Schlagwort: WoC

Neue SOL mit netten Worten

Als treues Mitglied der PRFZ1 erhalte ich regelmäßig das Magazin SOL. Ganz frisch ist Ausgabe 114 erschienen, erneut prallvoll mit Rezensionen und Hintergrundartikeln zu unser aller Lieblings-Raketenheftchenserie #PerryRhodan – unter anderem auch eine ausführliche Besprechung der Geburtstags-Anthologie zu Ehren von Chefredakteur Klaus N. Frick.

Der Rezensent Thomas Harbach widmet jeder einzelnen Geschichte einige Zeilen und findet sogar für meinen bescheidenen Beitrag ein paar nette Worte. Das freut mich besonders, da ich selbst nicht hundertprozentig zufrieden mit meinem Text war. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann drüben im fantastischen Fanzine #WoC meine Story lesen:

F.R.I.C.K.

Oder man bestellt die komplette Anthologie bei der PRFZ und liest gleich alle Geschichten. Die meisten sind wie gesagt deutlich besser als meine.

“Das wüsste ich aber!” 60 Jahre Klaus N. Frick

Das Magazin SOL kann man übrigens auch ohne PRFZ-Mitgliedschaft im Space Shop erstehen.

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  1. Perry Rhodan FanZentrale[]

Neu aufgelegt: “Rätsel der Galaxien” Sonderband 4

Was wäre die #PerryRhodan-Serie ohne ihre Fans? Doofe rhetorische Frage, ich weiß. Was ich sagen will: Die Fans dieser #ScienceFiction-Heftchen waren seit jeher besonders treu und fleißig und haben in den über 60 Jahren einiges an Fanfiction produziert – bis hin zu richtigen Fanromanserien, die eigene Geschichten aus dem Perryversum forterzählen.

Einige davon laufen sogar heute noch, am bekanntesten dürfte Dorgon aus dem Hause PROC sein. Als alter #WoC-Schwarzlochgalaktiker1 schlägt mein Herz aber vor allem für die seit 1996 – wenn auch unregelmäßig – erscheinende Reihe Rätsel der Galaxien.

Die alten #RdG-Hefte – ein paar davon stammen sogar aus meiner Feder – werden aktuell nach und nach in Sammelbänden digitalisiert und neu aufgelegt. Ganz frisch erschienen ist der vierte Sammelband mit den Heften 16 bis 20 – die Nummer 18 kann ich ganz besonders empfehlen. Lest mal rein:

Rätsel der Galaxien – Sammelband 4

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  1. Unser SF-Club hörte damals auf den klangvollen Namen “Black Hole Galaxie” – nur echt mit “ie”. Existiert so zwar nicht mehr – seine Publikationen wie das fantastische Fanzine “World of Cosmos” überdauern aber bis heute.[]

Perry Rhodan Fangeplauder

Ich liebe es, über #PerryRhodan zu quatschen und freue mich ungemein, dass es immer noch zahlreiche Verrückte wie mich gibt, die diese Begeisterung teilen. Drüben beim #Weltendieb gibt’s einen ganzen Haufen davon1 und dort habe ich gestern einen interessanten Take zur Frühzeit des Solaren Imperiums entdeckt:

Auf den zweiten Blick: Das frühe Solare Imperium

Um es gleich zu sagen: Ich teile die Grundthese von Oliver nicht, dass die ersten Autoren der Serie2 missverstanden seien. Denn selbstverständlich waren sie Kinder ihrer Zeit und haben das Setting der Handlung und das Worldbuilding nach ihren Vorstellungen und Prägungen gestaltet. Darüber kann und muss man diskutieren und es ist wichtig, die alten Texte in diesen Kontext zu stellen, wenn man sie heute genießen will. Das wird beim Weltendieb #Podcast im übrigen stets sehr vorbildlich gemacht.

