderbuch auch langsam gehen. Ich hoffe, ich komme nächste Woche endlich dazu, das Manuskript ans Lektorat zu schicken.

Parallel dazu wächst meine neue Perry-Rhodan-Fanfiction munter vor sich hin – eventuell ist es bald an der Zeit, ein wenig mehr davon zu berichten. In dem Zuge hatte ich eigentlich die Idee, meine bald 20 Jahre alten Perry-Geschichten von damals etwas aufzubereiten und wieder vorzustellen. Man kommt halt zu nix. Aber bleiben wir beim Thema.

Perry Rhodan

Meine zügige Lektüre von Band 3104 zeigt, dass ich endgültig wieder im Perry-Rhodan-Erstauflagen-Lese-Flow bin. Das Heft selbst aus der Feder von Susan Schwartz war okay – immerhin hat es sich gut weglesen lassen. Das Szenario auf dem lebensfreundlichen Mond, der einen Gasriesen umkreist, war recht atmosphärisch – die Handlung vielleicht etwas zu gradlinig. Gefallen hat mir der Zufallsfund einer Menschen-Zivilisation, die sich aus vor Jahrhunderten verschollenen Raumfahrern entwickelt hat. Die Idee ist nicht neu3 – aber durchaus naheliegend, da die Menschheit im Perry-Rhodan-Kosmos inzwischen auf eine gut 2.500-jährige Raumfahrtgeschichte zurückblickt. Ich freue mich, dass uns dieses Trojanische Imperium mindestens noch ein paar Hefte lang erhalten bleiben wird.

Den Nachfolgeband 3105 von Michelle Stern habe ich bereits am Wickel, bin aber noch recht am Anfang. Ich habe aber bereits den Eindruck, dass das im Vorgängerband beschriebene Szenario hier noch etwas stimmungsvoller in Szene gesetzt wird.

WandaVision

Nun ist es ja so, dass ich diese Serie aus der Warte des Marvel-Comic-Fans schaue, der sich nicht nur an Anspielungen auf andere MCU– oder gar Fox-Filme erfreut, sondern auch Ausschau danach hält, welche Figuren oder Themenkomplexe aus dem Comics hier erstmals seine MCU-Inkarnation erfahren könnten. Aber zur Sicherheit erst einmal eine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

Die Eröffnung der jüngsten Folge sieben, dass Agnes in Wahrheit hinter allem steckt, kam vermutlich auch für Comic-Noobs nicht völlig überraschend.4 Trotzdem war diese Eröffnung hervorragend inszeniert. Der Song war großartig. Und erneut hat uns das Ende der Folge am Höhepunkt der Spannung alleingelassen.

Ebenso großartig – obwohl aus meiner Sicht erwartbar – der vorläufige Endpunkt des Aufbaus von Monica Rambeau zur Superheldin. Stilecht mit Superheldinnen-Landung. Wir ahnen ja alle, dass hier sowohl die Fantastischen Vier als auch die Mutanten des MCU vorbereitet werden, daher kann man in den beiden letzten Folgen sicher noch einiges in der Richtung erwarten.

Besonders gespannt bin ich, ob uns der “falsche” Quicksilver nun erhalten bleibt. Fände ich äußerst schade, falls es nicht der Fall wäre. Interessant finde ich dennoch, dass das Thema Multiversum und Parallelwelten bislang immer nur angeteast wurde – sich dann aber immer als Fake erwiesen hat. So war es im letzten Spider-Man-Film und so scheint es im Falle des vermeintlichen Parallelwelt-Quicksilver auch zu sein.

Trotzdem wird es mit Sicherheit das nächste große Thema des MCU werden – nicht zuletzt kündigt der nächste Dr. Strange Film es in seinem Titel an. Als Kenner der Comics könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es im nächsten Klimax des MCU dann auf ein Secret-Wars-Szenario hinausläuft. Aber wer weiß.

