Kategorie: Die Woche

Die Woche: Gratis Comics und geschützte Daten

Aus aktuellem Anlass beim geschätzten Kollegen Robert sah ich mich in dieser Woche genötigt, erneut die DSGVO-Konformität meiner Seite zu überprüfen. Wesentlich angenehmer war da die gemeinsame Podcastaufnahme mit besagtem Kollegen.

Mal wieder der Datenschutz

Obengenannte Gründe ließen mich zunächst überprüfen, ob die Google-Fonts auf meiner Seite tatsächlich vollständig ausgesperrt sind,1 wie es mein entsprechendes Plugin Remove Google Fonts References verspricht. Das ist zum Glück unverändert der Fall. Da es bei der Nutzung anderer WordPress-Konfigurationen2 jedoch dazu kommen kann, dass im DNS-Prefetch-Teil3 trotzdem noch auf Google-Fonts zurückgegriffen wird, ist in einem solchen Fall das Plugin OMGF effektiver.

Bei der Gelegenheit ist mir eingefallen, dass ich längst nach einem Plugin gesucht haben wollte, das die Einbettung von Drittinhalten wie Videos, Tweets und so weiter etwas datenschutzkonformer gestaltet. Bisher hatte ich nur eines, das auf YouTube-Videos spezialisiert ist. Ergebnis meiner Suche ist Embed Privacy, das hier jetzt aktiv ist. Robert empfiehlt in diesem Zusammenhang Real Cookie Banner, das noch ein paar Fliegen mehr mit einer Klappe erwischt.

Meinen DSGVO-Artikel von 2018 habe ich in dem Zuge ebenfalls auf den aktuellen Stand gebracht.

Die Eskapedia ist wieder da

Wesentlich erfreulicher ist die Tatsache, dass Robert und ich uns endlich wieder vor die Mikros gesetzt haben. Nach gut einem halben Jahr Pause4 wird es in Bälde eine neue Folge der Eskapedia geben. Wir plaudern darin über unsere Favoriten vom diesjährigen Gratis Comic Tag und stellen jeder noch einen weiteren aktuellen Lieblingscomic vor. Achtet also auf eure Podcatcher!

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  1. Wie man das überprüft, beschreibt Robert in seinem Post. Link siehe oben. Bei Chrome isses STRG+U.[]
  2. Ob das am Theme oder an anderen Rahmenbedingungen liegt, hat sich mir nicht ganz erschlossen.[]
  3. Fragt mich jetzt nicht, was das genau ist und bewirkt. Ich bin Arzt und kein Programmierer. Auch gelogen! Natürlich bin ich kein Arzt.[]
  4. Man kommt halt zu nix.[]

Die Woche: Podcasts und Roboter

Roboter haben natürlich Vorrang, zunächst also dazu.

Neue Robotermärchen

Diese Woche trudelte das brandneue Comicalbum Ein seltsamer Tag – Die transuniverselle Eisenbahn und andere Robotermärchen von Olaf Brill und Michael Vogt bei mir ein. Ich muss gestehen, dass ich das Magazin phantastisch! schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr lese, daher kannte ich die wunderbaren gezeichneten Roboterkurzgeschichten bislang nicht. In dieser neuen Komplettausgabe sind sie durchaus eine Offenbarung für mich.

Zunächst einmal sind die Zeichnungen großartig: hoch professionell, sehr einfallsreich, wunderbar detailliert. Die Geschichten selbst sind teils herrlich skurril und absurd und immer märchenhaft fantastisch mit einem ordentlichen Schuss anspruchsvoller Science-Fiction. Die Kunst, all dies in kürzesten Episoden zu vermitteln, ist hier perfektioniert. Höchstwertung!1

Ein etwas älterer Roboterfilm

Witzigerweise hat mich die Lektüre daran erinnert, dass ich immer schon einmal den Animationsfilm “Robots” von 2005 sehen wollte. Ist mir damals irgendwie durchgerutscht. Hiermit dank Streamingdienst endlich nachgeholt und für sehenswert befunden. Kann ich empfehlen.

500 Sternengeschichten

Ich lobhudele meinen Lieblingspodcast Sternengeschichten bekanntlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Mit einem Hauch Verspätung habe ich Anfang der Woche der 500. Jubiläumsepisode zum Thema Neue Astronomie gelauscht, wie immer ein sehr hörenswertes und unterhaltsames Stück Wissenschaftsvermittlung.

Doch nicht nur das, Florian Freistetter hat sich zur Feier des Tages in einer Sonderfolge von Holger Klein interviewen lassen und offenbart darin einige interessante Hintergründe zu seinem Wirken als führender Astronomie-Podcaster. Auch hierzu eine dringende Lauschempfehlung. Am Besten abonniert ihr die Sendung und hört jeden Freitag die neue Folge.

13 Perry Rhodan Hefte

ACHTUNG: Ab hier wird’s extrem Perry-Rhodan-nerdig. Wem das zu dolle ist, der darf hier gern aussteigen, was anderes kommt danach auch nicht mehr.

Außerdem habe ich endlich einmal in eine Sendung aus der Weltendieb-Sonderreihe Stardust ruft Terra vom guten Chris reingehört. Darin bespricht er seit Anfang des Jahres pro Sendung je ein Perry-Rhodan-Heft beginnend mit Band eins von 1961.

Da ich kürzlich – zufällig nahezu parallel zu ihm – das 13. Heft “Die Festung der sechs Monde” gelesen hatte, lag es nahe, der entsprechenden Podcast-Episode zu lauschen. Chris formuliert darin ganz ähnliche Gedanken, wie ich sie nach der Lektüre hatte, was mich zum wiederholten Male dazu anregt, darüber zu sinnieren.

Den Inhalt des Hefts will ich an dieser Stelle gar nicht wiedergeben, man lausche dazu bei Interesse selbst der Sendung2 oder werfe einen Blick in die Perrypedia.

Das Problem, das sowohl Chris als auch ich mit dem Heft haben ist, dass es einerseits ein hervorragend geschriebenes und spannendes Stück Hard-SF ist – andererseits aber etliche moralisch sehr fragwürdige Handlungen mehrerer Hauptfiguren völlig unkommentiert und/oder konsequenzenlos stehen lässt.3

Da ich das Heft vor allem aus Fanfiction-Recherchegründen4 nachgelesen hatte, geht mir vor allem im Kopf herum, wie diese Probleme in universe womöglich gehandhabt wurden. In der Handlung selbst werden meiner nicht ganz inkompetenten Meinung nach jedenfalls nie mehr irgendwelche Konsequenzen geschildert.

Hier also ein kleiner Debattenbeitrag zu Chris’ Podcastepisode aus der Watsonian perspective.5

Wie also mag Rhodan vor allem mit Crests Kriegsverbrechen an den Topsidern umgegangen sein? Ich bin sicher,6 dass er ihn erst einmal beiseitegenommen und ihm in ruhigem aber bestimmten Ton erklärt hat, dass er ihm das genau einmal durchgehen lässt. “Das nächste Mal, ob Freund der Menschheit oder nicht, zerre ich Dich vor den Weltgerichtshof.”7

Und dann wurde die Angelegenheit – wie etliche Details dieser Mission – mit der höchsten Geheimhaltungsstufe versehen und in den tiefsten Archiven vergraben. Ohnehin war Rhodan zu diesem Zeitpunkt nur der Vertreter seiner Mikronation in der Wüste Gobi, was die ganze Sache noch heikler macht. Mit wem haben die Ferronen denn zum Beispiel ihr Handelsabkommen abgeschlossen? Aber das nur nebenbei. Vermutlich zählt es bis zur Handlungsgegenwart zu den großen Rätseln der Geschichtsschreibung, wo 1975 die topsidische Kriegsflotte abgeblieben ist.8

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  1. Ein bisschen nervt mich das allzu klassisch-klischeehafte Männlein-Weiblein-Verhältnis zwischen Maschinchen und Niemand. Und muss erstere wirklich derart plump sekundäre Geschlechtsmerkmale tragen? Das reicht aber nicht zum Punktabzug.[]
  2. sollte man eh tun[]
  3. Nur am Rande nennt Chris Rhodans “false-flag-operation”, mit der er nebenher die inner-ferronische Opposition diskreditiert und ans Messer liefert. Die ist mir fast am stärksten aufgestoßen.[]
  4. Ich werkel gerade an ein paar Geschichten, die etwa 50 Jahre nach besagter Hefthandlung spielen und sehr davon beeinflusst werden. Eine ist sogar schon fertig, die Form der Veröffentlichung ist aber noch offen beziehungsweise in Arbeit. Dazu ein andermal mehr.[]
  5. Gibt’s dafür eigentlich einen deutschen Begriff? “Watson’sche Perspektive” habe ich jedenfalls noch nie irgendwo gehört.[]
  6. oder stelle es mir in meinem Kopfkanon so vor[]
  7. Den es zu dem Zeitpunkt noch nicht gab – aber Perry hatte dergleichen sicher bereits geplant.[]
  8. Zu den anderen offenen Fragen denke ich mir eventuell gerade etwas aus.[]

Die Woche: Neu bei Twitter

Finn Mühlenkamp hat den Goetheblick

Mein “experimenteller Zweitaccount” @goetheblick liegt schon seit einigen Jahren in der Twitter-Brache herum, ohne dass ich ernsthaft etwas damit anzufangen wüsste. Dennoch war mir das Handle immer zu schade, um es aufzugeben. Bezieht es sich doch auf meine Sehschwäche, die im Volksmund diesen Namen trägt.