Watsonian Perspective

Ich halte es aber für genauso legitim, eine Perspektive aus der inneren Logik der Serienhandlung einzunehmen, um die Besonderheiten des Weltenbaus zu erklären. Das schließt die andere, äußere Perspektive aber ausdrücklich nicht aus und widerspricht ihr auch nicht.

Tatsächlich habe ich großen Spaß daran, aus dieser inneren Perspektive – im englischen nennt man das wohl “Watsonian Perspective”3 – zu diskutieren und fabulieren.

Demokratisches Imperium?

Ich nehme mir schon länger vor, etwas ausführlicher über den Imperiumsbegriff in der #ScienceFiction im Allgemeinen und bei Perry Rhodan im Speziellen zu sinnieren – sowohl aus der inneren als auch der äußeren Perspektive. Olivers Artikel wäre der ideale Aufhänger für einen entsprechenden Antwort-Text. Wenn man doch nur die Zeit und Muße hätte.

So bleibt mir bis auf Weiteres nur, auf meine bisherigen Gedankenansätze zu verweisen und mich selbst zu zitieren. Zum einen wäre da mein etwas längerer Kommentar zu Stardust ruft Terra Nr. 50:

“Die These, dass er [der Imperiumsbegriff] zumindest in der Popkultur erst seit Star Wars negativ besetzt ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Ich würde – ohne größere Recherche – behaupten, dass er in der SF der 60er-Jahre die durchaus übliche und erst einmal neutrale Bezeichnung für ein (menschliches) Sternenreich war. Bei Dune leben sie in einem Imperium, Asimov benutzt den Begriff und die Liste ließe sich sicher ewig weiterführen. Der Wandel zur negativen Besetzung setzt in der (amerikanischen) SF aber vermutlich nur wenig später ein. 1967 stellte Star Trek erstmals der rechtschaffenen Föderation das schurkische Terranische Imperium aus dem Spiegeluniversum gegenüber.

Ob und wie sehr das mit einem generellen (politisch-historischen) Bedeutungswandel einherging, diskutieren wir aber besser ein andermal. […]

Warum heißt Perrys Staatengebilde jetzt so? Rein sachlich erfüllt es mindestens zwei Eigenschaften eines Imperiums: Es ist ein Vielvölkerstaat (aus menschlicher Sicht) und es ist auf Expansion angelegt. Für die PR-Autoren der 60er Jahre (wir müssen hier wieder einordnen) also eine völlig legitime und in der SF dieser Zeit auch übliche Bezeichnung.

In meinem Kopfkanon kommt jedoch noch folgende In-Universe-Erklärung hinzu. In Heft 13 beschwert sich Thora, dass Perry für seine Scharade gegenüber den Topsidern den arkonidischen Titel “Administrator” verwendet. Daraus schließe ich, dass sich auch im späteren Menschenstaat zumindest die Begriffe am arkonidischen Vorbild orientieren – somit auch der Imperiums-Begriff. Tatsächlich gehe ich davon aus, dass der offizielle Name nie “Solares Imperium” oder “Solar (Solarian?) Empire”, sondern “Sol’Tussan” war.”

In unserem fantastischen Fanzine “World of Cosmos” – kurz: #WoC – habe ich zudem in Rahmen meiner Perry-Rhodan-Fantheorien ausgeführt:

“Ich gehe zum Beispiel davon aus, dass die Gesellschaft und politische Landschaft der geeinten Menschheit kurz nach Gründung des Imperiums noch nicht sonderlich homogen waren. In “Perry Rhodan: Das größte Abenteuer” wird zum Beispiel Fidel Castro als Vertreter des Bundestaats Kuba erwähnt – wie demokratisch der an dieses Mandat gekommen ist, lasse ich mal dahingestellt. In den ersten 50 Jahren ist die Regierung des Solaren Imperiums daher möglicherweise wie die Europäische Kommission heute bestimmt worden, nämlich nach Absprache der Vertreterinnen und Vertreter der Bundesstaaten.”