Örwyrm (Captain Future)

Mein Nachwuchs bringt mich aktuell dem Themenkomplex Manga und Anime wieder näher. Davon inspiriert habe ich meine alten Blame-Bände hervorgekramt und mir die relativ neue Verfilmung bei Netflix angeschaut. An neuerem Zeugs lese ich nun Somali und der Gott des Waldes und habe mir bei Prime die großartige Vinland Saga reingedreht. Es werden jedoch auch viel ältere Erinnerungen geweckt und mit ihnen entsprechende Ohrwürmer.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

(BTW: Könnt ihr euch noch an die großartige Konzeptkunst zu einem potentiellen Captain Future Reboot erinnern?)

Nächste Woche: Alles ist Punk

––––––––––––
  1. Auf Anregung des Herrn R. führe ich seit einigen Monaten thematische Notizheftchen – neudeutsch Bulletjournals –, was meinen Hobby-Alltag ungemein gut organisiert.[]
  2. hat man heute ja so[]
  3. In der Serie selbst kamen derartige Exil-Sternenreiche verschollener Menschenpopulationen schon öfter vor – vor allem aber in einer Fanfiction-Serie eines gewissen Science-Fiction-Clubs, an deren Gestaltung ich nicht ganz unbeteiligt war.[]
  4. Unsereiner hatte es ja längst geahnt, dass sie eigentlich AGatha HarkNESs ist – und dass ihr nie gezeigter Herr Gemahl vermutlich niemand geringeres als …[]

Die Woche: von Göttern und Helden

Vorletzte Woche: Teekannen und Raketenheftchen

Vermutlich wird dieser Wochenrückblick auf absehbare Zeit kaum mehr als mein Medien-Tagebuch bleiben. Aber ein zusätzliches Thema hätte ich diesmal doch.

Mate-Test

Wie so viele bin ich ein großer Freund koffeinhaltiger Erfrischungsgetränke auf Matetee-Basis. Zwar ist der allseits beliebte Marktführer unverändert mein Favorit, ich teste aber immer gern die Produkte anderer Hersteller, die sich oft als zu süß, zu rauchig oder mit zu wenig Blubberbläschen herausstellen. Hin und wieder ist jedoch etwas trinkbares dabei. Leider sind gerade jene Sachen schwer zu bekommen.1

American Gods

Nachdem wir die erste Staffel dieser Neil-Gaiman-Buchverfilmung damals mit einiger Begeisterung weggeguckt hatten, hatte uns die zweite zunächst nicht so gepackt. Schon in der ersten Folge derselben hatten wir abgebrochen und die Serie einstweilen beiseitegelegt.

Nun haben wir den Konsum aus Gründen doch wieder aufgenommen,2 Staffel zwo recht flott durchgebinged und verfolgen nun brandaktuell die Ereignisse der dritten Staffel. Tatsächlich können wir unsere damaligen Vorbehalte nicht mehr ganz rekonstruieren, fühlen wir uns doch recht gut unterhalten.

Viel mehr als das ist es dann aber auch nicht – und mir drängt sich inzwischen die Frage auf, was uns diese Geschichte eigentlich sagen will. Klar: Ganz zentrale Themen sind Rassismus, Sklaverei, die Verdrängung der Ureinwohner und wie sehr all dies in den Grundfesten der USA verankert ist. Das stellt die Serie sehr deutlich und unmissverständlich dar.

Das Bild der alten und der neuen Götter und ihres Konflikts will sich mir in diesem Zusammenhang jedoch nicht so recht erschließen. Womöglich wird das in der Buchvorlage etwas deutlicher, man möge mich da gern erhellen.3

Zum einen erscheinen mir die “neuen Götter” nicht sonderlich neu. Es sind höchstens leicht modernisierte Inkarnationen schon lang existierender Gottheiten. Wer ist Media anderes als Fama? Dieser Techno-Boy ist auch nur ein etwas modernerer Hephaistos – und eine Vergöttlichung des Imperiums-Gedanken wie Mr./Mrs. World kannten die Römer doch auch schon. Zumal modernisierte Versionen von Alt-Göttern4 durchaus in der Geschichte auftauchen. Der tatsächliche Unterschied wird mir aber nicht klar.