Seit dem Versuch, unter diesem Begriff ein Solo-Podcast-Projekt zu etablieren, sind auch schon wieder etliche Jahre ins Land gegangen. Nach intensiver Beratung mit dem Multi-Twitter-Account-Experten Robert kam mir nun jedoch eine Idee, wie dem Account wieder Leben einzuhauchen wäre.

Er möge fürderhin der Archivierung und Verbreitung alter und neuer eskapistischer Webfundstücke dienen. Folgt bei Interesse also gern dem Goetheblick.

Gleiches gilt für meinen frisch ins Leben gerufenen Fünftaccount1 @finnmühlenkamp, der just in dieser Woche das Licht der Welt erblickt hat. An anderer Stelle hatte ich bereits erläutert, wer sich hinter dem Pseudonym Finn Mühlenkamp verbirgt – nämlich ich – und wie es zustande gekommen ist.

Thema des Accounts ist natürlich mein unter diesem Namen erscheinendes Kinderbuch “Mette vom Mond” – und mal schauen, ob und was der gute Finn in Zukunft noch so im literarischen Köcher hat.

Wer also beim Entstehungsprozess des Buchs auf dem Laufenden bleiben und sofort informiert werden möchte, wenn der Erscheinungstermin feststeht – wir hoffen doch alle, noch in diesem Jahr –, möge Finn Mühlenkamp bei Twitter folgen.

Perry – unser Mann im All

Mehr aus Zufall bin ich kürzlich wieder in Kontakt zu den Perry-Rhodan-Comics der Alligator Farm geraten. Sie setzten bekanntlich zwischen 2006 und 2013 die Tradition der Studio-Giolitti-Comics aus den 60er und 70er Jahren fort.2 Danach verschwand das Projekt etwas aus meinem Fokus und ich wähnte es beendet. Weit gefehlt.

Meine Frau und meine Tochter sind auf einer Comicveranstaltung in Hamburg über einen Alligator-Farm-Stand gestolpert, der das jüngste Perry-Hardcover-Album feilbot. Eben jenes haben sie nicht nur sofort für mich erworben, sondern auch noch eine von den anwesenden Künstlern Till Felix und Maikel Das handgezeichnete Widmung hinzufügen lassen.

Seitdem weiß ich, dass die Perry-Comics seit 2016 in großen Abständen – der aktuelle ist erst Band zwo – in diesem Hardcover-Format fortgesetzt werden. Wer weiß, womöglich plaudere ich demnächst einmal in irgendeinem Podcast darüber.

Go West!

Und schließlich verfestigt sich dieser Tage in mir langsam die Hoffnung und Überzeugung, dass es im dritten Anlauf nach zwei Jahren Aufschub nun doch endlich mit dem Sprung über den großen Teich klappen wird. Nur noch wenige Wochen und ich werde die ehedem formulierte Frage Gibt es New York? schlussendlich beantworten können.

Alles ist gebucht, ESTA erfolgreich beantragt, Unterlagen liegen alle vor. Drücken wir die Daumen – and cross the fingers!

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  1. Wer alle zusammenbekommt bitte einmal ganz laut BINGO! rufen.[]
  2. und wie ich eigentlich lieber verschweigen will, hatte ich daran einmal sogar eher unrühmlichen Anteil[]

Die Woche: Das Mastodon macht tröt

Wie bereits in der Woche zuvor ging es in diesen Tagen wieder etwas häufiger ins Büro. Das damit zwingend verbundene Pendeln öffnete ein lange verschlossenes Zeitfenster für den Medienkonsum. Ehe ich also zu dem ausgestorbenen Rüsseltier komme, zunächst ein paar1 Worte dazu.

Verpasste Filme

So konnte ich ein wenig mit meinem Plan vorankommen, den Stapel ungeguckter Filme abzubauen.

Zunächst war das Rache-Selbstjustiz-Drama John Wick an der Reihe.2 Hin und wieder mag ich derart stumpfe Baller-Unterhaltung. Viel darüber zu sagen gibt es naturgemäß nicht. Dem Death-Wish-Punisher-Schema folgend ballert sich der Held durch eine Schurkenriege, die ihm zu Anfang so böse mitgespielt hat. Merkwürdig nur, dass lediglich die Teile eins und drei dieser Filmreihe bei dem Flatrate-Streamingdienst meiner Wahl zur Verfügung stehen und man Teil zwei nur für Extra-Geld woanders gucken kann.

Deutlich anspruchsvoller hingegen The Green Knight. Die Adaption der klassischen Rittergeschichte hat mir außerordentlich gut gefallen. Auch wenn es die Vorlage – vor allem am Ende – sehr stark variiert, bleibt das streckenweise sehr ruhige und kryptische Fantasydrama großartig. Gerade weil fast gar nichts näher erklärt wird gibt der Film viel Raum zum Weiterspinnen und Fabulieren. Allein die Szene mit den Riesen finde ich klasse, obwohl sie kaum zur Handlung beiträgt. Selbige ist schnell erzählt: Gawein, der Neffe von König Artus3 begibt sich auf eine Abenteuerreise, an deren Ende ihn der sichere Tod erwartet. Selbstredend steht diese Reise für das Leben selbst und lässt den Helden daran wachsen. Ganz wunderbar!

Wieder in eine ganz andere Richtung geht Magical Mystery, die – soweit ich weiß – aktuellste Verfilmung der Lehmann-Verse-Romane4 von Sven Regener. Ich mag diesen Kosmos sehr gerne und habe die Romane allesamt5 mit großem Genuss gelesen.6 Auch die Verfilmungen, soweit ich sie mitbekommen habe,7 haben mich stets gut unterhalten. Eben diese über die “Rückkehr des Karl Schmidt” fehlte mir bislang noch. Der irre Techno-Roadtrip ist eine sehr gelungene Umsetzung und wird der Buchvorlage erstaunlich gut gerecht. Die Darsteller sind natürlich großartig. Witzig im Übrigen, dass Detlev Buck zwar dabei ist, hier jedoch gerade nicht erneut den Karl Schmidt gibt. Charly Hübner macht das aber auch grandios. Die untertitelgebende Rückkehr der Hauptfigur aus der Drogen-WG in das Club-Party-Leben der späten8 90er Jahre wird sehr lustig aber auch mit dem angemessenen Ernst beschrieben. Ein bisschen Schade fand ich, dass die kurze Begegnung mit Frank Lehmann aus dem Buch nicht übernommen wurde. Das ist aber nur ein sehr kleiner Wermutstropfen.

Tröten im Walde

Nun also #Mastodon. Aus Gründen9 ist dieses soziale Medium aktuell das Online-Paradies, in das man pilgern soll. Ich probiere dergleichen immer gern aus und wundere mich daher über mich selbst, dass ich nicht längst schon einen Mastodon-Account hatte, schließlich gibt’s das schon eine ganze Weile.

Der gute Steffen Voß hat auf seinem sehr lesenswerten Blog Kaffeeringe bereits vor zwei Jahren Mastodon ausführlich vorgestellt und die Vorteile aufgezeigt, die die dezentrale #Twitter-Variante aus seiner Sicht ausmachen. Und er hat durchaus Recht: Keine Werbung und eine wahrhaftig chronologische Timeline sind die offensichtlichsten Vorzüge von Mastodon. Nebenbei erfüllt das so genannte #Fediverse, wovon Mastodon ein Teil ist, den Traum einer plattformunabhängigen Social-Media-Welt, bei der es egal ist, ob man nun bei Diaspora, Friendica oder eben Mastodon ist. Nach dem klassischen Email-Prinzip kann man sich quer über die Plattformen hinweg folgen oder Nachrichten schreiben. So wie es hätte sein sollen.

