Schlagwort: Scheibenwelt

Lesetagebuch: Von Ankh-Morpork bis Zamonien

So viel, dass ich das ganze in mehrere Folgen aufteile, beginnend mit den Prosawerken. Aber lest selbst!

Gerade ausgelesen

Prinzessin Insomnia: Ich muss leider vielen Kritikern Recht geben. Das war jetzt nicht unbedingt der beste Zamonienroman aus der Moers’schen beziehungsweise Mythenmetz’schen Feder. Aber richtiggehend schlecht ist das Buch jetzt wahrlich auch nicht. Äußerst wortspielerisch und ideenreich geleitet Walter Moers den geneigten Leser durch Gehirn und Gedankenwelt seiner Hauptfigur, der titelgebenden Prinzessin. Leider bleibt das ganze oft etwas handlungsarm und dadurch mühsam zu lesen – und die Anbindung an den Zamonien-Kosmos hätte vielleicht auch etwas deutlicher ausfallen können. Wenigstens eine winzige Parallele zu Blaubärs Wanderung durch den Bollogg-Kopf hätte ich nett gefunden. Die Illustrationen von Lydia Rode (gleichzeitig Alter-Ego der titelgebenden Prinzessin) sind hervorragend und runden das stimmungsvolle Werk bestens ab. Doch, das Buch war alles in allem nett – hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Ich hab tatsächlich schon wieder vergessen, wie genau es ausgegangen ist.

Der Scheibenwelt-Kalender 2018: Darüber hatte ich mich gefreut. Die Reihe der Scheibenwelt-Kalender wurde tatsächlich mit einem Band über die Hexen fortgesetzt (im Original isses das Discworld-Diary von 2016). Wie gewohnt bietet das Bändchen muntere Texte und großartige Illustrationen für einen Teilaspekt des Scheibenwelt-Kosmos’. In diesem Falle die Hexenschaft aus Lancre, dem Kreideland und anderen Regionen. Von Oma Wetterwachs bis Tiffany Weh ist jede Hexe von Rang vertreten. Ein Muss für jeden Pratchett-Fan.

Aktueller Lesestoff

Futu.re: Mit diesem Stück Science-Fiction tue ich mich ein wenig schwer. Aus mehreren Gründen. Metro 2033 vom selben Autor Dmitri Glukhovsky hatte ich damals ganz gern gelesen. Ich mochte seinen Stil, er hat die bizarre U-Bahn-Unterwelt sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt, der Roman war durchweg spannend.

Das gelingt ihn mit diesem dystopischen Szenario zumindest auf den ersten Seiten nicht sonderlich gut. Dabei ist das Szenario durchaus interessant. Wir befinden uns in einer Zukunft, in der der Tod besiegt wurde. Zumindest in Europa muss niemand mehr altern und daran sterben, was zur Folge hat, dass sich der komplette Kontinent in eine einzige gigantische Stadt mit hunderten Milliarden (!) Einwohnern verwandelt hat. Leider beginnt die Handlung wenig spannend mit einem klischeehaften Raubein, das von einem klischeehaften Multimilliardär einen klischeehaften Geheimauftrag erhält. Was auch arg nervt: die Hauptfigur (besagtes Raubein) verhält und äußert sich an mehreren Stellen extrem homophob. Mag sein, dass er absichtlich unsympathisch dargestellt werden soll – anstrengend finde ich das aber schon.

Aber ich bleibe dran. Das Szenario ist wie gesagt interessant – und so langsam kommt auch die Handlung in Fahrt. Schließlich wurde mir der Roman im Zuge der letzten Lesezwinger-Runde angeraten. Ich habe also keine Wahl.

Kaisers Vorfahren: Auch unter den Vorfahren meines alten Kumpels Ace Kaiser finden sich fleißige Schreiberlinge. Die Lebenserinnerungen und Alltagsanekdoten liegen auf meinem Kindle und ich blättere hin und wieder rein.

Was als nächstes?