Zum anderen: Wofür stehen alte und neue Götter überhaupt? Die Konfliktlinien eines imperialistischen Rassismus werden zwischen ihnen nicht ernsthaft abgebildet. Schließlich werden beide Fraktionen von alten weißen Männern angeführt.5 Aktuell scheint mir dieser Krieg der Götter das dämliche “Schöne Neue Welt” versus “Gute Alte Zeit” zu sein. Also der doofe alte Kulturpessimismus. Und den mag ich bekanntlich überhaupt nicht.

Aber vielleicht wird das noch auf befriedigende Weise aufgelöst. Die Metahandlung scheint bei dieser Serie ohnehin nur Beiwerk zu sein.

Perry Rhodan

Bei meiner einstigen und seit gut ein, zwei Jahren wiederentdeckten Lieblings-Science-Fiction-Serie kommt die Metahandlung hingegen ganz gut in die Gänge. Womöglich war ich beim Handlungszyklus zuvor nicht der einzige, der das damals etwas schleppend fand. Und womöglich haben sich die Autorinnen und Autoren die Kritik ein wenig zu Herzen genommen. Heft 3103 aus der Feder von Christian Montillon kommt zwar mit einer eigenständigen Alienesquen Handlung daher, die aber den nötigen Plot-Baustein für das Voranschreiten der übergeordneten Ereignisse liefert.

Zum Folgeroman von Susan Schwartz kann ich noch nicht viel sagen, da ich diesen gerade erst begonnen habe. Er liest sich bislang recht unterhaltsam und führt unsere Helden offenbar erneut einen kleinen Schritt auf ihrer Brotkrumenspur entlang. Gut möglich, dass ich mein Urteil über das Voranschreiten der  Metahandlung noch einmal revidieren muss. Doch selbst wenn es kaum schneller sein sollte, als beim Zyklus zuvor, ist die Handlung diesmal immerhin so konstruiert, dass ein langsameres Vorantasten nachvollziehbarer erscheint.

Schließlich gilt es für die Helden einen bislang gänzlich unbekannten Kugelsternhaufen nach einem gestrandeten Raumgefährt zu durchsuchen, dass dort gestrandet sein und aus Gründen eine Gefahr für die Erde darstellen soll. Es bleibt spannend.

WandaVision

Unsere aktuelle Lieblings-Genre-Serie legt indes Folge für Folge noch mal eine Schippe drauf.6 Das Truman-Szenario ist längst durchbrochen, die Geschichte des gesamten MCU wird äußerst relevant weitererzählt. Der Hammer-Cliffhanger von Folge fünf wurde in Folge sechs hervorragend aufgegriffen. Sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hex wird die Handlung immer spannender. Man mag die Woche bis zur Fortsetzung kaum aushalten und fragt sich, wie all dies seine Auflösung finden soll. Eine sehr lesenswerte Besprechung der sechsten Folge WandaVision gibt’s drüben bei io9.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

(beste Speedster-Szene aller Zeiten)

Nächste Woche: Captain Future

––––––––––––
  1. Gibt’s die Mate-Karte eigentlich noch?[]
  2. Was soll man machen, wenn man die guten Sachen schon alle weggeguckt hat?[]
  3. Ich halte den guten Neil bekanntlich für etwas überschätzt. Mein Verdacht wäre, dass er hier erneut eine sehr gute Grundidee nur an der Oberfläche ankratzt und nicht so recht zu Ende gedacht hat. Da ich das Buch aber nie gelesen habe, kann ich diesen Verdacht weder erhärten noch falsifizieren.[]
  4. besagter Hephaistos als Waffenfabrikant, Argos als Inkarnation des Überwachungsstaats et cetera[]
  5. Die sich zugegebenermaßen hin und wieder verwandeln.[]
  6. An mich selbst nur die Frage, warum ich zwischenzeitlich davon überzeugt war, dass die Serie nach dem Blip aber vor der Schlussklopperei in Endgame spielen müsse. Muss sie ja gar nicht.[]

Die Woche: Teekannen und Raketenheftchen

Letzte Woche: Science-Fiction Nostalgie

Viel mehr als den Medienkonsum der letzten sieben Tage gibt es kaum zu berichten. Sehr gefreut habe ich mich allerdings über das Lob des Herrn R. über meine Raketenmärchen.1 Tragisch hingegen war folgendes:

Kanne putt

Auch wenn sich das nun beschriebene Drama schon Wochen zuvor abgespielt hat, möchte ich an dieser Stelle noch einmal mein Leid klagen.