Aber nicht sein wird. Denn es hilft mir nichts, wenn ich wechsele – die bei Twitter, Insta und Co. verbliebenen Kontakte aber doch nicht erreichen kann. Dieser Traum wird also ein solcher bleiben. Die Folge ist sogar eine Verkomplizierung, da schon Mastodon allein durch die dezentrale Multi-Server-Struktur arg defragmentiert ist. Zwar ist es möglich, sich über die verschiedenen Server hinweg zu vernetzen – aber nicht komplett hürdenlos.

So bekommt man Inhalte und Accounts von anderen Servern nicht so ohne weiteres angezeigt – beziehungsweise kann man nicht so ohne weiteres danach suchen. Die Android-App befindet sich zudem in einem sehr rudimentären Stadium, der Client “Tusky” macht seine Sache auch nicht wesentlich besser. Und selbstverständlich will ich ein soziales Medium primär auf dem Smartphone nutzen können – und nicht im Browser auf einem Desktoprechner.

Langer Rede: Die beiden oben genannten Vorteile – Werbefreiheit und chronologische Timeline – reichen bei weitem nicht aus, die aus Usersicht10 unnötige Kompliziertheit einer Plattform auszugleichen, die ansonsten nahezu exakt wie Twitter ist.

Und so lange ich mir bei Twitter meine gemütliche Ecke einrichten und pflegen kann – kuratierte Timeline,11 “neueste Nachrichten”, Idioten blocken und niemals nicht auf die trending topics gucken – sehe ich keinen Grund für einen Wechsel. Und eine Spiegelung meines Twitterzeugs halte ich erst recht für sinnbefreit.

Es wird also so kommen, wie Kiki es auf ihrem Blog beschreibt: Es ist (erneut) nicht das Ende der Twitterwelt. Neue soziale Medien setzen sich dann durch, wenn sie von jungen Leuten12 genutzt werden. Und wenn sich die Hälfte der Posts dort um die Funktionen und die Vorteile des Mediums drehen, ist das auch kein gutes Zeichen.

Ähm … und natürlich findet ihr mich jetzt auch bei Mastodon: @HerrKowski@literatur.social

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  1. in Wahrheit wie immer ein paar mehr[]
  2. Wurde mir interessanterweise von einem ansonsten sehr pazifistisch veranlagten Freund empfohlen. Außerdem wollte ich die ganzen Memes endlich einordnen können.[]
  3. Wobei der König und viele andere “Promis” gar nicht mit Namen genannt werden.[]
  4. Sagt man so? Ich sag einfach mal so![]
  5. Nur der neueste “Glitterschnitter” fehlt mir noch, da ich es nicht einsehe, für eine eBook-Leselizenz den vollen Hardcoverpreis zu berappen. Die Preissenkung müsste aber bald erfolgen.[]
  6. Wie viele sind das jetzt eigentlich? “Herr Lehmann”, “Neue Vahr Süd”, “Der kleine Bruder”, “Magical Mystery”, “Wiener Straße” und “Glitterschnitter” – oder hab ich einen vergessen?[]
  7. “Herr Lehmann”, “Neue Vahr Süd” und eben “Magical Mystery”, mehr war noch nicht, oder?[]
  8. Oder mittleren?[]
  9. böser Kapitalist kauft eine kapitalistisch organisierte Plattform[]
  10. und damit meine ich casual user – und nicht die mittelalte Online-Avantgarde, die ohnehin unter sich bleiben will – und ja, zu der ich mich ausdrücklich selbst zählen muss[]
  11. Ich folge seit Jahren Astronaut:innen und Astronom:innen, SF- und Fantasy-Autor:innen, Comicfans und guten Freund:innen und frage mich immer, wo dieses schreckliche Twitter sein soll, von dem ihr alle redet.[]
  12. und damit meine ich nicht “junggebliebene” Mitt-30er … äh … Mitt-40er wie mich[]

Die Woche: Wiederaufnahme der Reisetätigkeit

Ungeachtet des Titels dieser Rubrik blicke ich erneut ein paar Wochen mehr zurück, zunächst in jene beiden, die mit Osterurlauben gefüllt waren.

Hauptstadt der Dinosaurier

Nach zwei Jahren Abstinenz – abgesehen von einigen Tagesausflügen und Besuchen bei Verwandten – sind wir es erst einmal ruhig angegangen und haben zunächst der Hauptstadt einen Besuch abgestattet. Wie zuletzt vor drei Jahren ging es Anfang April für ein paar Tage nach Berlin. Schön war’s wieder!

Zum Glück sind wir unter anderem dem Rat des guten Robert gefolgt und haben das Museum für Naturkunde1 besucht. Dadurch konnte ich mir einen bald 40 Jahre alten Kindheitstraum erfüllen und die beeindruckenden Dinosaurierskelette in Echt und von Nahem bestaunen, die ich damals nur aus kleinen Fotos in meinem Was-ist-was-Buch kannte. Darunter auch das “Berliner Exemplar” des Archeopteryx. Der kleine Junge in mir hat wahre Luftsprünge gemacht. Falls ihr die Gelegenheit habt, unbedingt hingehen!

Drei Worte genügen

Immer wieder Rügen! Unter dem Motto ging es danach nach vier Jahren Abwesenheit endlich wieder für eine Woche auf Deutschlands größte und schönste Insel.

Wer Rügen sagt, muss natürlich auch Hiddensee sagen. Wald und Wellen bekommt man auch hier im Komplettpaket geboten. Zur allgemeinen Erbauung2 noch ein paar Ostsee-Impressionen.

Rhodan alt und neu

Urlaubszeit ist immer auch Lesezeit. In meinem Fall seit längerem wieder mit großem Schwerpunkt auf Raketenheftchen. In der Erstauflage kommt der aktuelle Perry-Rhodan-Zyklus an der Schwelle zu seinem letzten Drittel offenbar langsam in die Gänge.3 Sowohl die Hefte 3163 als auch 3164 habe ich spontan in meine Top 5 dieses Zyklus’ aufgenommen. Robert Corvus lässt es in Freundliches Feuer ordentlich krachen, dabei gelingt es ihm außerdem, eine große Zahl an Charakteren würdig in Szene zu setzen. Michael Marcus Thurner zieht in Lloyd und das Chaofaktum die riskante Nostalgiekarte, macht dabei aber alles richtig.4 Klassische Rhodan-Epochen in modernem Gewande neu geschildert sind für mich immer ein Highlight der Serie. Sehr interessant im Übrigen auch der kurze Werkstattbericht des Autors.

Und nun muss ich wohl den aktuellen Stand meiner Top-5-Liste des Zyklus präsentieren, oder? Bitteschön:

  1. “Ein Kastellan für Apsuhol” von Michelle Stern (3112)
  2. “Lloyd und das Chaofaktum” von Michael Marcus Thurner (3164)
  3. “Die herrlichste Stadt aller Zeiten” / “Die Zukunft ist eine Falle” von Kai Hirdt (3159 & 3160)
  4. “Der unsichtbare Dritte” / “Mondmörder” von Kai Hirdt (3126 & 3127)
  5. “Freundliches Feuer” von Robert Corvus (3163)

Ganz ursprünglich war ich mir gar nicht sicher, ob ich die neue Miniserie Atlantis überhaupt lesen wollte. Das Szenario schien mir zu sehr an Traversan angelehnt, nur dass es diesmal Perry höchstselbst in die Epoche der Glanzzeit des Arkonidischen Imperiums versetzen sollte. Je näher der Erscheinungstermin rückte, desto interessierter wurde ich allerdings, was vor allem an den begeisternden Ankündigungen des Chefautors Ben Calvin Hary lag. So hat mich Band 1 Im Land der Sternengötter aus seiner Feder dann auch sehr angenehm überrascht. Der zusammengefasst eher schlicht klingende Plot – Perry Rhodan und Sichu Dorksteiger werden durch eine Verkettung wilder Zufälle in Abendkleid und Anzug auf den Kontinent Atlantis5 kurz vor dessen Untergang im Jahr 8.000 vor Christus versetzt und sehen sich gezwungen, mit dem damaligen Atlan Kontakt aufzunehmen, wobei ihnen eine Einheimische zur Seite steht – wird durchaus nachvollziehbar und sehr spannend erzählt. Vor allem aber merkt man in jedem Absatz, wieviel Mühe und Herzblut Hary in den Weltenbau gesteckt hat. Die Charaktere sind allesamt sehr gelungen und das Szenario ist durchdacht und detailreich, dass es eine Freude ist. In Band 2 Festung Arkonis von Lucy Guth setzt sich diese Freude an der Schilderung der Handlungsorte fort, leichte Abzüge gibt es bei etwas zu holperigen Auflösung des Plots. Die Rettung der Helden aus der tödlichen Gefahr war mir selbst für ein Raketenheftchen zu schwer nachzuvollziehen. Dennoch bin ich froh, die Miniserie angegangen zu sein und freue mich auf die weiteren Hefte.