Atlas der Scheibenwelt: Und es gibt ein weiteres Begleitwerk für die wunderbare Scheibenwelt. Es nennt sich Vollsthändiger und unentbehrlicher Atlas der Scheibenwelt und steht hiermit auf meinem Einkaufs- beziehungsweise Wunschzettel. Muss ich haben!

Kein Fortschritt / noch nicht angefangen

Sven Regener: Magical Mystery | Sven Regener: Wiener Straße | Alexander Jahnke (Hg.): Reiten wir! | Klaus Frick: Das blutende Land | Douglas Adams: Der elektrische Mönch | Douglas Adams: Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele | Douglas Adams: Lachs im Zweifel | Terry Pratchett und Stephen Baxter: Der Lange Kosmos | Paolo Bacigalupi: Biokrieg

Lesetagebuch: Schlaflos vor dem pile of shame

Dabei war ich letzthin recht fleißig und habe Zeugs von Tolkien, Marvel und Carl Barks abgearbeitet. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

X-Men: Sauron – Die Geschichte mit dem titelgebenden Schurken – und somit auch das Werk des grandiosen Zeichners Neal Adams haben leider nicht den kompletten Marvel-Hachette-Klassik-Sammelband ausgefüllt. War dennoch sehr lesenswert.

Entenhausen Edition 45 – Auch dieser Band der Carl-Barks-Komplettsammlung war wieder großartig – und enthielt zahlreiche Donald-Geschichten, die ich noch nicht kannte.

Die Drei Sonnen – Nennt mich Buchbezwinger! Denn diese erste von drei Lesezwinger-Herausforderungen habe ich gemeistert.

Beren und Luthien – Doch, war nett. Sehr schöne Ausgabe, tolle Illustrationen. Aber dann doch “nur” eine Komplettedition der aus Silmarillion und Co. bekannten Versionen des Stoffes. Eine “Roman-Rekonstruktion” wie bei den Kindern Hurins hätte ich lieber gelesen. Aber da hätten die Tolkien-Puristen wohl wieder gemeckert, oder?

Hawkeye Megaband 3 – Diese Hawkeye-Solo-Reihe bleibt ungebrochen grandios – sowohl was Zeichenstil als auch Inhalt angeht. Wobei es “solo” nicht ganz trifft – schließlich stehen beide Hawkeyes, Clint Barton und Kate Bishop im Fokus des Geschehens. Die Storys im dritten Panini-Megaband erstrecken sich gleich über drei Zeitebenen. So lernt man ein wenig über Clints Vergangenheit im Zirkus – und erhält einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft, in der sich Hawkeye optisch schon mächtig an sein Old-Man-Logan-Outfit anpasst – eventuell ein Vorgeschmack auf den neuen Old Man Hawkeye, der jetzt irgendwann erscheint.

Punisher kills the Marvel-Universe – Diesen netten Band hab ich in den paarhundert digitalen Marvel-Heften entdeckt, die noch immer ungelesen in meinem Account rumschwirren. Sehr schöne What-If-Story, die davon ausgeht, das Frank Castles Familie nicht vom Mob ermordet wurde – sondern als Collateralschaden eines Superheldeneinsatzes umgekommen ist. Entsprechend sauer ist er auf alle Capeträger – ob Helden oder Schurken – und legt sie alle um. Unterhaltsam.

C-3PO – In der Reihe der Marvel-Star-Wars-Comics erschien unlängst auch ein Sonderheft, in dem erklärt wird, woher C-3PO seinen roten Arm hat. Ist jetzt nicht sonderlich spektakulär – aber nun weiß ich’s wenigstens.

Vision Vol. 2 – Auch der künstliche Avenger hat unlängst seine abgeschlossene Solo-Reihe erhalten. Wobei auch er nicht ganz solo ist, schließlich hat er sich eine komplette synthetische Familie inklusive Haustier gebaut. Ähnlich wie sein Cousin von der Enterprise D versucht auch Vision so ein wenig menschlicher zu werden. Den ersten der beiden Sammelbände hatte ich mir schon vor einer Weile zu Gemüte geführt, jetzt war endlich der Abschlussband fällig. Grandios!