Nach vielen Jahren treuer Dienste hat meine gute alte Teekanne einen Schaden davongetragen. Genaugenommen ist der Griff vom Teesieb abgebrochen. Die Kanne gab es dereinst günstig bei einer bekannten Kaffee-Kette. Trotz des niedrigen Preises kann sie einige Vorteile auf sich vereinen: angemessene Materialien,2 durchaus okaye und passgenaue Verarbeitung,3 pütschert nicht beim Gießen und schließlich füllt das Edelstahlteesieb fast das gesamte Kannenvolumen aus, sodass sich das Teearoma beim Ziehen optimal entfalten kann.

Der Erwerb einer neuen Kanne hat sich bislang nicht befriedigend gestalten lassen. Denn natürlich hat besagte Kaffee-Kette mein Modell längst nicht mehr im Sortiment.

Es gäbe da ansonsten dieses sehr stylische Designermodell einer Edel-Manufaktur, das hervorragend verarbeitet ist und über ein perfektes riesiges Teesieb verfügt. Leider hat es neben der Tatsache, dass es mir eigentlich zu teuer ist, einen großen Nachteil: man kann damit nicht vernünftig eingießen. Darüber klagen sowohl einige Rezensenten als auch ein mir persönlich bekannter Teeliebhaber, der die Kanne sein eigen nennt.

Die Produkte eines anderen bekannten Herstellers werden in den Kommentaren geradezu vernichtet. Die wenigen Modelle, die kein Plastik-Sieb haben, seien angeblich fürchterlich schlecht verarbeitet. Und die meisten anderen Kannen haben nur so schmale Teeeinsätze. Aktuelle Lösung des Problems: Eine kleine Zange, mit der ich fürderhin das Sieb heraushebe.

Aber vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp für eine gute aber erschwingliche Teekanne.

Perry Rhodan

Auf den durchaus vielversprechenden Jubiläumsband 3100 folgten gleich zwei Hefte aus der Feder eines gewissen Robert Corvus. Ein Autor, der mir bis dato unbekannt war.4 Mein Urteil fällt etwas durchwachsen aus, da mir Inhalt5 und einige Ideen6 gut gefallen haben, der Stil allerdings etwas – wie soll ich sagen – unbeholfen war.7

Nichtsdestotrotz bleibe ich dem Handlungszyklus treu und freue mich zudem auf die für März angekündigte Mini-Serie Perry Rhodan: Wega.

Tenet

Den aktuellen Nolan-Hirnverknoter habe ich hiermit auch gesehen und bin sehr angetan. Handwerklich hervorragend gemacht, scheint mir – zumindest nach erster Sichtung – die deterministische Zeitvor- und Rücklauflogik perfekt in sich stimmig aufzugehen. Dem zu folgen macht eine ganze Menge Laune. Ganz großes Kino! Da sieht man dem Film Schwächen, wie den komischen MacGuffin,8 den bösen Klischeerussen und die dünne Begründung der Armageddon-Bedrohung gerne nach.

Ebenfalls aufgefallen ist mir mein doch stark gewandeltes Sehverhalten, das durch die schnelle Taktung des Films womöglich noch verstärkt wurde. Am Ende hatte ich das Gefühl, eine Serienstaffel durchgebinged zu haben und dachte sofort: So! Wann kommt Staffel zwei?

WandaVision

Die bedeutende echte Serie dieser Tage ist der MCU-Kracher WandaVision. Folge vier war diese Woche derart relevant, dass fast eine kleine

WARNUNG VOR DEM SPOILER

angebracht wäre. Denn nicht nur sind ein paar bekannte Figuren aus anderen MCU-Filmen aufgetaucht – wir haben auch die erste Folge gesehen, die komplett im “Außen” spielt und eine erste – recht genaue – Einordnung zulässt, wann das ganze konkret stattfindet. Nämlich parallel zu Avengers: Endgame, ziemlich genau zwischen Hulks Snap und der Schluss-Klopperei gegen Thanos – mit Wandas Beteiligung. Und hier stellt sich mir gleich die Frage, ob das zeitlich da überhaupt alles reinpasst. Lag überhaupt eine wesentliche Zeitspanne dazwischen? Immerhin sind die SWORD-Typen mindestens schon ein paar Tage außerhalb von Wandas Truman-Show zugange. Nun, wir werden es vermutlich bald erfahren. Ich bleibe in jedem Fall in höchstem Maße begeistert.