Mein Vorhaben, gleich drei alte Zyklen nachzulesen ist erwartungsgemäß sehr ins Stocken geraten. Darüber muss ich mir noch einmal ernsthaft Gedanken machen und wenigstens einen davon weglassen. Zumal ich inzwischen Lust bekommen habe, ältere Mini- und Taschenbuchserien nachzulesen.

Immerhin habe ich im Urlaub aus einer Laune heraus6 das klassische Perry Rhodan Heft 13 Die Festung der sechs Monde gelesen. Die Lektüre hat wieder Spaß gemacht. Interessant aber, was für ein kleiner Ganove unser Perry damals sein konnte. Die false flag operation, mit der nebenher die ferronische Opposition diskreditiert wird, ist schon speziell. Ich frage mich bei der Gelegenheit, mit wem die Ferronen eigentlich offiziell das Handelsabkommen geschlossen haben? Formal darf Rhodan zu der Zeit nur für die Dritte Macht sprechen, seine Mikronation auf der Erde. Allerdings deutet der Roman an, dass Rhodan und Co. auch der ferronischen Führung gegenüber als Arkoniden auftreten. Wurden die Ferronen etwa jahrzehntelang im Unklaren gelassen, wer die Terraner wirklich sind? Aber gut, das führt jetzt zu tief in die Historie des Perryversums.

Alte Filme

Aus einer weiteren Laune heraus habe ich kürzlich “E.T.” geschaut – und zwar zum ersten Mal seit meiner Kindheit, als er damals im Kino lief.7 40 Jahre her also. Von ein paar winzigen Details abgesehen8 funktioniert der heute noch ziemlich gut. Und ich muss gestehen, erst heute geschnallt zu haben, wie sehr der ganze Film aus kindlicher Sicht geschildert ist. Lange Zeit sieht man von den meisten Erwachsenen die Gesichter und Köpfe nicht, das Handeln der Erwachsenen ist nur deshalb so bedrohlich, weil es unverständlich ist. Seht mir diese späte naive Erkenntnis nach, damals als Siebenjähriger ist mir das nicht aufgefallen.9

In dem Zuge kam mir der Gedanke, ein paar weitere Filmklassiker nachzuholen, die auf meiner Liste noch fehlen. Da habe ich komischerweise große Lücken. “Titanic” habe ich zum Beispiel erst vor ein paar Jahren erstmals gesehen.

Ich weiß, der Hauptdarsteller ist eine äußerst kritische Figur10 – aber für jemanden meines Jahrgangs ist es mehr als überfällig, endlich einmal “Top Gun” zu schauen – auch weil da alsbald ein zweiter Teil ansteht.  Ich kann mich noch sehr gut an den Schulkumpel erinnern, der nach Genuss des Films behauptete, nun problemlos eine F-14 fliegen zu können.11 Puh. Naja, ist nicht ganz so gut gealtert wie “E.T.”, um es vorsichtig auszudrücken.12 Ist aber sehr typisch für seine Zeit und somit Teil der Popkultur meiner Generation.13

Neue Serien

Serien wurden in den vergangenen Wochen und Monaten etliche gestreamt. Ich beschränke mich auf die aktuellsten.

Star Trek: Picard krankt nach vielversprechenden ersten Folgen an denselben Problemen wie in der ersten Staffel: zu wenig Produktions-Ressourcen, zu viele Folgen und die Handlung besteht aus kaum mehr als Nostalgie. Die mittleren Episoden hängen furchtbar durch, drei, vier Parallelplots plätschern uninspiriert vor sich hin und alles wird nur mühselig von der durchaus guten Besetzung am Leben gehalten. Naja, wenigstens haben wir jetzt Gaius Baltar in Sternenflottenuniform gesehen. Ja, so schlimm ist das alles auch nicht. Ich gucke die Serie trotz allem nicht gänzlich ohne Begeisterung. Darüber wird alsbald ausführlich in der Eskapedia zu reden sein.

Moon Knight hingegen ist großartig! Oscar Isaac füllt die Rolle des multiplen Helden wunderbar aus. Vor allem als Steven läuft er zu Hochtouren auf. Ich bin gespannt, ob sich die Gerüchte zur Verknüpfung mit dem nächsten Thor-Film bewahrheiten. Und hoffe inständig, dass Moon Knight noch in etlichen MCU-Filmen auftauchen wird.

Die große Serienüberraschung schließlich ist Severance. Ich hatte mir das Apfelfernsehen wegen Foundation14 und For all Mankind15 zugelegt, wegen Severance werde ich es behalten. Schon die Grundidee klingt interessant. Durch ein chirurgisches Verfahren werden bei einigen Menschen die Erinnerungen und somit das Bewusstsein zweigeteilt, einmal für das Privatleben und einmal für das Berufsleben. Man weiß zu Hause also nichts mehr von seinem Beruf und im Büro nichts mehr von seinem Privatleben. Die Umsetzung der Idee ist grandios, die Schauspieler und ihre Figuren sind hervorragend. Mit minimalsten Mitteln wird eine unglaublich spannende Geschichte erzählt, die einen am Ende der ersten Staffel mit einem nervenzerfetzenden Cliffhanger zurücklässt.

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  1. Oh! Die haben auch einen Podcast! Interessant![]
  2. und als Beweis, dass wir wirklich auf einer Insel waren[]
  3. Ich teile beziehungsweise verstehe die oft geäußerte Kritik an der schleppenden Metahandlung durchaus, bleibe aber wegen der guten bis sehr guten Einzelromane bei der Stange.[]
  4. Im Gegensatz zu einer gewissen Trek-Serie, zu der ich weiter unten komme.[]
  5. Jepp, den gab es im Perryversum in echt.[]
  6. und aus Fanfiction-Recherchegründen[]
  7. Ja, so alt bin ich.[]
  8. Die Kussszene in der Schule ist schon ziemlich strange. Dafür wirkt die alleinerziehende Mutter der Hauptfigur geradezu modern.[]
  9. Ich bin im übrigen nicht sicher, welche (Schnitt-) Fassung ich da gesehen habe. Bekanntlich hat Spielberg in einem späteren Cut ein paar Waffen der Polizisten CGI-mäßig durch Funkgeräte ersetzt. Ein Funkgerät war mir aufgefallen – ansonsten waren die aber alle immer noch doll bewaffnet. Außerdem schienen mir ein paar Szenen zu fehlen, an die ich mich zu erinnern meinte.[]
  10. Blöderweise gefallen mir die meisten Filme mit dem.[]
  11. Gruß nach Quickborn![]
  12. Alter, wie übergriffig macht Maverick sich bitte an sein Love-Interest ran?!? Von der Navy-Verherrlichung, die bekanntlich volle Absicht war, ganz zu schweigen. Wie bei derartigen Filmen üblich, hat das Militär an seiner Entstehung maßgeblich mitgewirkt.[]
  13. Die zu Recht mit einiger Selbstkritik betrachtet werden muss.[]
  14. Davon hatte ich mehr erhofft.[]
  15. Die erste Folge hatte mich arg abgeschreckt, da bin ich noch immer nicht weitergekommen.[]

Die Woche: wordle, wordle, popördel

Wie so oft habe ich mich vom wunderbaren Robert influencern lassen und nun auch einmal mit diesem Wordle angefangen. Macht Laune! Ein bisschen was gelesen und gestreamt habe ich selbstredend auch.

Tägliches Wortpuzzle

Ich finde die kursierenden Rätselrate-Memes darüber, was es denn mit Wordle auf sich haben mag, fast genauso amüsant wie das Spiel selbst. Das vermeintliche Geheimnis dahinter ist aber schnell gelüftet.