Aktueller Lesestoff

Prinzessin Insomnia – Auch der neue Zamonienroman macht durchaus Laune – auch wenn sich Moers in den ersten Kapiteln mal wieder in ausgiebigen Sprach- und Wortspielereien ergeht und die Handlung zunächst nicht so recht in die Gänge kommen mag. Habe übrigens jetzt erst (hab ins Nachwort geluschert) erfahren, was es mit der Illustratorin und ihrer Inspiration für das Buch auf sich hat. Demnach ist das tatsächliche Krankheitsbild von Lydia Rode Vorbild für das Schicksal der titelgebenden Prinzessin. Auch wenn es etwas schade sein mag, in diesem Band keine Illus vom Meister selbst zu sehen – Rodes Zeichnungen sind ganz hervorragend. Doch, das Buch macht Freude.

Han Solo – Wie etliche andere Star-Wars-Helden hat auch unser sympathischer Lieblingsschmuggler seine eigene abgeschlossene Comic-Serie erhalten. Die führe ich mir jetzt mal zu Gemüte. Da ich noch quasi im ersten Panel stecke, weiß ich gar nicht, an welchem Punkt seines bewegten Lebens das eigentlich spielt. Ich werde berichten.

Was als nächstes?

Sven Regener – Ich hab die Lehmann-Trilogie recht gern gelesen und fand auch die Verfilmungen und die Comic-Adaption recht unterhaltsam. Ich hatte das etwas aus den Augen verloren – und schwupps gibt’s auf einmal zwei neue Bücher aus dem Kosmos: Magical Mystery und Wiener Straße – mindestens eins davon auch schon wieder verfilmt. Da muss ich demnächst mal zuschlagen.

Reiten wir! – Ich muss ja gestehen, den guten Karl May nie richtig gelesen zu haben. Ein Versäumnis, das ich alsbald mal nachholen muss. Einstieg könnte diese vom formidablen Cynx herausgegebene Anthologie sein, zu der Phantastik-Autoren Karl-May-esque Kurzgeschichten beigesteuert haben.

Dream Police – Von dieser Comicreihe über Polizeiarbeit in den Traumlanden aus der Feder des durchaus talentierten JMS hatte ich schon mal vor einiger Zeit gehört. Nun gibt’s die auch bei Comixology. Ist also bald mal fällig.

Das Blutende Land – Klaus Frick mag dem ein oder anderen als Chefredakteur der Perry-Rhodan-Serie bekannt sein. In dem Knaben steckt aber offenbar auch ein Romanautor, der nun seinen Erstling (?) vorlegt. Da greifen wir doch mal zu.

Marvel Dark Reign – Ich habe bei den Marvel-Großereignissen ja immer noch etliche Lücken, die ich Schritt für Schritt durch die Hachette-Sammelreihen und gelegentliche Comixology-Sales auffülle. Dabei viel mir auf, dass das Dark-Reign-Zeugs, also die Zeit, in der Norman Osborn den Laden übernommen hat, besonders gut zu gefallen scheint. Da werde ich alsbald mal alles zusammensammeln müssen.

Scheibenwelt-Kalender Hexen – Mit Freuden habe ich festgestellt, dass es in der Reihe der großartigen Scheibenwelt-Kalender noch immer Nachschub gibt. Der Band über die Hexen dürfte aber wohl der letzte sein.

Dirk Gently – Nachdem ich die TV-Serie mit großer Freude gesehen habe, steht wohl ein re-read der beiden Buchvorlagen an. Obwohl es ja eigentlich zweieinhalb sind: Der elektrische Mönch, Der lange dunkle Fünfuhrtee der Seele und Lachs im Zweifel. Muss ich alle demnächst mal vom Dachboden holen.