Örwyrm

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

(Diese Sea-Shanty-Schose ist ja irgendwie an mir vorbeigegangen – bin halt alt.)

Übernächste Woche: von Göttern und Helden

––––––––––––
  1. Über seinen zunächst euphorisch von mir aufgenommenen Änderungsvorschlag muss ich noch einmal sinnieren, würde er doch dazu führen, den gesamten Text ins Futur zu setzen, was mir doch ein wenig zu experimentell wäre. Nimmt man für den ersten Satz aber Futur zwo könnte es klappen.[]
  2. Glas und Edelstahl[]
  3. Besagter Haltegriff ist nun natürlich die Ausnahme.[]
  4. mein Fehler, nicht seiner[]
  5. Die Helden treffen bei ihrer ersten Erkundung auf eine verschollene Kolonie der ersten Menschheit.[]
  6. Die auf Musik und Gesang basierende Gesellschaft war ein sehr schöner Einfall.[]
  7. Im zweiten Heft nimmt das etwas ab. 3102 ist ohnehin der stärkere Band, der durch sehr spannend geschilderte Action zu unterhalten weiß.[]
  8. Diese merkwürdigen neun Teile, die am Schluss nicht zusammengesetzt werden dürfen.[]

Die Woche: Science-Fiction Nostalgie

Letzte Woche: Auf ein Neues!

Eskapedia

Der Legonaut und ich schwelgen in unserem Podcast erneut in Erinnerungen. Ich stelle in unserer aktuellen Sendung meinen seit frühester Jugend liebsten SF-Autor Stanisław Lem vor. Kann ich ihm dabei gerecht werden? Vermutlich nicht – aber ich gebe mir redlich Mühe, wenigstens einmal seinen Namen korrekt auszusprechen. Lauscht gerne rein:

Eskapedia Episode 11 – Retrotrip: Stanisław Lem

Perry Rhodan

Es ist vollbracht. Nach 800 Heften Pause1 habe ich wieder einen Perry-Rhodan-Zyklus durchgelesen.2 Der Auftakt zum neuen Handlungszyklus der traditionsreichen Science-Fiction-Serie hat mir ebenfalls gut gefallen, weswegen ich der Erstauflage einstweilen weiter folge. Ich werde berichten.

Der Throwback Thursday in dieser Woche hatte erneut besagte Raketenheftchen zum Inhalt. Ich erinnerte an meinen kleinen Schreibwettbewerb vor zehn Jahren.

Bingewatching

Die Woche habe ich endlich ein sträfliches Versäumnis nachgeholt und auch die letzte Staffel Clone Wars geschaut. Wie großartig! Und damit meine ich ausdrücklich alle zwölf Folgen, da einige den mittleren Viererblock etwas gering schätzen, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Das Abenteuer mit den Martez-Schwestern hat wesentlich zu Ahsokas Geschichte beigetragen. Und der Schluss-Vierteiler ist sebstredend gewaltig großes Kino.

Sehr unterhaltsam fand ich außerdem Truth Seekers von und mit Nick Frost und Simon Pegg. Wie so oft präsentieren die beiden einen Horror-Mystery-Plot mit einer ordentlichen Portion Humor. Sehr sehenswert.

WandaVision geht schließlich in die dritte Runde und rückt die Zweifel an der dargestellten Realität immer mehr in den Vordergrund. Kenner der Comics ahnen, welches Drama allein im Schicksal eines gewissen Zwillingspärchens steckt. Spannend!

Catcontent

Außerdem hatten wir wieder einmal Katzenbesuch.