Einmal pro Tag findet man auf der Wordle1-Seite ein neues Rätsel, bei dem es in maximal sechs Versuchen ein fünfbuchstabiges Wort zu erraten gilt. Auf englisch allerdings. Ähnlich wie bei Mastermind2 wird einem angezeigt, welcher Buchstabe richtig und ob er an der korrekten Position ist.

Was den Hype befeuert hat, ist die etwas kryptische Form, in der man seinen täglichen Erfolg oder Misserfolg bei Twitter verkünden kann. Die unterschiedlich gefärbten Kästchen stehen dabei lediglich für die falschen,3 korrekten aber falsch platzierten4 und korrekt platzierten5 Buchstaben. Mit dieser rätselhaften Darstellungsform ist es offenbar gelungen, ausreichend Neugierde zu wecken, dass dieses Spiel viral gehen konnte.

Inzwischen sind natürlich tonnenweise Klone im Netz unterwegs, die vermutlich nicht alle mit guten Absichten erstellt wurden.

Gibt’s das auch in deutsch?

Jupp. Gibt es. Wie ich von @FatWookiee erfahren habe, kann man auf dieser Seite täglich ein deutsches Wort erraten: Wordle auf deutsch6

Lesen

Über meine Vorhaben in Sachen Raketenheftchen habe ich letzte Woche bereits berichtet.

Mit Jenseits der Zeit habe ich diese Woche den letzten Band der Trisolaris-Trilogie ausgelesen. Meine Begeisterung über dieses Science-Fiction-Meisterwerk muss ich alsbald gesondert in Worte fassen.

Dass ich im letzten Jahr fast gar keine Comics gelesen habe, wurmt mich außerordentlich. Um dem Abhilfe zu schaffen, mache ich mich gerade daran, endlich einmal meine Lücken in der Marvel-Hachette-Sammelreihe zu schließen. Und vielleicht gehe ich endlich auch einmal die Doctor-Aphra-Comics an, die schon seit Monaten7 ungelesen auf meinem Comixology-Account herumwesen.

Im Übrigen freue ich mich auf den diesjährigen Gratis Comic Tag.

Streamen

Wo wir grad bei Star Wars sind: Die Boba-Fett-Serie mag vielleicht nicht an den Mandalorianer herankommen, ich schaue die Folgen aber dennoch mit großer Begeisterung. Erneut ist die Geschichte vollgepackt mit Anspielungen8 auf andere Star-Wars-Geschichten – so auch auf die oben erwähnten Doctor-Aphra-Comics, in denen ein gewisser Wookie bereits seinen Auftritt hatte. Ich mag das.

Mit etwas Verspätung aber nicht minder großer Freude habe ich festgestellt, dass die Rick-and-Morty-hafte Cartoon-SF-Serie Solar Opposites ein Weihnachtsspecial verpasst bekommen hat. Die Wand kommt zwar nicht drin vor, war aber dennoch lustig.

Und schließlich fange ich endlich mit der Cowboy-Bebop-Realverfilmung an. Ich glaube, sie gefällt mir.

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  1. Edit: Auch wenn der Link nach dem Kauf durch die New York Times auf den neuen Ort weitergeleitet wurde, habe ich ihn hiermit ausgetauscht.[]
  2. wo man diese bunten Pinökel erraten muss[]
  3. grau[]
  4. gelb[]
  5. grün[]
  6. Edit: Heißt jetzt “6 mal 5”, daher neuer Link, seit dem NYT-Kauf darf der Name “Wordle” wohl nicht mehr genutzt werden.[]
  7. wenn nicht gar Jahren[]
  8. nennt es gerne Fanservice[]

Die Woche: Advent

Ende vergangener Woche wurde die fantastische Gemeinde – vor allem im Bereich Pen&Paper-Rollenspiel – von einer sehr traurigen Nachricht erschüttert. Der wunderbare Ingo Schulze, vielen bekannt als “Greifenklaue”, ist mit viel zu jungen 44 Jahren verstorben.

Ich gehöre zu denen, die ihn nur oberflächlich kannten. Ich habe mich im Netz ein paar Mal mit ihm ausgetauscht und bin ihm 2010 einmal auf dem Nordcon in Hamburg begegnet. Bei den wenigen Gelegenheiten habe ich ihn als sehr sympathischen und liebenswerten Menschen kennengelernt, mit dem man sich sehr angenehm über das gemeinsame Hobby unterhalten konnte. Ich habe sein Urteil stets geschätzt und einige seiner Tipps mit Freuden beherzigt.

Besonders blieb mir dabei seine oft und mit Nachdruck geäußerte Empfehlung im Gedächtnis, das Buch “Cugels Irrfahrten” von Jack Vance zu lesen. Und selbstverständlich hatte er mit dieser Empfehlung Recht. Lest es! Sofort!

Ausführlichere Nachrufe haben unter anderem die Kolleg:innen vom Ausgespielt-Team und André aka Würfelheld geschrieben.

Ich bin sehr traurig und mein Beileid gilt allen, die das Glück hatten, ihn noch besser zu kennen.

Trisolaris

Mit einiger Verspätung aber dadurch nicht minder großer Begeisterung habe ich endlich den zweiten Band der Trisolaris-Romane gelesen. Der Auftaktband Die drei Sonnen hatte mir schon vor vier Jahren enorm gefallen. Mit Der dunkle Wald legt Liu Cixin nochmals eine ordentliche Schippe drauf. Dabei geht es im Grunde “nur” um die Darstellung einer Alieninvasion, eines der beliebtesten und klassischsten Science-Fiction-Motive überhaupt.

Dermaßen akkurat, nachvollziehbar und in sich schlüssig habe ich das Thema bislang allerdings noch nie behandelt gesehen. Zudem erstreckt sich die Handlung über mehrere hundert Jahre, beschreibt wie sich die Menschheit angesichts der nahenden Invasionsflotte – für die vier Lichtjahre braucht sie natürlich ein paar Jahrhunderte – verändert und entwickelt und schildert in einem ihrer Höhepunkte eines der besten (und kürzesten) Weltraumgefechte überhaupt.

Mit dem titelgebenden dunklen Wald wird schließlich eine Antwort auf das Fermi-Paradox geliefert, die ich so auch noch nicht gelesen habe. Im Grunde stecken die kosmischen Zivilisationen demnach in einem gewaltigen Gefangenendilemma. Aber lest lieber selbst. Ich jedenfalls war schwer begeistert und freue mich nun auf den Abschlussband.

Testleser:innen

Wie bereits angekündigt bräuchte ich demnächst ein paar Perry-Rhodan-interessierte Testleser:innen. Ich komme mit der Nachbearbeitung meines Manuskripts recht gut voran und könnte im Laufe der kommenden Woche versenden. Falls da also Interesse besteht, gern schon einmal melden.

Adventskalender

Mit dem Thema Lego-Adventskalender bin ich bereits seit ein paar Jahren durch. Dennoch möchte man in diesen Tagen eine morgendliche Überraschung nicht missen. Daher wurde ich dieses Jahr von meinen Lieben mit einem großen Borgwürfel voller Star-Trek-Merch überrascht. Mit einem Pokerblatt inklusive Fizzbin-Regeln, einem Admiral-Kirk-Pin und einem Flaschenkorken aus Quarks Bar sind bereits sehr schöne Sachen dabei gewesen.

Als Freund und regelmäßiger Hörer des Fest-und-flauschig-Podcasts lausche ich außerdem dem Adventskalender von Olli Schulz. Der hat mich bislang aber eher unterwältigt. Naja, man muss sich ja noch steigern können.

Habt eine schöne Adventszeit!

Die Woche: Halbzeit

Eigentlich sollte jedes geschriebene Wort in diesem Monat meinem NaNoWriMo-Projekt zufließen. Dennoch ist mir danach, ein wenig mit einem Tagebuchblogeintrag zu prokrastinieren.

NaNoWriMo

Der Stand zur nahenden Halbzeit ist allerdings ganz okay. Ich komme mit meiner Perry-RhodanFanfiction gut voran und bin zuversichtlich, die Rohfassung des Textes auch fertig zu kriegen. Womit ich eines meiner gesteckten Ziele erreicht hätte. Bei Ziel zwei, jeden Tag wenigstens ein paar Wörter in die Tasten zu kloppen, bin ich ebenfalls auf Spur. Und Ziel drei, mit einer fünfstelligen Wörterzahl über die Linie zu gehen, ist aktuell auch nicht gefährdet, da ich die 5k bereits überschritten habe. Wenn es dann noch mehr als beim letzten Mal werden1 bin ich wunschlos glücklich.