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  1. Manchmal lassen sie mich sogar als Gast mitmachen.[]
  2. ja, das waren nur Kerle[]
  3. Nach Dr. Watson, der bekanntlich als Ich-Erzähler von Holmes’ Abenteuern berichtet.[]

Frisches fantastisches Fanzine: WoC 119

Pünktlich zum Osterfest ist die brandneue Ausgabe des fantastischen Fanzines World of Cosmos – kurz: #WoC – erschienen.

Jetzt lesen: World of Cosmos 119

Ich bin diesmal nur mit drei Beiträgen dabei. So habe ich mir ein kleines Vorwort erlaubt, gemeinsam mit Chefredax Marc die Perry Rhodan Hefte 3250 bis 3263 besprochen und schließlich meinen mäßig gelungenen Beitrag für die ansonsten großartige Geburtstags-Anthologie für #PerryRhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick platziert. Enjoy!

World of Cosmos Nr. 118

Traritrara, das Weihnachts-WoC ist da! Die Nr. 118 des fantastischen Fanzines ist ein gewaltiges Paket aus Stories, Artikeln und Rezis geworden. Damit ihr über die Fest- und Feiertage auch ordentlich was zum Schmökern habt. Aber seid gnädig mit dem Aushilfs-Redax, falls ihr hier und da ein Fehlerchen bemerkt. Es war sein erster Tag.

World of Cosmos 118

Trotz der umfangreichen Redaktionsarbeit, bei der ich große Unterstützung durch meine Mitschreibenden erfahren durfte – vielen Dank, ihr seid die Besten! – hatte ich Zeit und Muße, auch ein paar eigene Beiträge beizusteuern. Es wurden immerhin zwei Stories und ein paar Kürzestrezis zu unser aller Lieblingsraketenheftchenserie. Und natürlich ein angemessenes Editorial.

Vorrede vom Vize

In einem kleinen Vorwort leite ich meine Interimsherrschaft ein und gebe einen ersten Überblick über das Weihnachts-WoC: Mr. Kowski, Sie haben die Brücke!

Perry Rhodan 3241 bis 3249

Im Rahmen der Appetizer-Rubrik präsentiere ich Kürzestrezis der halbwegs aktuellen #PerryRhodan-Hefte 3241-3249: Perry-Rhodan-Appetizer

Old Man Rhodan Teil 3

Nachdem ich im letzten #WoC einmal ausgesetzt habe, konnte ich nun endlich eine Fortsetzung meiner Perry-Rhodan-Fanfiction Old Man Rhodan vorlegen, in der ich in absichtlicher Anlehnung an den Marvel-Comic Old Man Logan eine alternative ferne Zukunftsversion des Weltraumhelden skizziere: Old Man Rhodan, Kapitel 7 bis 9

Weiter geht die Sternenfahrt

Auch das #ScienceFiction-Round-Robin-Schreibprojekt, das ich mit dem guten Ace Kaiser am Laufen hab, geht in eine neue Runde: Die Sternenfahrt | Buch 1: Die Suche nach Kertes | Kapitel 4: Der Stand der Dinge

Nach dem WoC ist vor dem WoC

In einem Vierteljahr steht auch schon wieder die nächste Ausgabe an. Und da sich so ein fantastisches Fanzine nicht von alleine befüllt, heißt es wieder: Her mit euren Beiträgen, Artikeln, Rezensionen und Geschichten! Gerne per Mail an:

redaktion[at]world-of-cosmos.de

World of Cosmos Nr. 117

Das #ScienceFiction- und #Fantasy-Fanzine “World of Cosmos” erscheint bereits seit 1994 – damals noch gedruckt und geheftet, mittlerweile natürlich online, als PDF und im E-Book-Format. Seit letzter Woche ist die brandaktuelle Ausgabe 117 verfügbar, schaut gern einmal rein:

World of Cosmos 117

Traditionell gilt ein Schwerpunkt des Fanzines der Romanheftserie #PerryRhodan. Das ist auch diesmal so: etliche – aber natürlich nicht alle – Rezensionen, Hintergrundartikel und Fanfiction-Geschichten widmen sich Deutschlands dienstältestem Weltraumhelden. Bei meinen Beiträgen trifft dies sogar zu 100 Prozent zu.