Nächste Woche: Teekannen und Raketenheftchen

––––––––––––
  1. Naja, nicht ganz. Zwischendrin habe ich immer mal wieder in das ein oder andere Heft reingeschaut.[]
  2. Auch nicht ganz. Ehrlich gesagt nur zu 30% – aber immerhin recht gleichmäßig verteilt.[]

Lesetagebuch: Perry Rhodan 3000-3099

Mein Vorhaben, den Zykluswechsel parallel zum Erscheinungstermin zu lesen, habe ich knapp um ein paar Tage verpasst. Dennoch dürfte ich mit einer kleinen kritischen Rückschau auf die letzten 100 Hefte ganz gut in der Zeit liegen.

Band 3099: Die Kinder der Milchstraße

Den Abschlussband des Zyklus’ selbst fand ich eher durchschnittlich. Seine Funktion, die losen Fäden der Metahandlung zusammenzuführen und zu einem Ende zu bringen, hat er ganz ordentlich erfüllt. Eigenständige Glanzpunkte waren jedoch rar gesät.

Grundsätzlich mag ich es nicht so gern, wenn der Titelheld auf einen Strahlenpistole-schwingenden Buck-Rogers-Verschnitt reduziert wird.1 Die bedrohliche Stimmung im Golem kam allerdings gut rüber. Perrys Einsatzteam wirkte wie eine Infektion, die der Organismus des borg-artig zusammenwachsenden Riesen-Raumschiffs mit seiner künstlichen Besatzung zu bekämpfen versuchte. Das wurde sehr gelungen beschrieben.

Gefallen hat mir auch, dass die Mythos-Handlung und die Cairanische Epoche in diesem Heft zu einem finalen Abschluss gekommen sind.

Durchschnittlicher Zyklus

Denn auch den Zyklus als ganzen fand ich eher durchschnittlich. Dennoch gebührt ihm die Ehre, der erste seit 800 Heften zu sein, den ich wieder – fast – durchgehend gelesen habe. Das lag aber mehr an den herausragenden Einzelheften und weniger an der Metahandlung.

Letztere brauchte mehr als zehn Hefte, ehe sie überhaupt einigermaßen in die Gänge kam. Ich hatte mein Leid darüber in meinen Einzelheftkritiken (siehe unten) ausgiebig geklagt.

Dabei fand ich den Grundgedanken gar nicht mal schlecht: Der Titelheld kehrt durch einen unfreiwilligen Zeitsprung 500 Jahre zu spät in die heimatliche Milchstraße zurück und findet diese unheimlich verändert vor. Niemand mag sich mehr so recht an die einst tonangebende Erde erinnern und die bis dato unbekannten Cairaner haben das Ruder in der Galaxis übernommen.2

Das war ein durchaus gut gemeinter Aufgriff der aktuellen Fake-News-Thematik – insgesamt habe ich die Meta-Handlung dann aber als recht geradlinig empfunden. Dennoch konnte mich der Zyklus begeistern – nämlich durch viele sehr gute Einzelromane.

Begeisternde Einzelhefte

Trotz der oben genannten Einschränkungen habe ich die Perry Rhodan Serie in den letzten beiden Jahren mit wiedererwachter und stetig wachsender Begeisterung gelesen. So ganz kann ich mir das nicht erklären. Hat mich auf meine alten Tage eine heftige Nostalgie-Welle erfasst – oder sind die Autorinnen und Autoren und ihre Romane einfach besser geworden?

Ohne das erste ausschließen zu wollen bin ich der Meinung, dass die Hefte, die ich gelesen habe, schlicht und einfach ziemlich gut sind. Um nur einige zu nennen:3 da gab es einen fantastischen Gastroman von Andreas Brandhorst,4 Michelle Stern hat sich in einem der ersten Hefte hervorragend einiger Posbi-Charaktere angenommen,5 Oliver Fröhlich hat mit der Entstehungsgeschichte des TARA-Psi großartige Science-Fiction abgeliefert,6 der Zerozone-Vierteiler von Christian Montillon war ein absoluter Höhepunkt des Zyklus,7 Wim Vandemaans Andromeda-Roman war der Hammer,8 ebenso der Drangwäsche-Doppelband von Michael Marcus Thurner,9 Guckys vermeintliches Ableben nebst Wiederauferstehung10 und schließlich Atlans Frieden mit den Kosmischen Mächten und seiner Ritteraura, den Leo Lukas in Szene gesetzt hat.