Ace Kaisers Vorfahren – Mein guter Freund Ace Kaiser ist ja bekanntlich ein fleißiger Schreiberling. Doch auch seine Vorfahren haben in die Tasten gehauen. Das Ergebnis dessen werde ich mir mal aufs Kindle ziehen.

Hachette Sammlungen – Den größten Anteil an meinem SUB hat unverändert die Marvel-Hachette-Sammelreihe – beziehungsweise haben ihn die Reihen. Plural. Denn ich konnte nicht umhin, jetzt auch mit der “roten” Reihe anzufangen.

Asterix – Und es gibt endlich wieder Neues aus Gallien. Nachdem Uderzo den Staffelstab endlich mal weitergegeben hat, sind die Alben ja wieder deutlich besser geworden. Somit freue ich mich durchaus auf Asterix in Italien.

Lesetagebuch: Urlaubslektüre 2016

Längst nicht alles, was ich mir vorgenommen hatte, dennoch gibt es einiges zu berichten: von der Scheibenwelt, von dampfenden Luftschiffen und aus diversen Comic-Universen – aber lest selbst.

Diesmal stelle ich besser mal eine SPOILERWARNUNG voran, vor allem was die Scheibenwelt (“Krone des Schäfers”) betrifft.

Gerade ausgelesen

Blutroter Stahl: Aus Gründen habe ich das Bedürfnis, mich hierzu noch mal ausführlicher in einem gesonderten Artikel zu äußern. Als kurzes Fazit an dieser Stelle nur so viel: diese Anthologie bietet klassische Fantasy-Kurzgeschichten recht unterschiedlicher Qualität. Einige Perlen stecken drin – unterhaltsam und flott zu lesen ist fast alles. Die Innenillustrationen sind okay, ragen aber nur selten über Fanzine-Niveau heraus und haben nicht immer erkennbaren Bezug zu den jeweiligen Geschichten. Das schmälert vielleicht den Gesamteindruck ein wenig, darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass man eine Menge kurzweiliger Fantasy-Lektüre geboten bekommt.

Die Krone des Schäfers: Nun ist es endgültig soweit. Ich habe meinen letzten Scheibenwelt-Roman beendet. Ich werden nun nichts neues mehr aus dieser faszinierenden Welt zu lesen bekommen. Dabei ist das Buch ein durchaus würdiger Abschluss der epischen Erzählung vom Rücken der Schildkröte. Im Zentrum der Handlung steht die Junghexe Tiffany Weh aus dem Kreideland, deren Romane mit Abstand das Highlight der neueren Handlungsstränge darstellen. Denn während vor allem in den letzten Ankh-Morpork-Romanen die dort liebgewonnenen Hauptfiguren mehr und mehr zu Abziehbildern ihrer selbst verblasst sind, sprühte in den Tiff-Romanen noch bis zuletzt der Zauber, den Pratchetts Opus Magnum immer ausgemacht hat. Gleichzeitig ist “Die Krone des Schäfers” ein Lancre-Roman mit den dortigen Hexen – und setzt für diesen Handlungsstrang einen bedeutenden Schlusspunkt. Denn wir werden schon auf den ersten Seiten Zeuge des Todes von Oma Wetterwachs, eine Szene, die mich sehr berührt hat. Esmeralda Wetterwachs war immer Pratchetts Beste. Die Handlung selbst greift dann auch auf die Glanzzeit der Lancre-Hexen zurück, die Elfen fangen nämlich wieder an zu nerven und drohen in die diesseitige Welt vorzudringen. Die Abwehr gelingt natürlich mit vereinten Kräften – auch weil sich auf der Scheibenwelt inzwischen viel verändert hat und Magie und Zauber im Zeitalter der Eisenbahn auf dem Rückmarsch sind. Und so verlassen wir diese Welt recht wohlgeordnet: der Wandel und die Modernisierung – die ja schon immer ein Kernthema der Romane waren – sind endgültig nicht mehr umkehrbar, eine neue Generation hat das Ruder übernommen und widmet sich den anstehenden Problemen, die es natürlich immer geben wird. So hätte es auch weitergehen können – nur hat Terry Pratchetts Tochter bekanntermaßen längst verkündet, dass sie den weitergereichten Staffelstab ihres Vaters nicht aufnehmen wird. Und vielleicht ist das auch ganz gut so.