Großes Lob für den kleinen Perry

So versuche ich in dieser Comicrezi meine Begeisterung für den Perry-Rhodan-Kindercomic “Der kleine Perry” in Worte zu fassen: “Der kleine Perry – das Geheimnis des Wanderplaneten” von Olaf Brill und Michael Vogt

Zeigt her eure Perry-Rhodan-Fantheorien!

Mit diesem Artikel hoffe ich eine kleine Blogparade unter Perry-Rhodan-Fans loszutreten, denn ich bin sicher, dass jede und jeder da draußen seinen eigenen Kopfkanon und etliche Fantheorien zur größten SF-Serie der Welt am Start hat: Meine drei liebsten Perry Rhodan Fantheorien

Kloppe im Weltall

Ich gebe zu, das Thema “akkurate Darstellung von Gefechten im Weltall” wird bereits seit Jahrzehnten im Fandom durchgekaut und letztlich ist auch alles dazu gesagt. Dennoch war es mir ein Bedürfnis, mich wieder einmal dazu zu äußern: Mückenschwärme im dunklen Wald – Wie bekriegt man sich im Weltraum?

Alte Geschichte

In Ermangelung exklusiv neuer Texte musste ich im Prosateil auf das Mittel der Zweitverwertung zurückgreifen. Soll heißen, dass folgende Kurzgeschichte zuvor bereits im Rahmen des 60-Jahre-Perry-Rhodan-Tribut-Projekts der Perry Rhodan Fan Zentrale erschien – und nun erneut im #WoC: Backup

Herr Kowski übernehmen Sie!

Und jetzt kommt’s! Nach dieser Ausgabe wurde mir der Staffelstab übergeben. Die kommende Nummer 118 werde ich als amtierender stellvertretender Vize-Co-Interims-Chefredakteur vom Dienst zu verantworten haben. Als erstes bedeutet dies: Her mit euren Beiträgen, Artikeln, Rezensionen und Geschichten! Gerne per Mail an:

redaktion[at]world-of-cosmos.de

Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2023!

World of Cosmos Nr. 115

Mein gutes altes Leib- und Magen-Fanzine erfreut sich seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1994 ungebrochen bester Gesundheit. Nach zwei Digitalisierungs-Schüben in den Jahren 2019 und 2022 erstrahlt es nun in neuem Gewande. Gestern erschien die aktuelle Nr. 115, klickt euch gerne einmal durch.

World of Cosmos 115

Der Schwerpunkt dieser Ausgabe liegt ganz klar bei den Storys. Stolze neun Kurzgeschichten, Fortsetzungsepisoden und Kurzromane von sechs Autor:innen sind hier versammelt. Es geht um #ScienceFiction, oft dezidiert um #PerryRhodan und erstmals auch um #Fantasy. Alles sehr lesenswert, was hoffentlich auch für meine Beiträge gilt.

Perry Rhodan Fanfiction

Ich bin mit zwei Geschichten am Start, beide sind im weitesten Sinne der Perry-Rhodan-Fanfiction zuzuordnen.

Old Man Rhodan ist unübersehbar von den Marvel-Comics Old Man Logan und Old Man Hawkeye inspiriert und spielt dementsprechend in der fernen Zukunft des Perryversums. Dies ist der erste von vermutlich drei oder vier Teilen, mal schauen, wohin sich die Geschichte noch entwickelt.

Perrikles der Okeanide ist schon etwas älter, der Kurzroman stammt aus dem Jahr 2012. Ich hatte damals Band 1 der Perry-Rhodan-Serie im Stile einer griechischen Heldensage nacherzählt.