Dünne Datengrundlage

Hier nun mein Geständnis: Es waren insgesamt nur 30 Hefte, die ich aus diesem Zyklus gelesen habe, diese allerdings recht gleichmäßig verteilt. Um die Transparenz auf die Spitze zu treiben hier die von mir gelesenen Hefte im einzelnen. Die Links führen auf meine Einzelkritiken hier im Blog – so vorhanden.

3000 | 3001 | 3002 | 3003 | 3004 | 3005 | 3006-3009, 3013, 3015, 3016 | 3021 | 3025 | 3030 | 3039 | 3050-3053 | 3058 | 3066, 3067 | 3072 | 3083 | 3087 | 3088 | 3098 | 3099

Ausblick 3100

Im Perry-Rhodan-Jubeljahr11 ist es natürlich Ehrensache, die Lektüre fortzusetzen. Aktuell stecke ich im neuen Jubiband und habe große Lust auf den just begonnenen Chaotarchen-Zyklus. Vermutlich werde ich die Praxis beibehalten, hier und da ein paar Hefte zu überspringen. Aber ich bleibe dran und werde berichten.

––––––––––––
  1. Ohne Buck Rogers damit zu nahe treten zu wollen. Immerhin ist er eines der zahlreichen ehrwürdigen Vorbilder Perry Rhodans.[]
  2. Kenner der Serie erinnert das natürlich an vergangene Zyklen wie beispielsweise die Cantaro ab Band 1400 – aber das ist kein legitimer Kritikpunkt, da man das Rad nach 3000 Heften schwerlich immer neu erfinden kann.[]
  3. und ohne dabei die nicht ausdrücklich genannten gering schätzen zu wollen[]
  4. Ich mochte das Fake-Terrania-City, das meiner Meinung nach aus dem Anti-Universum stammte.[]
  5. Die Darstellung von KI-Zivilisationen hat sich ohnehin zu einer Stärke der Serie gemausert.[]
  6. Aktuell einer meiner Lieblings-PR-Autoren. Auch hier wurde das KI-Thema billant in Szene gesetzt.[]
  7. Endlich mal wurde die terranische Öffentlichkeit nachvollziehbar dargestellt. NATHANs Entwicklung war unglaublich gut – schon wieder KIs – und Amalia Serran war eine der besten Nebenfiguren seit langem.[]
  8. Wie wir jetzt wissen bereits foreshadowing zum neuen Zyklus. Der rote Faden von den MdI zu den heutigen Tefrodern, der hier mal eben so gesponnen wurde, war grandios.[]
  9. Die Haluter sind nach den Posbis das faszinierendste Alien-Volk bei PR. Ich bin stets begeistert, wenn diese gut in Szene gesetzt werden. Und auch hier stand wieder eine künstliche Zivilisation im Fokus.[]
  10. Dem wir fürderhin den offiziellen Gucky-Tag verdanken.[]
  11. Stolze 60 Jahre hat sie Serie bald auf dem Buckel.[]

Die Woche: Auf ein Neues!

Vorvorvor-letzte Woche: Winterschlaf

Ich hoffe, ihr seid alle gesund und munter ins neue Jahr gestartet. Machen wir uns nichts vor: Es wird einstweilen alles so weitergehen, wie gehabt. Wie immer gilt es, das Beste daraus zu machen. In meinem Fall muss ich gestehen, in dieser ersten Berichtswoche noch nicht so richtig in die Gänge gekommen zu sein.

Was ich diese Woche alles nicht geschafft habe

Gleich zwei wichtige Vorhaben schiebe ich noch immer vor mir her: Zum einen wollte ich längst die aktuelle Folge unseres Podcasts Eskapedia geschnitten und veröffentlicht haben, die schon seit einigen Monaten im Kasten ist. Der Rohschnitt ist immerhin fertig geworden, im Feinschliff müssen jetzt noch etliche meiner “Ähs” entfernt1 und die Shownotes zusammengestellt werden. Nächste Woche geht die Sendung Nummer elf aber endlich online. Nagelt mich darauf fest!