Marvel-Comics: Comixology veranstaltet ja regelmäßig verlockende Sales – und immer wenn ich den Fehler mache, da reinzuschauen, muss ich unweigerlich zuschlagen. So geschehen bei neusten Serien von Howard the Duck und den Guardians of the Galaxy, wo es jeweils die ersten Sammelbände reduziert gab. Die Ente Howard ist ja ein Sonderfall unter den Marvel-Helden, seine Geschichten sind meist weniger ernst zu nehmen. Seit er in den 70ern erstmals auftauchte, kurze Zeit später sogar für das Präsidentenamt kandidierte (und nachdem Disney seinen Frieden mit ihm gemacht hat), mischt er immer mal wieder sporadisch im Marvel-Universum mit. In diesem herrlich absurden Abenteuer wird es schnell sehr kosmisch und er trifft neben dem Silver Surfer und Galactus auch auf die Galactic Guardians in ihrer aktuellen Konstallation. Die müssen in ihrer neusten Serie zunächst mal ohne Peter Quill auskommen, der gerade das Erbe seines Vaters als Imperator von Spartax angetreten hat. Seinen Platz hat die X-Woman Kitty Pride eingenommen begleitet von Rocket Racoon, Groot, Drax, Venom (Flash Tompson) und dem Ding. Aber keine Sorge, Peter und Gamora stoßen auch bald zu ihnen und es rumst wieder gewaltig. Beides hat mich sehr gut unterhalten, sodass ich zeitnah mehr davon lesen muss.

Warlock Teil 2: Ja, auch Marvel – in diesem Fall aber im Rahmen der Hachette-Sammelserie erschienen. Adam Warlock war auch immer so ein klassischer Marvel-Held, den ich bislang kaum kannte. Und erneut bin ich überrascht, wie kurzweilig auch die älteren Sachen oft sind. Warlock ist ähnlich wie der erste Captain Marvel ein sehr kosmischer Held, der eher selten auf der Erde weilt und meist durch die Weiten des Alls fliegt, um dort galaktische Bedrohungen abzuwenden. Dabei geht es oft um nicht weniger als erlöschende Sterne oder das Zerreißen des Raumzeitgefüges. Und meist steckt auch hier Thanos hinter den meisten Schurkereien. Macht Spaß und ich hoffe, alsbald auch den ersten Teil günstig ergattern zu können.

Comixology-Umsonst-Comics: Hin und wieder kriegt man bei Comixology auch mal was geschenkt. So kann man zur Zeit den vierten Teil der “World of Warcraft: Legion” Reihe für lau abgreifen. Hier geht es diesmal um die Menschen und ihren ersten (?) Kontakt mit der Dämonen-Legion. Außerdem gibt’s “Avengers: Alliance”, eine Videospiel-Adaption, in der die Rächer zusammen mit den Guardians außerirdische Invasoren abwehren müssen. Dieses Superman/Batman Crossover ist auch recht lesenswert. “Overwatch” hingegen hat mich nur mäßig mitgerissen. Hier geht’s um ein retro-futuristisches Western-Szenario, in dem ein einsamer Fremder den brutalen Überfall auf einen Zug vereiteln muss.

Aktueller Lesestoff

Windjäger: In diesem Steampunk- oder meinetwegen Aether-Fantasy-Werk von Jim Butcher stecke ich immer noch recht am Anfang. Grad wurde eine sehr spannende Auseinandersetzung zwischen ein paar Luftschiffen geschildert. Macht Spaß!