Drei Sonnen schlagen Rhodan

Das tut mir jetzt leid, lieber Perry, aber ich muss die Perry-Rhodan-Erstauflage einstweilen liegenlassen. Nicht, dass die aktuellen Hefte schlecht wären, aber irgendwie ist mir gerade nach etwas anderem.

Also griff ich – mit einigen Jahren Verspätung – endlich zum zweiten Trisolaris-Band und bin erneut sehr angetan. Der dunkle Wald liest sich hervorragend. Schon der Einstieg aus Sicht einer Ameise hat mir sehr gefallen. Bin noch recht am Anfang, aber das Szenario einer Welt in naher Zukunft, die sich bewusst ist, dass eine außerirdische Invasionsflotte unterwegs zur Erde ist und sie erst in 400 Jahren erreichen wird, ist großartig. Sehr angenehm außerdem, dies alles primär aus chinesischer Sicht zu erleben – und nicht wie sonst immer aus US-amerikanischer oder westeuropäischer.

Neue Podcatcher catchen gut

Ich gebe es freiheraus zu: Ich lausche ganz gerne Fest & Flauschig, dem Podcast von Böhmermann und Schulz. Auch wenn die Sendung schon seit einiger Zeit Spotify exclusive ist, konnte ich sie bis vor kurzem noch mit meinem Podcatcher Podcast Addict hören. Nun hat Spotify aber auch diese Lücke geschlossen und man kann aus dem RSS-Feed der Sendung die Folgen nicht mehr abspielen, das Podcatchen funktioniert also nicht mehr. Da ich mich aber so sehr an das Geblödel der beiden gewöhnt habe, bin ich dem Druck gefolgt und habe mir wohl oder übel Spotify installiert. Mit einiger Freude habe ich festgestellt, dass man die App auch mit kostenlosem Account ganz gut ertragen kann, so man denn nur zwei Mal in der Woche eine Sendung hören möchte.

Wie es der Zufall so wollte, präsentierte mir mein Telefon zur selben Zeit eine neue Podcast-App von Google. Da ihr Podcast Addict inzwischen alle voll böse findet dachte ich mir, da wechsel ich mal.2 Ich bin mit dem Ding jedenfalls ganz zufrieden.

Apfel- und sonstiges Fernsehen

Noch bedaure ich es nicht, mir Apfelfernsehen zugelegt zu haben. See: Reich der Blinden ist eine durchaus kurzweilige Serie, Foundation ist immerhin hübsch anzusehen und präsentiert ein großartiges Science-Fiction-Szenario. Durch letztere Serie muss ich mich aktuell aber ein bisschen durchquälen. Die Handlung ist zäh, die Charaktere sind blass – und irgendwie scheint mir der Schnitt total verkorkst zu sein. Bei vielen Szenen habe ich den Eindruck, dass sie vorzeitig abgeschnitten sind. Schade, denn die Optik und das Setting sind großartig.

Bei der neuen Apfel-Serie Infiltration bin ich mir noch nicht einig. Folge eins ist okay – aber auch ein bisschen lahm. Kriegt aber noch eine Chance. Eine Alieninvasion wird aus der Sicht relativ einfacher Leute erzählt, das könnte durchaus was werden.

Sehr gut gefallen hat mir zuletzt die Punisher-Serie, in die ich endlich mal reingeschaut habe. Nicht, weil ich Selbstjustizdramen toll finde, das sei ausdrücklich angemerkt. Interessante Actionhelden folgen ohnehin nur selten einem einwandfreien moralischen Kompass. Aber das sei hier nicht das Thema. Vor allem der Hauptdarsteller bringt den kriegstraumatisierten Antihelden wunderbar auf den Punkt und mir scheint der Ablauf der Ereignisse etwas flotter erzählt, als bei den anderen Marvel-Netflix-Serien, die ich allesamt ziemlich lahm fand.3 Zumindest gilt dies für die erste Punisher-Staffel, Runde zwei genehmige ich mir alsbald.

Davor ist aber noch Inside Job an der Reihe. Ziemlich witzige Zeichentrickserie im Stil von Rick & Morty und Co., die davon ausgeht, dass alle Verschwörungstheorien wahr sind – der Deep State aber auch nur von Deppen geleitet wird.

Kinderbuchfantheorie

Wusstet ihr eigentlich, dass Pippi Langstrumpf die heimliche Enkelin von Superman ist? Oder zumindest sein könnte? Also theoretisch? Genaugenommen fantheoretisch?

Vor einiger Zeit hatten der Nachwuchs und ich eine entsprechende Theorie entwickelt, wonach Efraim Langstrumpf zur Hälfte Kryptonier ist und Pippi zu drei Vierteln. Und klingt Langstrumpf nicht verdächtig nach Lang – wie in Lana Lang?

Drüben bei Reddit habe ich das mal etwas ausgearbeitet (in inglisch).

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  1. 13.368[]
  2. Als wäre Google besser, jaja ich weiß. Dann wissen die Echsenmenschen halt alles über mich. Tun sie ja eh.[]
  3. Also, zumindest deren jeweiligen Pilotfolgen, von denen ich kaum eine länger als 20 Minuten ausgehalten habe.[]

Die Woche: Apfelfernsehen

Projekt Apfelfernsehen ist inzwischen in seine heiße Phase eingetreten. Neben neuen Serien gibt es Berichtenswertes zum geschriebenen und gesprochenen Wort. Und es galt eine Sicherheitslücke zu schließen.

Noch mehr Streaming

Meine Begeisterung zu Star Trek: Lower Decks,1 Star Wars: Visions,2 Marvel: What If3und Co. will ich hier nicht weiter ausformulieren. Diese Eulen befinden sich bereits in Athen.4

Auch wenn ich eigentlich keinen weiteren Streamingdienst abonnieren wollte, musste es nun doch auch noch Apple+ sein.5 Haupgrund6 ist natürlich Foundation. Um hier nicht gleich alles Pulver zu verschießen, haben wir aber erst einmal mit See: Reich der Blinden angefangen.

Auch wenn die Serie in einer dystopischen Zukunft angesiedelt ist – durch ein Virus7 hat es einen Großteil der Menschheit dahingerafft und die Überlebenden sind allesamt erblindet – ist es im Grunde ein Fantasy-Szenario mit unübersehbaren Game-of-Thrones-Anleihen.8

In den bislang zwei Staffeln lässt sich das jedoch sehr angenehm wegbingen. Die Grundidee, dass niemand – außer zwei, drei Ausnahmen – etwas sehen kann, gibt dem Szenario ein durchaus reizvolles Alleinstellungsmerkmal, das sich bislang auch nicht abnutzt. Die Handlung ist zudem spannend und Jason Momoa ein großartiger Hauptdarsteller. Staffel zwei legt nochmals eine Schippe drauf9 und man darf sich bereits auf eine dritte Runde freuen.

Wie veröffentlicht man ein Kinderbuch?

Diese Frage kann mein guter Freund Robert seit letztem Jahr beantworten. Seitdem ist nämlich Pelipontalus und die Königin der Maschinen beim Literarischen Lloyd10 erhältlich. Grund genug, dass wir dieses Thema in einer exklusiven Eskapedia-Episode erörtern. Lauschet also unserer aktuellen Podcast-Sendung:

Eskapedia Episode 14 – Buchveröffentlichung im Kleinverlag

Galacto City

Mit der Kurzromanreihe Galacto City hat mir die Perry-Rhodan-Redaktion einen Wunsch erfüllt, nämlich die Fortsetzung des modernisierten Retro-SF-Szenarios, das Andreas Eschbach 2019 in seinem Perry-Rhodan-Prequel-Roman etabliert hatte. Alle sechs Hefte der Reihe haben mir gut bis sehr gut gefallen, auch wenn sie alle dasselbe Motiv – “relitätsnaher” 70er-Jahre-Mensch kommt in Perry Rhodans retrofuturistische Utopia-Stadt und probiert dort erstmals Antigravschächte und Laufbänder aus – variieren.

Ich hatte die Ehre, darüber in einer Warp-Cast-Sendung zu plaudern, die – wenn ich das richtig in Erinnerung habe – Anfang nächster Woche erscheint.