Knapp an der Punktlandung vorbeigeschrammt bin ich außerdem mit meinem Vorhaben, die Perry-Rhodan-Erstauflage mit dem Jubiläumsband 3100 einzuholen. Seit Donnerstag/Freitag ist selbiger zu erwerben und ich stecke noch in Heft 3099.2 Ich bleibe aber dran.

Immerhin habe ich schon ein bisschen was verbloggen können.

Was ich dieses Jahr so alles vorhabe

Unter anderem tat ich meine Lesevorsätze kund, die auch viel – aber nicht nur – mit Perry Rhodan zu tun haben.

Spaßbringende Dinge aus dem letzten Jahr – allem voran das Podcasten und das Hobbygeschreibsel – werden selbstredend fortgeführt.

Der bedeutendste Plan ist aber, es dem Gründer des neuen aufstrebenden Rostocker Kleinverlags gleichzutun und mein Kinderbuch-Manuskript zu veröffentlichen. Für Q1 ist die Beauftragung des Lektorats vorgesehen, danach folgt das Thema Illustrationen. Ich werde berichten.

TV-Serien gehen immer

Dass sich diese Zeiten gut für vermehrten Serienkonsum eignen, habe ich bereits in meinem Serienrückblick 2020 vermerkt. In diesem noch jungen Jahr habe ich bereits einige Serienfolgen und -staffeln wegarbeiten können.

Cobra Kai hat in seiner dritten Staffel die Qualität halten können. Daniels Japantrip und die Hintergrundgeschichte des fiesen Ober-Senseis waren gute Ergänzungen.

Zu Star Trek: Discovery hatte ich mich bereits im oben verlinkten Serienrückblick geäußert. Mir hat die dritte Staffel gefallen und vor allem sagt mir der Punkt zu, an dem wir Schiff, Crew und Föderation am Ende verlassen haben. Das macht Freude auf die kommende vierte Staffel.

Dass auch die Deutschen sehr gute Serien können haben sowohl die dritte Staffel Charité, als auch die beiden Staffeln Das Boot bewiesen. Beides haben wir in den letzten Tagen in den jeweiligen Mediatheken weggeatmet. Ersteres erzählt die Geschichte des titelgebenden Berliner Krankenhauses zu Zeiten des Mauerbaus.3 Letzteres ist die Fortsetzung des 80er-Jahre-Klassikers in Serienform mit neuen Charakteren, neuen U-Booten und ergänzenden Handlungssträngen an Land. Beides sehr spannend und empfehlenswert.

Und schließlich ist mit WandaVision endlich die vierte Phase des MCU gestartet. Ich bin froh, dass diese etwas andere Herangehensweise gleich mit zwei Folgen am Stück gestartet ist. Die erste Folge allein hätte mich möglicherweise nicht ganz so begeistert zurückgelassen. Nach den beiden bin ich aber durchaus angetan und gespannt, wie es weitergeht.4

Örwyrm

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

(Jetzt mal ganz im Ernst: Das ist doch CGI, oder? ODER?)

Nächste Woche: Science-Fiction Nostalgie

––––––––––––
  1. mit denen ließe sich mittlerweile eine eigene Sendung füllen[]
  2. das mir im Übrigen viel Freude bereitet[]
  3. Nachdem die beiden ersten Staffeln das Drei Kaiser Jahr und das Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchteten.[]
  4. Mir hilft natürlich der Comic-Background, mit dem ich diverse Anspielungen auf dortige Handlungsstränge erahnen kann. Mal schauen, was davon sie in welcher Form verarbeiten.[]

© 2007-2024 by nerdlicht.net | Kontakt | Impressum | Datenschutz | Ich woanders: Eskapedia; World of Cosmos; Zusammengebaut; Instagram; Mastodon; Bluesky; Threads; Goodreads | Jetzt bestellen: "Mette vom Mond" von Finn Mühlenkamp | Theme von Anders Norén