Geplauder über Perry, Mette und TV-Serien

In zwei weiteren Beiträgen plaudere ich über ein paar Themen drauflos.

Mein Leserbrief bezieht sich natürlich vor allem auf die vergangene und die kommende #WoC-Ausgabe. Ich verliere darin zudem ein paar Worte über die aktuelle Perry-Rhodan-Erstauflage – und ich erlaube mir, die Werbetrommel für Mette vom Mond zu rühren.

TV-Serien-Appetizer – Der Name ist Programm, ich lasse mich in kurzen Absätzen zu jeder Serie aus, die ich in letzter Zeit verkonsumiert habe. Das reicht von meinen Schmerzen bei Star Trek: Picard bis zur überbordenden Begeisterung für The Last of Us.

Aber lest selbst!

Fanzines: World of Cosmos – Wir bleiben treu!

Als das letzte #WoC – das Fanzine meines guten alten #ScienceFiction-Clubs SFCBHG – mit seiner 61. Ausgabe bei mir eintrudelte, dachte ich zunächst: “Will ich das überhaupt noch haben?” Mehr noch: “Ist es nicht nach langen inaktiven Jahren langsam Zeit, aus dem Club auszutreten?”

Ja, das klingt hart – vor allem angesichts der schönen Zeit, die ich seit 1997 mit dem Club hatte, und des Engagements, mit dem sein Fanzine noch heute produziert wird. Die paar Kröten, um das tapfere WoC weiterhin zu unterstützen, sollte ich doch noch übrig haben.

Aber sehen wir den Tatsachen ins Auge – die Zeit der klassischen gedruckten Fanzines scheint vorbei. Das Internet mit seinen Blogs und Foren stillt die entsprechenden Bedürfnisse doch längst viel besser. Und mit den klassischen SF-Clubs sieht es offenbar nicht viel besser aus: Ihre Mitgliederzahlen schrumpfen und es gibt kaum noch Nachwuchs.

Ich will hier nicht zum tausendsten Mal den angeblichen Niedergang des fantastischen Fandoms beklagen. Ob SF oder Rollenspiel – dieses Klagelied wird bereits seit Jahren (wenn nicht länger) immer mal wieder angestimmt. Letztlich muss man feststellen: Das Fandom befindet sich (wie alles) im Wandel – aber ob es tatsächlich am Ende ist, sei dahingestellt.

Dagegen spricht schließlich auch die Tatsache, dass es immer noch erfolgreiche gedruckte Fanzines gibt und sich sogar neue auf dem Markt behaupten – als Beispiel sei hier “Abenteuer.” angeführt. Sie haben also durchaus auch im Internetzeitalter ihre Berechtigung. (Gut, vielleicht mag SF im Spektrum des Fantastischen gerade ein eher stiefmütterliches Dasein fristen – aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.)

Und siehe da, als ich das WoC schließlich durchgelesen hatte, waren meine Zweifel wenn auch nicht ausgeräumt, so doch stark gemindert.

Ganz allgemein ist der SFCBHG ein SF-Club mit traditionellem Schwerpunkt auf #PerryRhodan. So hat der Club in diesem Jahr gemeinsam mit dem SF-Stammtisch Hamburg die sechsten Zellaktivatortage ausgerichtet.

Diese Konzentration auf das Thema PR macht es mir, der ich mit Band 2200 endgültig aus der Serie ausgestiegen bin, natürlich schwer, das Interesse an Club und Zine aufrecht zu erhalten. Etwas paradox vielleicht, dass es unter anderem PR-Themen im letzten WoC waren, die mich besonders interessierten.

Aber gehen wir das Heftchen einfach mal durch.

Zunächst zum Titelbild: Ein Grund, Fanzines zu erstehen, sind ja die oft genialen Zeichnungen diverser Hobby-Künstler. Mit einem hervorragenden Werk von Peter Sauerbrei-Pohl wird wird das TiBi dem mehr als gerecht. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass der Knabe leider nicht im Web präsent zu sein scheint. Würde sich sicher für ihn lohnen. Wie auch immer. Wir hätten schon gleich Grund Nummer eins, das Fanzine zu erstehen: Nur so kann man in den Genuss dieses Hobby-Künstlers kommen.