Rätsel der Galaxien

Mein alter Freund Ace Kaiser hat mich dazu animiert, meine um das Jahr 2000 geschriebenen Rätsel-der-Galaxien-Hefte aufzuhübschen und auf meiner Perry-Rhodan-Fanfiction-Übersichtsseite zu platzieren.

Die Fan-Romanserie meines einstigen Science-Fiction-Clubs spielt im Perry-Rhodan-Universum und läuft seit 1996. Immerhin vier Hefte habe ich dereinst dazu beigetragen.

Twitter-Hack

Am vergangenen Wochenende ist mir schließlich was Unheimliches passiert beziehungsweise aufgefallen. Und zwar habe ich festgestellt, dass ich seit einer Weile bei Twitter zwei Accounts folge, von denen ich nie gehört habe, die zudem von “mir” stummgeschaltet wurden, sodass ich ihre Tweets in meiner Timeline nicht sehen konnte.

Der eine Account gehörte einer (mir nicht bekannten) amerikanischen Autorin, der andere einem Bitcoin-Heini. Ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich denen nie gefolgt bin und dass ich noch nie einen Account stummgeschaltet habe.

Einzige Erklärung: Jemand hat eine Sicherheitslücke ausgenutzt, mich zum Follower dieser beiden Kapeiken gemacht, und sie zur Verschleierung stummgeschaltet.

Bleiben zwei Fragen: Welcher Art war diese Sicherheitslücke? Und warum wurde sie auf derart harmlose Weise ausgenutzt?

Mein heißer Kandidat bei Frage eins ist eine der Twitter-Apps, die womöglich etwas mehr Zugriff ermöglicht hat, als eigentlich vorgesehen. Ich habe da zwar seit ewigen Zeiten nichts dubioses wie Favstar11 mehr dabei – aber eigentlich kann es nichts anderes gewesen sein.12

Jedenfalls habe ich nun alle bis auf Tweetdeck und IFTTT rausgeschmissen und hoffe, damit diese Lücke geschlossen zu haben.13

Auf Frage zwei weiß ich keine Antwort. Ich stelle es mir so vor, dass die beiden Kunden bei einem halbseidenen Follower-Vermehrungs-Dienst sind, der jede denkbare API-Sicherheitslücke ausnutzt, um seine Kunden zufriedenzustellen. Könnte seine Masche sein, dass er tausenden von Twitter-Accounts nur je zwei hinzufügt und auch sonst keinen Quatsch macht, damit es nicht auffällt.

Bleibt dubios das ganze. Und unheimlich. Könnt ihr von ähnlichem berichten?

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  1. entwickelt sich langsam aber sicher zu meiner zweitliebsten Trek-Serie[]
  2. Echte Animestudios toben sich im Star-Wars-Universum aus – großartig![]
  3. Frostriesen-Loki ist der beste Loki![]
  4. oder so ähnlich[]
  5. Mir graut davor, wenn das mit Paramount+ hierzulande losgeht.[]
  6. wenn nicht der einzige[]
  7. Hat man gerade so.[]
  8. Teilweise fast schon plump – aber was will man machen? Science-Fiction sieht letztlich auch immer irgendwie nach Star Wars oder Star Trek aus. Und am Ende gilt immer: Besser gut geklaut, als schlecht selbst ausgedacht.[]
  9. Hier hat Apple ziemlich offensichtlich das Budget erhöht und mit Dave Bautista ein weiteres schweres Geschütz aufgefahren.[]
  10. und (fast) überall, wo es Bücher gibt[]
  11. oder wie das damals alles hieß[]
  12. Die Autorin wäre ein Indiz dafür, dass es die Goodreads-Verknüpfung gewesen sein könnte.[]
  13. Ja, ein neues Passwort gabs natürlich auch – und ich habe endlich die überfällige 2FA aktiviert.[]

Die Woche: Gewonnen!

An Erfahrung gewinnt man eigentlich immer. Das gilt unter anderem1 für meine späte Erkenntnis, dass ein bisschen regelmäßige Bewegung gar nicht so schlecht ist – vor allem, wenn man dabei Podcasts lauscht.

Lauschen

Ich berichtete bereits, dass ich bei meinen zwei, drei abendlichen Radtouren pro Woche allerlei weghöre. Ein Schwerpunkt lag dabei in der letzten Zeit auf der Abarbeitung der Perry-Rhodan-Podcastwoche des WarpCast. Für Freunde der Serie – und solche, die es werden wollen – sind sehr hörenswerte Sendungen darunter. Unter anderem werden drei der wichtigsten Autoren – nämlich Scheer, Ernsting und Voltz – mit eigenen Folgen bedacht.

Dank meines wiedererwachten Interesses für die Serie und ihr Fandom hätte ich selbst einiges zu den einzelnen Sujets zu sagen gehabt. So fehlte mir bei der Besprechung aller drei Autoren die Erwähnung ihres späteren Werks.2 Bei der Sendung zur Wega-Miniserie3 war ich erstaunt, wie unterschiedlich meine Bewertung ausgefallen ist.

Was ein Glück, dass ich da eventuell bald ein Wörtchen mitreden kann.

Quasseln

Ich hatte in den letzten Wochen erneut die Gelegenheit, an einer WarpCast-Aufnahme teilhaben zu dürfen. Sie ist bislang noch nicht auf Sendung – aber haltet in der nächsten Zeit nach der Episode zu den Perry-Rhodan-Heften 3050 bis 3053 Ausschau. Darin komme ich ganz schön ins Plaudern.

Das hat mir dermaßen großen Spaß gemacht – und offenbar meine Mit-Plaudertaschen nicht allzu sehr abgeschreckt –, dass ich womöglich in Zukunft häufiger zu Gast sein werde.

Lesen

Wie zu erwarten bin ich bei Rhodan unverdrossen dran. In Erstauflage und der Kurzromanreihe Galacto City hänge ich zwar noch ein paar Hefte hinterher, lese beides aber mit ungebrochenem Genuss.

Zwei andere Podcastsendungen4 haben mich in der Zwischenzeit auf das Werk von Thomas Rabenstein aufmerksam gemacht. Unter dem Titel Nebular schreibt dieser nämlich seit 1999 seine eigene Science-Fiction-Romanreihe, die ausschließlich digital erscheint.

Sammelband 1 ist in einer aktuellen Überarbeitung gerade im Prime-Paket erhältlich, weswegen ich ihn gleich auf mein E-Book-Lesegerät geladen habe. Und dann gibt es zu meiner Freude noch zwei Comics, die Rabenstein vor einiger Zeit mit dem Illustrator Ralf Zeigermann produziert hat. Bei Comixology gibt’s die zwar nicht, mit der Kindle-App lassen sich Comics inzwischen aber auch ganz gut digital lesen.

Beides liegt noch auf meinem virtuellen zu-lesen-Stapel, wird im nahenden Herbsturlaub aber angegangen. Kurz reingelinst habe ich immerhin schon einmal. Der Einstieg und die ersten Absätze der Romanfassung reißen mich noch nicht restlos vom Hocker – aber was ich bislang über die weitere Handlung vernommen habe, macht mich zuversichtlich, dass das doch etwas für mich sein könnte. In der Comicfassung gerät der Einstieg zudem deutlich kurzweiliger. Ich werde berichten.

Schreiben

Prosatechnisch werkele ich kontinuierlich weiter an meiner Perry-Rhodan-Fanfiction und richte mich seelisch langsam auf den nächsten NaNoWriMo ein. Ob ich ihn für den Schlussspurt für besagtes Werk oder für einen Schwung neuer Raketenmärchen nutzen werde, weiß ich noch nicht mit Gewissheit.

Und dann könnte es durchaus sein, dass ich in Zukunft hin und wieder einen Artikel für Warp Core beisteuere. Dazu aber auch erst nach dem Urlaub mehr.

Glotzen

Und schließlich habe ich eingesehen, um das Apfelfernsehen nicht mehr herumzukommen. Die Foundation-Serie sieht einfach zu interessant aus. Bei der Gelegenheit kann ich mir endlich For All Mankind reindrehen und was es da noch so geben könnte. Ist ein Projekt für die zweite Urlaubswoche – auch da werde ich berichten.