Fantastic Spider-Man: Und wieder gab’s ein paar Angebote bei Comixology, die ich nicht ablehnen konnte. Darunter diese Spidey-Episode von 2012, in der unser Netzschwinger als Nachfolger für den zeitweise (?) verstorbenen Johnny Storm Mitglied der Fantastic Four wird – die sich in diesen Tagen aber Future Foundation nennen. Ich mag die F4 und ihre Geschichten (vor allem die “neueren”) ganz gern – und mit Spidey im Boot (beziehungsweise im Fantastycar) machen sie besonders viel Laune. Die Geschichte geht zunächst mal recht klassisch unspektakulär los und legt den Fokus auf kleine meist gelungene Gags. Mal schauen, wohin sich das entwickelt.

Was als nächstes?

Astrid Lindgren: Beim Besuch dieses Astrid-Lindgren-Parks in Stockholm bin ich mir meiner Schande bewusst geworden, längst noch nicht alles aus ihrer Feder zu kennen. Hatte gar nicht mehr so präsent, wie fantasyesque da etliches daherkommt. Da muss ich noch mal tiefer einsteigen. Irgendwann.

Marvel-Comics: Wo die herkommen, gibt’s natürlich noch mehr. Zum einen werde ich alsbald in weitere Geschichten von Howard sowie den Galactic Guardians investieren müssen. Bei letzteren hat es mir nicht nur die aktuelle Serie angetan – auch die runs von 2013 und 2008 muss ich unbedingt haben. In dem Zusammenhang muss ich dem neuen Weltraum-Venom noch mal einen genaueren Blick widmen. Im Guardians-Team war er mir ein wenig zu blass, mal schauen, was er in seiner eigenen Serie so kann. Die Alpha-Flight-Schose von Captain Marvel wollte ich auch schon längst mal gelesen haben. Und schließlich gab’s im letzten Comixology-Sale noch AvX, Secret Wars 2, Spider-Island und Spiderverse. Musste ich zugreifen. Nützt ja nix.

Das lange Utopia: Und schließlich habe ich mit Freuden gesehen, dass in ein paar Monaten der vierte Band der Lange-Erde-Reihe von Stephen Baxter und Terry Pratchett auf deutsch erscheint. Gleich mal aufm Kindle vorbestellt.

Lesetagebuch: Wir sehen uns dann bei Band 3000

Unlesbares wird gnadenlos aussortiert (sorry Perry), anderes schnell abgearbeitet und die mobilen Endgeräte mit ordentlicher Ferienlektüre gefüllt. Aber lest selbst.

Abgebrochen

Die ParaFrakt-Konferenz: Gut, das war’s auch schon wieder. Mit Perry-Rhodan-Band 2859 erkläre ich meine Rückkehr in die Stammleserschaft meiner einstigen Lieblings-SF-Serie offiziell für beendet. So begeistert ich von einigen der neueren Autoren auch war – es reichte nicht aus, dass ich mich erneut durch schlechte Hefte quäle, um hin und wieder auf die ein oder andere Perle zu stoßen. Auch wenn ich Uwe Anton als einen der besseren Autoren von damals in Erinnerung hatte – es ist einfach unfassbar langweilig, wenn er Absatz- und Seitenweise Exposédaten oder Charakterisierungen der Protagonisten runterrattert, anstatt diese in der Handlung darzustellen. Für sowas ist mir meine Zeit zu kostbar – und es gibt da draußen viel zu viel deutlich besseres, das gelesen werden will.

Gerade ausgelesen

Star Wars Masters 14: Wie zu erwarten war auch diese Episode der Dark-Times-Storyline unter dem Titel Feuerträger großartig. Hier steht der eigentliche Hauptheld Dass Jennir übrigens mal nicht im Fokus. Er wird nur in ein, zwei Sprechblasen am Rande erwähnt. Hier geht es vielmehr um das Schicksal des Jedi-Meisters K’Kruhk, der mit einigen Jünglingen auf der Flucht vor dem Imperium ist. Darth Vader kommt ihm in einer Parallelhandlung bei seiner Jagd auf die letzten Jedi gefährlich nahe – allerdings ohne es selbst zu ahnen. Denn die Jedi haben in den Reihen des Imperiums noch vereinzelte Freunde – Offiziere, die einst zu Republik-Zeiten an ihrer Seite gekämpft haben. Das alles gibt eine sehr dramatische und spannende Handlung, die schließlich doch zu einem hoffnungsvollen Ende führt. Aber dies sind natürlich alles nur Legenden.