Zum Inhalt: Wie üblich beginnt es mit den Leserbriefen. Klar – Diskussionen unter Fans kann man in Foren, Blogs und so weiter mittlerweile viel unmittelbarer führen. Geschenkt! Viel mehr Sorgen macht mir, dass nur noch drei LBs zu finden sind – schließlich ist ihre Anzahl stets ein Indikator für die Zahl der Aktiven im Club.

Dass diese Zahl vorerst dennoch auszureichen scheint, zeigt der Inhalt der mehr als 100 Folgeseiten. Wie bereits erwähnt, liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Perry Rhodan. Ein zumindest rudimentäres Interesse an der Heftromanserie sollte also vorhanden sein – auch wenn ich es nicht zwingend zur Bedingung erklären würde – aber dazu später mehr.

Besprochen werden zunächst die (relativ) aktuellen PR-Hefte. Nach langem war das sogar für mich wieder interessant – es wurden nämlich die Bände um das 2500er Jubiläum beschrieben. Die Rezensionen haben mich nochmal in meinen Entscheidungen bestätigt damals auszusteigen und mir den eigentlich ja besonderen Jubiband nicht zuzulegen.

Die folgende ausführliche Besprechung der alten Atlan-Serie hat natürlich eher nostalgischen Wert.

Es folgen ein paar Storys – früher gabs da mehr –, Rezensionen diverser Bücher und TV-Serien sowie Conberichte der diesjährigen Veranstaltungen in Garching und Hamburg. All das – Fanfiction, Rezis und Conberichte – findet man bekanntlich ebenfalls massenweise im Netz.

Zwei Beiträge haben es mir schließlich besonders angetan. Beide stammen sie aus der Feder von Harun Raffael und sind ausschließlich in diesem Heftchen zu lesen. Zunächst handelt es sich um einen Nachruf auf den viel zu früh verstorbenen Chefautor der Perry-Rhodan-Serie Robert Feldhoff.

Feldhoff war bereits während der Zeit meines größten Fan-Aktivismus’ Chefautor der Serie, weswegen ich seinem Wirken in gewisser Weise verbunden bin. In seine Zeit fiel allerdings auch mein Ausstieg aus der Serie. Harun gelingt es in seinem Nachruf auf hervorragende Weise einen schmalen Grat zu beschreiten, der auch meine zwiespältige Haltung zu Feldhoffs Werk gut widerspiegelt (hervorragende Einzelromane versus eher mäßige Metahandlung). Die persönliche und menschliche Tragödie würdigt er dabei mit den richtigen Worten und misst ihr den gebührenden Stellenwert bei.

Und schließlich setzt Harun seine Reihe “Die großen (Anti-)Utopien” fort, in der bereits das “Glasperlenspiel” und “Schöne neue Welt” besprochen wurden (alte WoCs lassen sich problemlos nachbestellen), um nur ein paar zu nennen. In dieser Reihe hat Harun mich schon auf so manchen Klassiker der fantastischen Literatur aufmerksam gemacht, den ich noch nicht kannte. So auch diesmal. Er beschreibt sehr detailliert – und kritisch – Franz Werfels “Stern der Ungeborenen”.

Dieser hervorragende Aufsatz allein, der – wie die gesamte Reihe – exklusiv im WoC zu lesen ist, lohnt bereits die Anschaffung der Ausgabe 61.

Und so lange immer wieder derartige Perlen in meinem guten alten Fanzine zu finden sind, werde ich ihm (und dem Club) auch weiterhin die Treue halten. Flugs also den nächsten Jahresbeitrag überwiesen und auf Ausgabe 62 gefreut, die jetzt um die Weihnachtszeit erscheinen wird.

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