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  1. Ja, auch für den erfolgreichen Abschluss eines beruflichen Projekts – aber dergleichen soll hier bekanntlich kein Thema sein.[]
  2. Scheer hat bis in die 1500er Hefte noch sehr erwähnenswerte PR-Romane geschrieben, Ernsting bis in die 1600er und Voltz immerhin bis in die 1100er.[]
  3. In der ich übrigens – wenn auch nicht-namentlich – erwähnt werde.[]
  4. RFE-Sondersendung 6 und WarpCast 118 – beide sehr hörenswert![]

Die Woche: Perrys Geburtstag auf dem Rad

Stolze 60 Jahre wird meine wiedererwachte Lesebegeisterung Perry Rhodan alt. Grund genug, langsam wieder in die Tiefen des Fandoms einzutauchen.

Radfahren statt Laufen

Aber zunächst zu meiner körperlichen Ertüchtigung. Mein Lauftestlauf1 in der letzten Woche hat mich nicht so recht überzeugen können.2 Mehr Bewegung muss dennoch sein, weswegen ich mich nun alle paar Tage für eine dreiviertel Stunde aufs Fahrrad3 schwinge. Macht richtig viel Spaß und ich fühle mich bereits ein wenig ertüchtigt.

Wieder mehr Podcasts

Und ich habe mir damit endlich ein weiteres Zeitfenster zum Podcasthören erschlossen. In meinem Podcatcher finden sich neben meinem Lieblingspodcast Sternengeschichten neuerdings die Zeitzeichen,4 Fest & Flauschig,5 Gedankenspiele,6 Radio Freies Ertrus, Spektrum der Wissenschaft und WarpCast. Alle sehr empfehlenswert!

Die Auswahl steht natürlich deutlich im Zeichen des eingangs erwähnten Jubiläums und meiner Rückkehr ins Rhodan-Fandom. Mit dem Lauschen ist es daher nicht genug. Anfang der Woche nahm Chris vom wunderbaren WarpCast Kontakt zu mir auf und frug, ob ich Lust auf eine spontane Aufnahme hätte. Ich hatte.

Zu Gast beim WarpCast

Es war mir eine Freude und Ehre, als eingespielter Gast7 an der WarpCast-Sendung zum 60-jährigen Perry-Rhodan-Jubiläum teilhaben zu dürfen. Die Sendung ist – unabhängig von meiner Teilnahme8 – außerordentlich gelungen und hörenswert. Das Thema wird sehr differenziert und klug diskutiert. Lauschet also:

Perry Rhodan Podcastwoche: 60 Jahre Perry Rhodan

Raktenenheftchenblogs

Schließlich hat mein Aufruf von letzter Woche Früchte getragen, mir ein paar Raketenheftchenblogs für meine Blogroll zu nennen. Zusätzlich zu den von mir selbst bereits identifizierten wurden mir noch der Heftehaufen und natürlich Warp Core empfohlen. Da schmöker ich mich zur Zeit ein wenig durch und kann die Empfehlung nur weitergeben.

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  1. Ich habe berichtet.[]
  2. Fing schon damit an, dass mir immer die Kopfhörer rausgefallen sind.[]
  3. am verregneten Wochenende vermutlich eher auf den Heimtrainer[]
  4. nach langer Zeit wieder – inzwischen beim WDR verortet und nicht mehr bei NDR Info[]
  5. auch wieder – laut eigener Aussage inzwischen “Spotify Exclusive” – lässt sich aber anstandslos mit meinem Podcatcher hören[]
  6. Die können ruhig auch mal wieder ne neue Folge rausbringen.[]
  7. tatsächlich sogar als Mainevent ganz am Schluss[]
  8. oder gar trotz derselben[]

Die Woche: mal was Neues

Man muss auch mal was Neues wagen – oder etwas Altes, das man lange nicht mehr gewagt hat.

Noob an der Konsole

In die zweite Kategorie fällt das Zocken.1 Ich habe es hin und wieder erwähnt: seit meinen C64-Zeiten habe nicht mehr intensiv gespielt – zumindest halten meine gelegentlichen Ausflüge an den Gameboy,2 zu Age of Empires3 oder nach Azeroth4 keinem Vergleich zu Altersgenoss:innen oder gar folgenden Generationen stand.

Vor allem der Siegeszug der Spielekonsole ist nahezu komplett an mir vorbeigegangen. Nun, da der Nachwuchs seit einiger Zeit in entsprechendem Alter ist, haben wir inzwischen eine Switch im Haus. An der bin ich zwar schon die ein oder andere Runde Mariokart mitgefahren oder habe mich bei Smashbrothers vermöbeln lassen. So richtig alleine gespielt hab ich bislang aber nichts.

Auf nach Hyrule!

Dabei liegt seit mittlerweile ein paar Jahren The Legend of Zelda: Breath of the Wild bei mir rum, das ich mir extra zu der Konsole besorgt hatte, um auch mal wieder was zu spielen. Diese Woche habe ich mich daran erinnert und ein Zeitfenster entsprechend genutzt.

Das erste Zwischenfazit ist erwartbar und kommt in zwei Teilen daher. Erstens: Ich alter Noob stell mich schon ganz schön dusselig an – umso beeindruckender, wie gut dieses Spiel Tutorial-Elemente in sein Start-Game integriert, dass sogar ich über kurz oder lang mit dieser Konsole klarkomme, die für andere seit Jahrzehnten ein gelerntes Bedienelement ist.

Zweitens: Was für ein schönes Spielerlebnis! Allein der erste Moment, wenn man Link aus seiner Tiefschlafhöhle steuert und einen ersten Blick über die Landschaft werfen kann – das hat mein fernwehgeplagtes Herz doch sehr erfreut.

Kurzum: Auch wenn ich alle Naslang draufgehen werde, das schöne Hyrule bekommt jetzt häufiger Besuch von mir.5

Lauftestlauf

Sportlich war und bin ich ja eher so phasenweise. In der aktuellen Phase geht meine entsprechende Betätigung über Spazierengehen6 und gelegentliches Fahrradfahren kaum hinaus. Die Phasen des Frühschwimmens und Vereinssports7 liegen schon länger zurück und wenn mich auch weder Gesundheits- noch Gewichtsprobleme8 plagen, spiele ich doch mit dem Gedanken alsbald ein wenig mehr Bewegung zu wagen.9

Das Naheliegendste wäre das klassische Laufen oder meinethalben Joggen, was ehrlich gesagt nie zu meinen bevorzugten Beschäftigungen zählte. Ob das jemals der Fall sein wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch offen – einen kleinen Lauftestlauf habe ich allerdings diese Woche gewagt. Dabei ging es mir primär um die Eignung meines Schuhwerks10 und meiner Kopfhörer.11

Nun ja. Sollte ich das Thema ernsthaft angehen wollen, bedarf es noch etwas besserer Vorbereitung. Ich werde berichten.12

Raketenheftchenblogs

So, nun aber zu den wichtigen Dingen. Da ich seit einiger Zeit wieder zur intensiven Perry-Rhodan-Leserschaft zähle, ist mir auch wieder vermehrt danach, mich darüber auszutauschen. Erste Fühler in alte und neue Regionen des Fandoms habe ich ausgestreckt, aber da geht sicher noch mehr.

Damals lief dergleichen über Stammtische, Fanzines und Cons, doch die Zeiten haben sich gewandelt. Auch ich bin inzwischen viel lieber13 mit Podcasts, erbaulichen SoMe-Kanälen und Blogs unterwegs. Vor allem bei letzterem bin ich gerade ein wenig auf der Suche, um meine Blogroll entsprechend aufzufüllen. Folgende sind bereits in meinen Fokus geraten:

Aber da muss es doch noch mehr geben. Ich bitte um Tipps und Hinweise für weitere Raketenheftchenblogs.14

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  1. Daddeln, Videospielen, wie sagt man heute?[]
  2. Instant-Tetris-Ohrwurm[]
  3. aber nur Teil 1[]
  4. immerhin ein Jahr lang[]
  5. also zumindest gelegentlich, hin und wieder mal[]
  6. das immerhin regelmäßig[]
  7. zuletzt Fechten, lang ist’s her[]
  8. Gute Ernährung ist das A und O.[]
  9. Der Reim war keine Absicht, ist trotzdem schön.[]
  10. Da sollten wohl besser neue her.[]
  11. So sehr ich meine JBL-Bluetooth-Dinger mag – beim Laufen fallen sie raus.[]
  12. oder auch nicht[]
  13. Nichts gegen Stammtische, Fanzines und Cons. Behält alles seine Berechtigung.[]
  14. per Mail, Tweet, Kommentar, wasauchimmer[]

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