World of Warcraft – Legion: Auch Band 3 dieser kostenlosen WoW-Comic-Reihe liest sich flott weg. Das ganze ist offenbar die Vorgeschichte zur nächsten Erweiterung des beliebten MMORPG. Auch wenn ich mich dort vor gut zehn Jahren zum letzten Mal eingeloggt habe, bin ich dem Universum durchaus noch wohlwollend verbunden. Die kurzen Episoden beschreiben, wie sich die einzelnen Völker auf die Rückkehr der Legion (oder geht es um den ersten Angriff damals? ich steck da nicht mehr so drin) vorbereiten. Nach Zwergen und Nachtelfen sind nun die Tauren und Trolle dran.

Atlas der fiktiven Orte: Streng genommen ist das Buch eine Mogelpackung, denn von einem Atlas kann eigentlich keine Rede sein. Ja, es werden fiktive Orte vorgestellt und den jeweiligen Kapiteln sind auch kartenähnliche Illustrationen beigefügt – aber zumindest ich hätte mir ein akkurates Kartenwerk gewünscht und es auch erwartet. Nichtsdestotrotz hat der Foliant einige schöne Mußestunden bereitet und mir Welten nahegebracht, die ich bislang nicht erkundet habe. Entscheidender Minuspunkt sind aber leider die eklatanten Fehler in den Tolkien-Kapiteln. Der Autor hat so offensichtlich keine Ahnung von den Regionen Mittelerdes – und dann auch noch so fehlerhaft recherchiert, dass es einem die Fußnägel hochklappt. Das hat mir den Genuss bei der Lektüre endgültig verleidet, sodass ich letztlich von einem Kauf sogar abraten muss.

Entenhausen Edition: Wie angekündigt habe ich Jagd und Sammlung dieser Barks-Fuchs-Komplett-Edition in Angriff genommen und damit brav bei den ersten beiden Bänden begonnen. Die Entenhausen Edition bringt die Werke des Großmeisters in chronologischer Reihenfolge, so konnte ich die ersten noch sehr klassisch gezeichneten Donald-Geschichten genießen, die aber bereits mit sehr ausgefeiltem Humor begeistern. Es ist eine wahre Freude.

Aktueller Lesestoff

Blutroter Stahl: Bei dieser Fantasy-Anthologie nähere ich mich auch langsam dem Ende. Die einzelnen Geschichten bleiben durchwachsen – einige sind gut, andere mehr so mittel. Alles in allem macht die Lektüre aber Spaß. Ich werde mich final noch mal ausführlicher dazu äußern.

Windjäger: Dieses Steam-Fantasy-Wasauchimmer-Werk des Dresden-Files-Autors habe ich letzte Woche nicht angerührt. Was aber nicht aus Geringschätzung geschehen ist – vielmehr möchte ich es mir für meinen Urlaub aufsparen. Die ersten Absätze waren durchaus vielversprechend.

Die Krone des Schäfers: Die Handlung des letzten Scheibenwelt-Romans schwenkt nach Lancre um, direkt zu Oma Wetterwachs. Was muss ich noch sagen? Herrlich!

Was als nächstes?

Perry Rhodan: Watt? Doch nicht aufhören? Naja, man geht ja nie so ganz. Spätestens in Band 3000 – der erscheint in knapp drei Jahren – schau ich mit Sicherheit wieder rein. Aber jetzt ist erst einmal Urlaub und ich verschmökere, was ich so auf Kindle und Comixology-Tablet habe. Ich werde berichten.

Lesetagebuch: ein letzter Besuch auf der Scheibenwelt und viele Comics

Aber auch in Sachen Prosa geht es munter weiter – unter anderem zum letzten Mal auf der Scheibenwelt. Aber lest selbst.

Gerade ausgelesen

Die Zwerge: Doch, hat mir gut gefallen. Ist recht klassische Fantasy – aber das mag ich ja hin und wieder. Die Zeichnungen sind ziemlich gut (geht in Deutschland also auch) und ich bin gespannt, wie es weiter geht. An der Serie bleib ich also dran.

Donald Duck Entenhausen Edition 38: Für einen alten Donaldisten wie mich ist es eine Schande, dass ich keine Barks-Fuchs-Komplettsammlung im Haus habe. Dem wird mit der Entenhausen Edition ab sofort Abhilfe geschaffen.

Aktueller Lesestoff

Atlas der fiktiven Orte: Arbeite mich hier durch die letzten Kapitel, in denen immerhin so interessante Orte wie Springfield vorgestellt werden. Bewertendes gibt’s dann, wenn ich durch bin.

Blutroter Stahl: Nach ein paar Durchhängern war die achte Geschichte dieser Fantasy-Anthologie wieder ganz gut.

Die ParaFrakt-Konferenz: Der Perry-Rhodan-Band 2859 geht schon etwas flotter los und ist ob seiner offensichtlichen Relevanz für die Metahandlung auch gleich recht spannend. Leider hat Uwe Anton wohl immer noch die Unart älterer PR-Autoren, für die Handlung unwichtige Details zu beschreiben. Ist mir doch völlig Wurst, welche exakte Länge das Raumschiff hat, das da gerade im Hintergrund vorbeifliegt. Erzähl mir, was passiert!

Die Krone des Schäfers: Nun ist es wirklich soweit. Ein letztes Mal geht es für mich auf die Scheibenwelt. Diesen letzten Roman des Meisters lese ich nun zum ersten Mal. Da die Junghexe Tiffany Weh im Mittelpunkt der Handlung steht, geht es hier wieder etwas magischer und märchenhafter zu. Schön!

Windjäger: Bin noch auf den ersten Seiten dieses Steam-Fantasy-Romans – fängt aber schon mal interessant an. Eine magisch (?) begabte junge Dame aus gutem Hause rebelliert ein wenig gegen ihre Mutter. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Star Wars Masters 14: Wie zu erwarten, wird die Dark-Times-Storyline auch mit diesem Band hervorragend fortgesetzt. Sehr spannend, sehr dramatisch. Und wie wir seit kurzem wissen, können auch im neuen Kanon ja Legenden wahr werden.

Was als nächstes?

Marvel All New All Different: Na, das passt ja. Da hatte ich mir gerade vorgenommen, mal bei den ganz neuen Marvel-Serien einzusteigen, da gibt’s auch schon die ersten Sammelbände der laufenden Serien im Sonderangebot bei Comixology. Zunächst habe ich mal in Guardians of the Galaxy und Howard the Duck investiert. Bei den anderen Sachen bin ich mir noch unschlüssig. Avengers? Spider-Man? Oder gar Squirrel Girl? Besser, ich entscheide mich bald, wer weiß, wie lange das Angebot noch gilt.

Kanan – The Last Padawan: Was? Star-Wars-Comics gibt’s auch grad im Angebot? Dann muss ich mir die Kanan-Vorgeschichte wohl doch mal holen – auch wenn ich von “Rebels” bislang nur den Piloten gesehen hab.

World of Warcraft – Legion: Oh, von diesem umsonstenen WoW-Comic bei Comixology gibt’s auch schon ein drittes Heftchen. Gleich mal runterladen.

Entenhausen Edition: Hier geht es unverdrossen weiter. Band 1 und 2 sind in diesem Moment auf dem Postwege unterwegs zu mir.

Die Zwerge: Auch hier soll es weitergehen. Im September erscheint wohl Band 2: Der Thronanwärter. Ich bin gespannt.

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